Staffel 1, Folge 1–4

Staffel 1 von Ehrensache – Unser Ort, unser Einsatz startete am 29.07.2024 in der ARD Mediathek und am 24.08.2024 im MDR.
  • Staffel 1, Folge 1 (15 Min.)
    2017 steht Marcel Höfers Boxverein kurz vor dem Aus. Keine Trainer, wenig Mitglieder, schlechte Trainingsbedingungen. Für Marcel ist klar, dass er die Boxtradition in seiner Heimatstadt nicht aussterben lassen will. Denn der Verein steht für ihn nicht nur für Sportsgeist. Schon als kleiner Junge entdeckt er das Boxen für sich. Einen Sport, der ihn durch seine schwierige Kindheit und Jugend begleitet, ihm Struktur und Geborgenheit gibt. Gemeinsam mit anderen Ehrenamtlichen baut Marcel den Verein wieder auf, macht seine Trainer-Lizenz, sucht Sponsoren, organisiert Veranstaltungen. Für seine 25 Schützlinge ist Marcel nicht nur Trainer, sondern auch Vertrauensperson.
    Mit ihm können sie über ihre Probleme sprechen, sich Rat suchen. „Ich möchte nicht nur diesen Boxsport, sondern [ …] auch den Menschen an sich weiterbringen, dass er weiterkommt und auch durch den Sport Dinge für sein Leben mitnimmt, so wie ich es [ …] gemacht habe“, sagt Marcel. Der Film erzählt von einem Ehrenamt, das viel mehr ist, als nur ein Ehrenamt, davon, wie Marcel Familie und Boxsport unter einen Hut bekommt und von seinem ganz persönlichen Traum – denn nächstes Jahr will Marcel selbst noch mal in den Ring steigen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 24.08.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 29.07.2024 ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 2 (15 Min.)
    Als im Jahre 2015 viele Geflüchtete nach Deutschland gekommen sind, hat sich Mechthild Wolf entschlossen: Sie möchte helfen. Seitdem ist die 72-Jährige in ihrem Heimatort Niederoschel ehrenamtlich in der Geflüchtetenhilfe engagiert. Mechthild Wolf kümmert sich um viele Familien, die nach Niederorschel gekommen sind. Sie wird Mama und Oma genannt, kümmert sich aktuell um 19 Kinder in allen Altersklassen. Sie weiß genau, wer welchen Antrag ausfüllen muss, auf der Ausländerbehörde wird sie schon als Kollegin angesprochen. Ihr christlicher Glaube spielt sowohl in ihrem Leben als auch bei der Geflüchtetenhilfe eine große Rolle.
    Er gibt ihr Kraft in schwierigen Zeiten und hilft auch, verschiedene Perspektiven nachzuvollziehen. Aktuell beschäftigen sie zwei Fälle. Thomas Kidane hat sie vor ein paar Jahren geholfen, eine Arbeit als Maler zu finden. Der Eritreer ist 2015 gemeinsam mit seiner Frau nach Deutschland gekommen. Da er mit 10 Jahren in den Sudan gekommen ist, hat er in Eritrea keinen Militärdienst geleistet und keinen Ausweis erhalten. Den braucht er aber, um seine Identität nachzuweisen. Nur so kann er aus dem Duldungsstatus in einen sicheren Status gelangen.
    Wolf unterstützt ihn, diesen Nachweis zu erbringen. m zweiten Fall geht es um einen Abschied. Wolf begleitet Familie Soleiman seit vielen Jahren, hat die Familie durch einen Familiennachzug in Niederorschel wieder zusammengebracht. Nun hat der Vater eine neue Arbeitsstelle in Bonn gefunden, die Familie wird gehen. Für Wolf ist es eine emotional aufwühlende Zeit, weil sie der Meinung ist, dass es der Familie auf dem Dorf gut geht. Gleichzeitig unterstützt sie die Familie bei der Wohnungssuche und organisiert eine Abschiedsparty. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 31.08.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 29.07.2024 ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 3 (15 Min.)
    Ein deutscher Meister aus Syrien? Eine Afghanin, die bei einer Weltmeisterschaft für Deutschland an den Start geht? In Leinefelde im Eichsfeld trainieren einige der besten Ju-Jutsukas Deutschlands. Viele von ihnen kommen aber gar nicht aus Deutschland. Die Hälfte der aktiven Mitglieder im Leinefelder Ju-Jutsu-Verein stammt aus Ländern wie Afghanistan, Syrien, der Ukraine oder Somalia. Ohne die Kinder mit Migrationshintergrund würde es den Verein in der Form gar nicht geben, sagt Gerald Eckert. Der 58-jährige ist Gründer, Trainer und Vorsitzender des Vereins. Er hat sich 2015 bewusst dafür entschlossen, seinen Verein für Geflüchtete zu öffnen und hat damit riesigen Erfolg.
    Allein im vergangen Jahr erkämpften seine Schützlinge drei deutsche Meistertitel. Alaa Al Samman ist vor sieben Jahren aus Syrien über den Libanon nach Deutschland geflüchtet. Der heute 20-Jährige hat in Leinefelde mit dem Ju-Jutsu angefangen. Seitdem wurde er schon dreimal Deutscher Meister. Er hat auch schon eine Einladung für den Ju-Jutsu-Bundeskader bekommen, musste sie allerdings ablehnen, da er keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzt. Den Antrag auf Einbürgerung hat der Leistungssportler vor einem halben Jahr gestellt.
    Shabnam Ataii kommt aus Afghanistan. Sie ist vor neun Jahren nach Deutschland gekommen. Auch sie ist für den Bundeskader nominiert, hat aber noch keine deutsche Staatsangehörigkeit. Mit 17 Jahren hat sie schon einen deutschen Schulabschluss in der Tasche und macht eine Ausbildung zur Sozialassistentin. Auch dabei hat sie Gerald Eckert unterstützt. Warum macht Gerald Eckert das alles? Wie funktioniert Integration durch Sport? Wie kommt das im konservativen Eichsfeld an? Über einen Verein, der mehr gewinnt als nur Pokale. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 07.09.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 29.07.2024 ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 4 (15 Min.)
    „Wenn der Jugendgemeinderat sich nicht engagiert, wer soll denn dann das Sprachrohr der Jugendlichen sein? Wer schenkt Jugendlichen Gehör, wer ist integriert und weiß, wo die Probleme von Jugendlichen liegen?“ Maximilian Frey (23) ist seit 2017 Mitglied im Jugendgemeinderat Muldestausee. Mit dem Gremium setzt er sich in seiner Heimat für die Interessen junger Menschen ein. Als er sechs Jahre alt ist, zieht Max mit seiner Familie in den Ortsteil Schlaitz in der Gemeinde Muldestausee. „Mich verbindet mit der Gemeinde prinzipiell mein Wohnort, meine Kindheit, meine gesamte Jugend. Prinzipiell wohne ich immer noch dort. Ich habe nur die Arbeitswohnung in Halle und komme aber fast jedes Wochenende wieder in die Heimat, weil es mich doch immer wieder lockt.“ In Halle arbeitet er heute als Verwaltungsfachangestellter.
    Seine Zukunft sehe er aber in der Gemeinde Muldestausee. Schon in seiner Kindheit engagiert sich Max in der Gemeinde bei der Freiwilligen Feuerwehr. Dann ruft Bürgermeister Ferid Giebler den Jugendgemeinderat ins Leben. Max sagt, meckern und nichts tun, habe er noch nie gemocht. „Durch den Jugendgemeinderat wurde mir die Möglichkeit gegeben, eben genau etwas zu ändern, was mich stört. Und da habe ich gesagt, naja dann bin ich dabei.“ Gemeinsam mit neu weiteren Jugendlichen veranstaltet er heute zum Beispiel Partys und Kinoabende und hat im Ortsteil Pouch eine Freizeitanlage entstehen lassen – das bisher größte Projekt des Jugendgemeinderats.
    Fiona Wunsch (16) erzählt, dass bereits eine weitere Freizeitanlage im Ortsteil Schlaitz geplant sei. Sie ist ebenfalls Mitglied im Jugendgemeinderat. Auch sie wolle die Gemeinde vor allem für ihre Generation verändern und zeigen, dass die Jugend nicht nur Zuhause sitze. Max hat mit seinem Engagement mittlerweile seine halbe Familie angesteckt und will sich auch in Zukunft weiter politisch engagieren. 2024 kandidiert er für den Gemeinderat Muldestausee. Im besten Fall soll es politisch aber noch weiter nach oben gehen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 14.09.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 29.07.2024 ARD Mediathek
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