von links: Eva Menasse, Ijoma Mangold, Thea Dorn, Juli Zeh
Bild: Honorarfrei - nur für diese Sendung inkl. SocialMedia bei Nennung ZDF und Claudius PFlug.
Gastgeberin Thea Dorn diskutiert im „Literarischen Quartett“ mit Ijoma Mangold, Eva Menasse und Juli Zeh über vier Bücher. Besprochen werden: Ulrike Draesner: „zu lieben“, Zora del Buono: „Seinetwegen“, Tove Ditlevsen: „Vilhelms Zimmer“ und „Joachim Meyerhoff: „Man kann auch in die Höhe fallen“. Zora del Buono „Seinetwegen“ Im Alter von acht Monaten verliert Zora del Buono ihren Vater bei einem Autounfall. Sechs Jahrzehnte später macht sich die Erzählerin ihres Romans auf die Suche nach dem Verursacher des Unfalls, um ihn mit der Geschichte ihrer Familie zu konfrontieren. Ihre Suche führt sie in abgründige Gegenden, in denen sie Antworten findet, die neue Fragen aufwerfen. Ulrike Draesner „zu lieben“ Ulrike Draesner hat vor einigen Jahren ein dreijähriges Mädchen aus Sri Lanka adoptiert. Ihr Buch schildert den Aufbruch ins Ungewisse, den dieser Schritt für Eltern und Kind
bedeutet. Und es erzählt von unserer Gesellschaft, die mit neuen Formen des familiären Zusammenlebens noch immer fremdelt. Joachim Meyerhoff „Man kann auch in die Höhe fallen“ Nach einem Schlaganfall hofft Joachim Meyerhoff, durch einen Neuanfang in Berlin wieder Fuß zu fassen. Doch die Stadt zerrt an den Nerven, die künstlerische Arbeit als Schriftsteller und Schauspieler fällt immer schwerer. Und so flieht Meyerhoff zu seiner über 80-jährigen Mutter aufs Land. Tove Ditlevsen „Vilhelms Zimmer“ „Vilhelms Zimmer“ ist der letzte, 1975 veröffentlichte Roman der dänischen Autorin. Darin erzählt sie die Geschichte einer toxischen Beziehung. Das Buch ist das Lebenswerk einer Künstlerin von ungeheurer Schaffenskraft und zeugt von den psychischen und physischen Abgründen einer Frau in den 1970er-Jahren, die sich von ihrem narzisstischen und tyrannischen Ehemann befreit und sich auflehnt gegen zugedachte Rollenbilder und den Konformismus ihrer Zeit. (Text: ZDF)