China: Land der tausend Gesichter

Harry Yuan beginnt seine Reise in der Millionenmetropole Shanghai. Die Begegnung mit einem jungen Komponisten führt ihn auf die Spur des vom Aussterben bedrohten Jangtse-Delfins. Neugierig geworden beschließt Harry, eine Gruppe von Naturschützern aufzusuchen, die ihm mehr über diese bedrohte Säugetierart erzählen können. Unterwegs erfährt er in der Stadt Xuancheng Wissenswertes über die altehrwürdige Kunst der Papierherstellung und macht Bekanntschaft mit dem ebenfalls selten gewordenen Jangtse-Alligator. Doch das Treffen mit den Delfin-Spezialisten in Wuhan bringt äußerst ernüchternde Neuigkeiten. (Text: Sky)

In der Metropole Wuhan begibt sich Harry auf die Suche nach einer alten Berufstradition und den mit ihr verbundenen kulturellen Errungenschaften: Einst wurden die Boote von Männern mit purer Muskelkraft zu ihren Anlegestellen gezogen. Seit Motoren diese Arbeit überflüssig gemacht haben, geraten die Handgriffe und Bewegungsabläufe der Bootsarbeiter in Vergessenheit – genauso wie ihre traditionellen Lieder. Zum Glück erfährt Harry, dass die Volksgruppe der Tujia die Tradition noch praktiziert. Enttäuscht muss er jedoch feststellen, dass es sich dabei lediglich um eine Touristenattraktion handelt. (Text: Sky)

Harry setzt seine Reise in die Provinz Sichuan fort, um mehr über die osttibetische Kham-Kultur zu erfahren. Der Wirt eines Gasthauses stellt sich als erstklassige Informationsquelle heraus: Er verschafft Harry spannende Einblicke in die Stammeskultur und führt ihn in die Lebensgewohnheiten der Nomaden ein. Dabei lernt er u.a., wie er ein Yak milkt und Butter herstellt. Richtig abenteuerlich wird es für den jungen Mann, als er versucht, im tibetischen Stil ein Pferd zu reiten. Schließlich versucht Harry, das Geheimnis von Shangri-La zu entschlüsseln. (Text: Sky)

Auf der zweiten Etappe seiner Reise macht Harry in der Provinz Quinghai im tibetischen Hochland Halt. Hier will er in die Kunst des Bogenschießens eingewiesen werden. Erste Erfolge lassen nicht lange auf sich warten – doch die Einheimischen sind ihm beim Turnier immer noch um Längen voraus. Auf seiner Station im Bezirk Xunhua trifft sich Harry später mit Stammesmitgliedern, die ihn in den Bau von Flößen einführen. (Text: Sky)

Harry setzt seine Reise entlang des Gelben Flusses fort. In der Inneren Mongolei macht er die Bekanntschaft von Kamelnomaden und wird als passionierter Fotograf prompt zu einer Aufnahme inspiriert: Dahinziehende Kamele vor dem Sonnenuntergang sind das Motiv seiner Wahl – doch Harry hat nicht mit dem Eigensinn der Tiere gerechnet. Im Anschluss bekommt er hautnah zu spüren, dass es auch in der Wüste regnet, und wird in die Besonderheiten des Ackerbaus in Trockengebieten eingeführt. Widerstandsfähige Getreidesorten wie Suo Suo oder Congrong sorgen dafür, dass auch hier immer mehr Nomaden zu Bauern werden. (Text: Sky)

Harry durchquert die Provinzen Shaanxi und Shandong, die als Wiege der chinesischen Zivilisation gelten. Unterwegs macht er Halt bei einem Bambuslaternenmacher. Die Kunst der Laternenherstellung wird als bedeutendes Kulturerbe bis heute gepflegt. Danach muss Harry sein gesamtes Geschick aufbieten und sich als Stelzenläufer beweisen: Diese Form der Fortbewegung hilft den Fischern von Shandong beim Shrimp-Fang. Auch bei einem Drachenbau-Wettbewerb hilft Harry tatkräftig mit. Im Anschluss bereitet er sich auf die letzte Etappe seiner Reise vor, die ihn an die Mündung des Gelben Flusses führen soll. (Text: Sky)