Filmfassung, Seite 1

  • 75 Min.
    Am 1. September 1939 überfielen deutsche Truppen Polen; 36 Tage sollten die Kämpfe dauern. Oft wird dieser Überfall als der Beginn des Zweiten Weltkriegs nur am Rande erwähnt. Der NDR nimmt den 70. Jahrestag zum Anlass für eine ausführliche Dokumentation. Im Zentrum stehen dabei nicht Militärgeschichte, Strategien oder Analysen, sondern das Erleben der Menschen auf beiden Seiten, Soldaten und Zivilisten. Ein in jeder Hinsicht bewegender Film, denn die Erinnerungen könnten nicht unterschiedlicher sein: größtes Leid auf der einen Seite, Gleichgültigkeit oder aber Siegesfreude auf der anderen. Zwei Thesen verfolgt die Dokumentation: Sie zeigt, dass schon dieser Krieg gegen Polen ein planmäßiger Vernichtungskrieg war, der von Anfang an gegen die gesamte Bevölkerung gerichtet war, bei dem auch Zivilisten von Wehrmachtssoldaten gezielt getötet wurden.
    Und sie zeigt, dass Polen von seinen Verbündeten Frankreich und Großbritannien im Stich gelassen wurde. Authentizität steht im Vordergrund; auf nachgespielte Szenen wird verzichtet. Wissenschaftlich unterstützt wurde die Arbeit an der Dokumentation von Dr. Jochen Böhler, Historiker am Deutschen Historischen Institut in Warschau und Autor des Begleitbuchs zum Film. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 18.08.2009Das Erste

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