Hebammennotstand – Schwangere fühlen sich allein gelassen „defacto“ berichtet über Themen, die den Menschen in Hessen auf den Nägeln brennen. Die Sendung ist hintergründig und aktuell, kritisch und engagiert, sorgfältig und empathisch. „defacto“ deckt Missstände auf, beleuchtet Hintergründe, schaut Politikern auf die Finger, hinterfragt politische Entscheidungen und Gesetze und hilft bei Problemen mit Ämtern, Behörden und anderen Institutionen. – Die Sendung enthält einen Beitrag zu folgendem Thema: „Hebammennotstand – Schwangere fühlen sich allein gelassen“. Viele schwangere Frauen sind verzweifelt: keine Hebamme weit und
breit. Wer bis zum Jahresende entbinden will, hat schon jetzt so gut wie keine Chancen mehr, eine zu finden. Die Lage ist dramatisch: Telefonisch ist kaum eine Hebamme zu erreichen. Hebammen hören ihre Anrufbeantworter gar nicht mehr ab, da sie viel zu viele Anfragen bekommen. Werdende Eltern schalten deshalb Annoncen im Internet, auf Ebay und bieten sogar Geld für die Vermittlung. Der Idealfall, dass eine Person die werdende Mutter von der Schwangerschaft über die Entbindung bis hin zur Nachbereitung betreut, kommt heute so gut wie gar nicht mehr vor. Besserung ist nicht in Sicht: Denn Hessen erlebt in vielen größeren Städte derzeit einen Babyboom. (Text: hr-fernsehen)