17.02.1968, Berlin: Etwa 3000 Personen, meist Studenten, nehmen an der vom Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) durchgeführten «Internationalen Vietnam-Konferenz» in der TU teil. Auf dem Bild vor einer übergroßen Vietkong-Fahne am Tisch stehend sind zu sehen:v.l.n.r. K.D. Wolff (am Rednerpult), Dr. Klaus Meschkat, Dr. Johannes Agnoli, Christian Semmler, Gaston Salvatore, Rudi Dutschke, Günther Ament, Kurt Steinhaus und Tariq Ali. Mit dem Vietnam-Kongress vor 50 Jahren erreichte der Studentenprotest in Deutschland seinen politischen Höhepunkt.
Bild: WDR/dpa/Volkmar Hoffmann
„68“ steht als Chiffre für eine bewegte Zeit, die bis heute heftige Emotionen weckt, für einen Wendepunkt nicht nur in den westlichen Gesellschaften. Studentenbewegung, Demos gegen die Notstandsgesetze, Protestveranstaltungen gegen den Vietnamkrieg, das Attentat auf Rudi Dutschke, brennende Barrikaden in Paris, der Mord an Martin Luther King, der Prager Frühling – all das hielt die Öffentlichkeit damals in Atem, sorgte für Aufregung und Diskussionsstoff. Der Film zeichnet nach, was an den Schauplätzen Berlin, Köln, Bonn, Paris und Prag in den turbulenten Monaten zwischen dem Schahbesuch im Juni 1967 und der Niederschlagung des Prager Frühlings im August 1968 geschah. (Text: Phoenix)