Der Traum vom Lido

Das traditionsreiche Lido steht vor dem Konkurs. Um den drohenden Untergang abzuwenden, verpflichtet die Inhaberin Madame Carmino den Unternehmenssanierer Bernard Dupré. Eine Reihe von Widersachern tritt dem erfolgreich durchgreifenden Geschäftsmann von Anfang an entgegen. Aber Dupré bleibt, unwiderstehlich in den Bann gezogen von Glanz, Glamour und der Tänzerin Carole. (Text: Einsfestival)

Mit dem frischen Wind, der durch das ehrwürdige Lido weht, erwacht auch die Streitlust der Eigentümerin Madame Carmino und ihrer langjährigen Freundin und Rivalin Henriette aufs Neue. Im Hintergrund beginnt Madame Carmino, die Fäden wieder aufzunehmen, die ihr seit Duprés Ernennung zum Generaldirektor entglitten sind. Um Duprés Einfluss zurückzudrängen, beruft sie ihren Sohn Fabrice in die Geschäftsleitung, ausgestattet mit weitreichenden Befugnissen. Auch die Tatsache, dass die Beziehung zwischen Dupré und der Tänzerin Carole seit einiger Zeit nicht mehr zum Besten steht, macht sich Madame Carmino mit heimlicher Befriedigung zunutze.
Geschickt schürt sie Caroles Eifersucht und Selbstzweifel, die das Mädchen plagen, seit mit Mary eine jüngere, äußerst talentierte Solistin engagiert wurde, von der auch Dupré große Stücke zu halten scheint. Bevor man sie abschiebt, will sich Carole eine andere Existenz aufbauen, fernab von der Showbühne und unabhängig von Dupré. Und sie hat es eilig damit, denn sie erwartet bereits ein Baby. Wie soll sie auch ahnen, dass sich ihre vermeintliche Konkurrentin Mary mit Sorgen, Hoffnungen und Ansprüchen herumschlägt, die sich gar nicht so sehr von den ihren unterscheiden, und dass ihr Kummer mit Dupré auf einem Missverständnis beruht. (Text: Einsfestival)

Eine fatale Verquickung widriger Umstände bringt Bernard Dupré hinter Gitter. Auf Grund falscher Zeugenaussagen verdächtigt man ihn des versuchten Mordes an Fabrice Carmino. Tatsächlich war es kurz zuvor zu einer lautstarken Auseinandersetzung zwischen beiden Männern gekommen, in der Dupré Fabrice wegen seiner massiven Versuche, den Betrieb des Lido zu sabotieren, zur Rede gestellt hatte. Fabrice glaubte endlich seiner Mutter erfolgreich die Stirn zu bieten, nicht ahnend, dass er sich als willfähriges Werkzeug in den Händen der Immobilienmafia und ihres skrupellosen Bosses Lodz befand. Während Dupré im Gefängnis schmort und Fabrice im Koma liegt, erklärt sich Madame Carmino, die zum ersten Mal in ihrem Leben einen Anflug von Reue empfindet, zum Verkauf des Lido an Lodz bereit.
Indessen übernimmt Duprés Ex-Frau, die Anwältin Alix, seine Verteidigung. Doch auch sie verfolgt höchst eigennützige Ziele, die Duprés aussichtslose Lage nicht hoffnungsvoller machen. Alix unterbindet jeden Kontakt zwischen Dupré und seiner schwangeren Lebensgefährtin Carole. Mit hinterhältigen Lügen treibt sie einen Keil der Verzweiflung zwischen die beiden, um Bernard wieder für sich zu gewinnen. Beinahe geht ihre Taktik auf. (Text: Einsfestival)