Zu Fuß oder mit dem Fahrrad bereisen die Musiker des Ensembles Pygmalion Arnstadt und Umgebung und geben Konzerte in Kirchen, in denen der junge Bach seine Kunst erlernte und die bisher nur selten gefilmt wurden. Beispielsweise in der Arnstädter Oberkirche, in der Bachs Großonkel Heinrich Organist war, in der Bachkirche, in der er seine erste Organistenstelle innehatte, in der St.-Bartholomäi-Kirche in Dornheim, in der Bach seine erste Frau Maria Barbara heiratete, sowie in Weißensee. An diesen Orten mit ihrer ungewöhnlichen Architektur, die reformatorische und barocke Einflüsse vereint, machte Johann Sebastian Bach Station auf seinem Weg. Die Ensemble-Mitglieder, Solisten und Raphaël Pichon erzählen von ihrem musikalischen Streifzug, untermalt von langen Konzertausschnitten, die in diesen Thüringer Kirchen teils mit,
teils ohne Publikum entstanden sind. Mit Pygmalion kehrt der Film zum Ursprung von Bachs Wirken zurück. Er dokumentiert ein gemeinsames musikalisches Abenteuer, das von der Unvergänglichkeit der Musik des späteren Leipziger Thomaskantors zeugt. Programm: (1): Arnstadt, Oberkirche – Adam Drese: „Nun ist alles überwunden“ (Sabine Devieilhe, Sopran). – Johann Christoph Bach: „Ach, dass ich Wassers gnug hätte“ (Lucile Richardot, Alt) – Dietrich Buxtehude: „Jesu, meines Lebens Leben“, BuxWV 62 (2): Weißensee, St. Peter & Paul: – Johann Michael Bach: „Unser Leben währet siebenzig Jahre“ – Johann Sebastian Bach: „Actus Tragicus“ (BWV 106) (3): Dornheim – St. Bartholomäus – Johann Sebastian Bach: „Weichet nur, betrübte Schatten“, BWV 202 (4): Arnstadt, Bachkirche – Johann Sebastian Bach: Messe in F-Dur, (Text: arte)
Deutsche TV-PremiereSo. 02.11.2025arteDeutsche Streaming-PremiereFr. 18.04.2025arte.tv