Dokumentation in 2 Teilen (ORF-Version), Folge 1–2

  • Folge 1 (70 Min.)
    Der große Konflikt zwischen Tradition und Moderne steht im Mittelpunkt der ersten Folge von „Der taumelnde Kontinent“.Während Europas Herrscher noch versuchen, die Zeit stillstehen zu lassen, schaffen die enorme Expansion der Industrie und das Leben in den rapide wachsenden Metropolen völlig neue Realitäten für Alltag, Politik, Kultur und Wissenschaft. Beindruckende Archivbilder und Interviews mit Experten erwecken diese Zeit zu neuem Leben. Autor und Historiker Philipp Blom berichtet von wichtigen Ereignissen von Originalschauplätzen in ganz Europa.
    Zu seinen Gesprächspartnern gehören Historiker und Wissenschaftler, aber auch Eduard Habsburg-Lothringen, ein direkter Nachfahre von Kaiser Franz Josef, und Jekaterina Samuzewitsch von der Band „Pussy Riot“. Blom berichtet von einer Periode, in der sich die Welt innerhalb eines Jahrzehnts völlig veränderte, vom Niedergang des Adels bis zum Feminismus, von der abstrakten Kunst bis zur Quantenphysik. Immer wieder werden Parallelen zwischen damals und heute sichtbar.Buch: Philipp Blom und Robert Neumüller(Zweiter und letzter Teil am 27. Dezember, ORF2) (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 20.12.2013ORF 2
  • Folge 2 (70 Min.)
    Autor Philipp Blom und Regisseur Robert Neumüller konzentrieren sich im zweiten Teil von „Der taumelnde Kontinent“ auf die gewaltigen Auswirkungen der Veränderungen in den Jahren vor 1914 auf die Menschen jener Zeit. Die enorme Expansion der Industrie und das Leben in den großen Städten zwangen die Menschen dazu, sich neu zu erfinden. Kinos und Kaufhäuser, Fahrpläne und Fußballclubs, Werbung und die Faszination der Geschwindigkeit bestimmten von nun an das Leben von Millionen. Während Arbeiter nur langsam zu mehr Rechten und mehr Lohn kamen, war es für die Mittelklasse eine Zeit des Wohlstands. Ein Teil dieses Wohlstandes wurde auch durch die Ausbeutung der Kolonien erwirtschaftet.
    Philipp Blom berichtet auch über diese dunkle Seite der europäischen Erfolgsgeschichte, besonders den grausamen Massenmord im Kongo. Die neuen gesellschaftlichen Realitäten forderten auch neue künstlerische Antworten. Pablo Picasso, Kasimir Malewitsch, Arnold Schönberg, Egon Schiele und Arthur Schnitzler gehörten zu den kreativen Geistern, die Kunst völlig neu definierten. Das 20. Jahrhundert war bereits in seiner noch heute gültigen Vielfalt geboren worden, als die Folgen der Schüsse von Sarajewo diese rasante gesellschaftliche Entwicklung unterbrachen und die Welt in eine ungeahnte Katastrophe stürzten. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 27.12.2013ORF 2

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