Filmversion, Seite 1

  • Hadwiga ist Herzogin von Schwaben. Sie ist jung, hübsch, verwitwet, mächtig, die Herrin auf dem Hohentwiel. Hadwiga ist es gewohnt zu entscheiden, zu bestimmen und zu befehlen, auch wenn ihr Kämmerer und Geliebter Spazzo nicht immer ihre Wünsche respektiert.
    Bei ihrem Besuch im Kloster St. Gallen stellt sie den Abt vor eine schwierige Entscheidung, da sie als Frau und Ungeweihte nicht die Räume des Klosters betreten darf. Nur Ekkehard, der junge, eifrige Mönch, intelligent und gutaussehend, weiß Rat: Er trägt die Herrin über die Schwelle zum inneren Kloster und überlistet so die Gesetze. Hadwiga findet an dem etwas jüngeren Ekkehard Gefallen und so erbittet sie vom Abt aus einer Laune heraus Ekkehard als Lateinlehrer auf den Hohentwiel.
    Ekkehard wuchs als Findelkind im Kloster auf und hat bisher nie die schützenden Mauern verlassen. Er wird stets getragen von seinem – naiven – Glauben und dem Wort Gottes. Gegen seinen Willen muss er nun das Kloster verlassen und wird in die Welt hinausgeworfen. Eine Welt, die ihm fremd und feindlich begegnet, die ihm mit Phänomenen konfrontiert, die er noch nicht kannte – oder die er bewusst verdrängt hatte: Armut, Krankheit, Barbarei, Heidentum, Aberglaube, Krieg – und Sexualität.
    Das Leben auf dem Hohentwiel verunsichert Ekkehard. Hadwigas Verhalten kann er nicht einschätzen. So sehr er sich auch bemüht, seine Gefühle zu Hadwiga zu verdrängen und Gott um Hilfe anfleht, seiner Leidenschaft zu dieser ihm überlegenen und welterfahrenen Frau kann er nicht entfliehen. Liebe, Lust und Leidenschaft sind wie ein Wahn, der ihn all seine bisherigen Grundsätze vergessen lässt. Nichts zählt mehr für ihn – nur Hadwiga, und die stürzt ihn mehr und mehr in Verzweiflung. (Text: Einsfestival)
    Deutsche TV-PremiereMi 05.12.1990Das Erste

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