Das Fundbüro – Von Glück und Finderlohn

Es ist Dienstag – Großkampftag im Fundbüro Leipzig. 100 bis 150 Menschen gehen heute wieder ein und aus, in der Hoffnung, ihre verlorenen Gegenstände wiederzubekommen. Andere geben Fundstücke ab. Hinter dem langen Tresen stehen Fundbüroleiter Tino Michalak und seine Mitarbeiter. Schlüssel, Handtaschen, Handys, Plüschtiere, Schmuck, Brillen, Gebisse, Musikinstrumente, Socken, Kleidung, Notebooks, Fotoapparate, Medikamente, Geldbörsen oder Kinderwagen – alles Mögliche und scheinbar Unmögliche wird am Schalter abgegeben oder gesucht. (Text: mdr)

Ein Sensationsfund: Der Flaschensammler Eckehard D. hatte im vergangenen Jahr eine Tüte mit zerschnittenen Geldscheinen in einem Mülleimer am Hauptbahnhof gefunden. Das Geld liegt nun im Fundbüro. Nur noch wenige Tage sind es bis zum Ablauf der gesetzlichen Frist von sechs Monaten, dann gehören über 5.000 Euro dem 57-jährigen Frührentner. Ob Eckehard das Geld bekommt oder sich in letzter Minute doch noch ein Eigentümer meldet? Außerdem begleitet die Sendung Tino Michalak und einen Koffer voller Schmuck zum Schmuckgutachter und ist bei der Suche nach einer Räumlichkeit für die große Versteigerung dabei. Sie klärt über Trickbetrug mit falschem Gold auf Leipzigs Straßen auf, zeigt einen kleinen Jungen, der sich über eine wiedergefundene Puppe freut, und die neue Auszubildende Maria an ihrem ersten Tag staunend im Fundbüro sowie bei ihrem ersten Kundenkontakt mit einem chinesischen Studenten, und sie erzählt die Geschichte eines Musikers ohne Instrument. (Text: hr)

Endspurt vor der großen Versteigerung: Fast hundert Fahrräder müssen vom Netz kleiner Werkstätten, einem Sozialprojekt der Stadt, für die Auktion hergerichtet werden – eine Mammutaufgabe für die Jugendlichen, die dort arbeiten. Die aufwändige Vorbereitung ist auch ein Kraftakt für das kleine Team um Tino Michalak, den Fundbüroleiter. Denn neben dem Aussuchen und Sortieren von Fundstücken, Themen- und Überraschungspakete packen, Listen schreiben, Personal ein- und Aufgaben verteilen, Plakate hängen und vielem mehr läuft der ganz normale Alltag im Fundbüro nahtlos weiter. Oft stecken ungewöhnliche Geschichten hinter all den Fundsachen. Der Musiker Renee vermisst schmerzlich seinen Bass, den er von seinem Vater geschenkt bekam.
Im Fundbüro werden neben Schlüsseln, Handys, Plüschtieren und vielen anderen Dingen auch ab und zu liegen gelassene Musikinstrumente abgegeben. Doch ob der kostbare Bass von Renee wieder auftaucht, ist fraglich. Außerdem: Ausgerechnet Fundbüroleiter Tino verliert seinen Ehering in einem Parkhaus. Die ganze Familie sucht mit. Wird der Ring gefunden oder vielleicht sogar ins Fundbüro gebracht? Maria Kahle, die neue Auszubildende, kämpft sich durch Säcke voller Fundsachen aus Leipziger Hotels. Tino und Manuela statten der Asservatenkammer der Polizei einen Besuch ab und finden dort sehr spezielle Dinge. Was davon für die Versteigerung taugt, wird mitgenommen. (Text: hr)

Seit Wochen bereiten die Mitarbeiter des Leipziger Fundbüros rund um Tino Michalak alles vor. 100 Fahrräder und viele andere Fundsachen sollen auf der Auktion an den Mann oder die Frau gebracht werden. Hier kommen nicht irgendwelche Schrotträder unter den Hammer. Alle Drahtesel werden vom Netz kleiner Werkstätten, einem von der Stadt Leipzig unterstützten Sozialprojekt, auf Vordermann gebracht. Die Jungs dort schrauben, putzen und basteln bis zur letzten Minute. René und Sebastian vom Netz haben einem Lieblingsrad ganz besondere Aufmerksamkeit gewidmet und schließen schon mal Wetten ab, was es einbringen wird.
Währenddessen hat die Auszubildende Maria Kahle die schöne Aufgabe Überraschungstüten und Themenpakete aus den vielen, mitunter recht skurrilen, Fundstücken aus den Regalen des Fundbüros im Technischen Rathaus der Stadt Leipzig zu packen. Alle anderen schreiben Listen, sortieren, nummerieren und bewältigen zusätzlich den Alltag im Leipziger Fundbüro. Endlich ist es soweit! Der Tag der großen Versteigerung des Fundbüros ist da.
Nur wenn genügend Besucher kommen, lohnt sich der ganze Aufwand. Seit den frühen Morgenstunden wird in der 900 qm großen Halle im Werk II in Connewitz aufgebaut. Neben Fundbüroleiter Tino Michalak, Manuela Schmidt und der Auszubildenden Maria Kahle sind auch etliche andere Mitarbeiter aus dem Haus dabei, um alles zu bewältigen. Schließlich soll die Auktion ein Erfolg werden. Auch die Jungs und Betreuer vom Netz kleiner Werkstätten haben heute ihren großen Tag. Ihre liebevoll restaurierten Räder kommen heute unter den Hammer, auch einen Stand zum Codieren vor Ort haben sie aufgebaut.
Nun kommt es drauf an. Wird alles rechtzeitig fertig werden und werden genügend Besucher da sein? Was hat Maria Kahle in die Überraschungstüten gepackt und was wird das Lieblingsrad von René und Sebastian einbringen? Welche Stücke werden am begehrtesten sein? Wird alles nach Plan ablaufen und werden die Lager des Fundbüros am Ende des Tages leer sein? Das alles erleben die Zuschauer in Folge 4 der Doku-Soap über den Alltag des Leipziger Fundbüros. (Text: mdr)