Die Stadt von morgen – Experimentierfeld Asien Folge 1: Die Eroberung des Zwischenraums
Folge 1
1. Die Eroberung des Zwischenraums
Folge 1 (26 Min.)
In der vierteiligen Reihe über die neue Architektur im asiatischen Raum geht es um die Konzepte einer neuen Stadt, die notwendig, unabweisbar und existenziell zwingend als Folge der millionenfachen Migration in die Städte Asiens sind. Es geht um Antworten auf die Frage: Wie wollen wir im 21. Jahrhundert wohnen? Die Entdeckungsreise durch asiatische Städte nimmt den Zuschauer mit nach Japan und China – auf der Suche nach Antworten auf die existenziellen Fragen für die Zivilisation im 21. Jahrhundert. Die erste Folge führt nach Japan. Tokio ist die Global City Number One. Eine Metropole mit den meisten Einwohnern, den höchsten Immobilienpreisen und eine der am dichtesten bebauten Städte weltweit. Diese Stadt ist wie ein Makrokosmos, eine eigene Welt mit einem eigenen System
aus Regeln und Bewegung: schnell, unvorstellbar effizient, bewunderungswürdig diszipliniert. Darum wurde auch die Architektur des kleinsten Raumes hier erfunden: Mit wie wenig Fläche kommt ein Mensch aus? Es gibt eine ganze Architekturschule, die sich mit kleinen und kleinsten Wohneinheiten auseinandersetzt. In Europa kann man sich nur schwer vorstellen, dass man Jahre seines Lebens in Wohnungen von weniger als 20 Quadratmeter verbringen kann. Die sogenannten Small-scale apartments sind also nicht nur eine Form der Kunst, sie sind auch eine Kulturerscheinung. Die Architekten Osamu Nishida, Hitoshi Wakamatsu, Sou Fujimoto, Mitsuhiko Sato und Satoko Shinohara sind die Stars dieser neuen Form von Architektur, die funktional und ästhetisch zugleich ist. (Text: arte)