7 Tage in Entebbe

Juli 1976. Ein Terrorkommando bestehend aus zwei Deutschen und zwei Palästinensern besteigt in der griechischen Hauptstadt den Air-France-Flug von Tel Aviv über Athen nach Paris. Kurz nach dem Start bringen die beiden Mitglieder der Volksfront zur Befreiung Palästinas PFLP sowie die Deutschen Wilfried Böse und Brigitte Kuhlmann die Maschine mit Pistolen und Handgranaten bewaffnet in ihre Gewalt. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Libyen leiten sie den Flug nach Uganda um, wo sie sechs Stunden später in Entebbe landen.

Auf dem Flughafen werden die Entführer von weiteren Kämpfern der PFLP und dem offensichtlich mit den Terroristen sympathisierenden ugandischen Diktator Idi Amin empfangen. Nachdem man die Passagiere ins Terminal geführt hat, werden die jüdischen Geiseln von den übrigen Passagieren getrennt. Die Entführer drohen nun, jüdische Kinder zu erschiessen, sollte die israelische Regierung ihrer Forderungen nach der Freilassung palästinensischer Kämpfer nicht nachkommen. Während Premier Yitzhak Rabin zunächst eine Abkehr von der Politik des Nichtverhandelns mit Terroristen in Erwägung zieht, setzt Verteidigungsminister Shimon Peres Spezialisten ein, die die Möglichkeit erörtern, israelische Spezialeinheiten nach Entebbe zu bringen, um dort die Geiseln zu befreien.

Als die Terroristen ernst zu machen drohen, beschliessen die Israeli eine fast unmögliche Rettungsaktion in Gang zu setzen. Vier Hercules-Maschinen mit Soldaten und der Kopie von Idi Amins Mercedes-Staatskarosse an Bord heben ab und fliegen Richtung Uganda. (Text: SRF)