Charkiw – Heimat der Fotorebellen

In der sowjetischen Ukraine der 1960er Jahre versetzen die Überwachung durch den KGB und die sowjetische Propaganda die Bevölkerung in Erstarrung und Paranoia. In Charkiw bildet sich eine Gruppe rebellischer Fotografen und Fotografinnen, die provokante Bilder schaffen und dabei riskieren, von der Zensur entdeckt zu werden. (Text: arte.tv)

Getragen von der Hoffnung auf Gorbatschows Reformen in der UdSSR Ende der 1980er Jahre, bekamen die Arbeiten der Fotografen und Fotografinnen in Charkiw eine neue Bedeutung, da sie die letzten Stunden der UdSSR dokumentierten. (Text: arte.tv)

Der Zusammenbruch der UdSSR und die Unabhängigkeit der Ukraine im Jahr 1991 weckten große Hoffnungen, aber auch einen völligen Orientierungsverlust. In Charkiw wirft die junge Generation von Fotografen und Fotografinnen einen scharfen Blick auf die neue Ära. (Text: arte.tv)

Zwischen direkter Aktion und provokativen Fotografien prangern die Fotografen und Fotografinnen aus Charkiw die Korruption und die postsowjetische Mentalität an. Sie nehmen am demokratischen Übergang der Ukraine teil, während nur wenige Kilometer von Charkiw entfernt im Donbass bereits der Krieg tobt. (Text: arte.tv)

Wie kann man weiterhin kreativ sein, während Charkiw unter den Bomben der russischen Armee liegt? Angesichts der Tragödie des Krieges sind die Fotografen und Fotografinnen der Charkiwer Schule hin- und hergerissen zwischen der Notwendigkeit zu fliehen und dem Bedürfnis, den Krieg zu dokumentieren. (Text: arte.tv)