Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1
    Wissenschaftler weltweit haben sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, eine der letzten großen Fragen der Menschheit zu beantworten: Wie können wir alt werden und dabei jung bleiben? Ein winziger unscheinbarer Wurm könnte ihnen dabei helfen. Sein Name: C. elegans. Forscher haben den Wurm genetisch manipuliert. Jetzt wird er sechs Mal so alt wie seine natürlichen Artgenossen und ist dabei fit wie ein Turnschuh. Übertragen auf den Menschen entspräche das einem Alter von 500 Jahren. Fliegen wiederum wurden aus roten Trauben gewonnene Substanzen verabreicht. Die Tiere wurden immerhin noch um ein Drittel älter. Ob Wurm, Fliege, Maus oder Mensch: Das Altern hat etwas mit dem Erbgut zu tun.
    Gene altern oder werden geschädigt. Können wir diese Prozesse beeinflussen oder gar aufhalten? Dies sind spannende Fragen der Forschung – und sie bieten Ansatzpunkte für Geschäftemacher. Eine grundlegende Erkenntnis der Forscher: Wir werden alle mit Genen unterschiedlicher Qualität geboren. Entscheidend ist jedoch, wie jeder seine Gene durch seinen Lebens- und Ernährungsstil pflegt und erhält. Noch gibt es die ultimative Pille gegen das Altern nicht, doch jeder Einzelne kann etwas tun, um sein genetisches Potenzial für ein langes und gesundes Leben auszuschöpfen. (Text: einsfestival)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.11.2005arte
  • Folge 2
    Das menschliche Gehirn ist die vermutlich komplexeste Materie im Universum. Es sorgt für einen reibungslosen Ablauf aller wichtigen Körperfunktionen, und es ist Sitz unserer Gedanken und Gefühle, unserer Persönlichkeit. Nichts fürchten wir mehr als seinen Verfall, vor allem, wenn wir alt werden. Hirnforscher weltweit konzentrieren sich auf das alternde Gehirn. Zwar ist auch dieses Organ unseres Körpers einem natürlichen Alterungsprozess unterworfen, doch es besitzt auch die besondere Fähigkeit zur lebenslangen Veränderung und Anpassung.
    Die Wissenschaftler sind fasziniert von dieser sogenannten Plastizität. Im Laufe der Entwicklung des Gehirns bilden seine etwa 100 Milliarden Nervenzellen ein komplexes Netzwerk aus. In Experimenten untersuchten Forscher die Unterschiede zwischen jungen und alten Gehirnen. Ein Ergebnis: Was den Alten an Schnelligkeit verloren geht, können sie durch überlegtes Handeln oft ausgleichen. Vielleicht sind altersbedingte Verschlechterungen der Gehirnleistung nur auf eine Unterforderung des Gehirns zurückzuführen. Versuche mit Ratten scheinen darauf hinzuweisen.
    Erkrankungen des Gehirns können seine Leistungsfähigkeit vermindern, es sogar zerstören. Gefürchtet ist vor allem die Alzheimer-Demenz. Doch es gibt Hoffnung, denn Wissenschaftler arbeiten erfolgreich an einer Impfung gegen Alzheimer. Dadurch könnte der Verfall des Gehirns gestoppt werden. Das Altern unseres ‚Königs-Organs‘ ist, wie das Altern des gesamten Organismus, abhängig von der individuellen genetischen Ausstattung. Eine aktive und gesunde Lebensführung kann helfen, das genetische Potenzial optimal zu nutzen. (Text: einsfestival)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.11.2005arte
  • Folge 3
    Hormone sind die Boten des Lebens und der Liebe. Testosteron und Östrogen machen uns zu Mann und Frau, stimulieren unsere Lust. Sie sorgen dafür, dass wir uns schön und begehrenswert fühlen. Doch mit zunehmendem Alter stellt der Körper die Produktion der Sexualhormone ein, die Quelle von Lust und Attraktivität versiegt. Kann die moderne Medizin das Fehlende nicht einfach ersetzen? Die Dokumentation begibt sich auf die Suche. Die Forschungsergebnisse sind irritierend. Die Schönmacher für Haut und Haare, die Östrogene, fördern zwar die Regenerierung der Zellen, aber Zellteilung kann auch böse Folgen haben – Krebs. Ein teures Anti-Aging-Institut bietet maßgeschneiderte Hormontherapien an. Testosteron als Gel soll Bäuche straffen und die Libido steigern.
    Bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften für Leichtathletik nennt man das anders: Testosteron ist nichts anderes als Doping! Gefährlich auch, weil es die Aggressivität steigert. Gibt es nicht doch ein Mittel, das keine Nebenwirkungen hat? Die Recherchen führen zu der Brasilianerin Dinah Rodrigues, Begründerin der Hormon-Yoga-Therapie. Spezielle Übungen sollen die körpereigene Hormonproduktion anregen. Und dann am Ende noch eine Entdeckung: ‚Man ist, was man isst‘. Fettzellen verwandeln männliche Hormone in weibliche, diese regen die Zellteilung an, noch mehr Fettzellen entstehen. In dem kleinen italienischen Ort Campodimele, dem ‚Dorf der Hundertjährigen‘ recherchiert Julia Benkert, was sich dagegen tun lässt. (Text: einsfestival)
    Deutsche TV-PremiereMi 30.11.2005arte

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