Folge 9

  • Folge 9 (2020/​2021)

    Folge 9
    Abstand halten, auf Berührungen verzichten: Was macht das mit uns? Ein Essay
    Zwei Meter Abstand, keine Umarmungen, keine Berührungen – wie niemals zuvor sind wir Menschen derzeit verpflichtet, Distanz zu wahren. Abstand ist zur Normalität geworden, Berührungen zum Phantomschmerz. Was macht das mit uns, wenn sich lange vertraute kulturelle Selbstverständlichkeiten so fundamental verschieben? „Capriccio“ spricht darüber mit Regisseur Falk Richter (der gerade mit „Touch“ an den Münchner Kammerspielen Premiere hatte), blickt gemeinsam mit den Münchner Pinakotheken in die Kunstgeschichte der Berührungen und trifft den renommiertesten Haptik-Forscher Deutschlands.
    Auf dem Weg zum Oscar: die BR-Koproduktion „Und morgen die ganze Welt“
    Gerade wurde bekannt gegeben, dass das Polit-Drama „Und morgen die ganze Welt“ für Deutschland ins Rennen um den Oscar 2021 geht. Die Jury würdigte den Film (eine BR-Koproduktion), der vom Kampf einer jungen Frau gegen Neonazis erzählt, als „persönlichen Film von großer, emotionaler Wucht“. Regisseurin Julia von Heinz, die gerade als Professorin die Leitung der Spielfilmregie-Abteilung der HFF München übernimmt, geht darin der Frage nach, ob Formen der Gewalt gerechtfertigt sein können, wenn die Demokratie bedroht wird.
    Das Alphatier – eine bedrohte Art? Trump, Bolsonaro und die Zukunft der Welt. Eine Glosse
    Trump, Bolsonaro, Johnson – was für Alphatiere! Und was für Krisenmanager! Oder etwa nicht? Nach der US-Wahl macht sich „Capriccio“ daran, das Wesen von Alphatieren in der freien Wildbahn
    zu ergründen: Warum sind sie so, wie sie sind? Sind sie möglicherweise eine aussterbende Art? Oder brauchen wir einfach ganz andere Alphatiere? Mit im Gehege ist unter anderem Kabarettistin Luise Kinseher, die in ihrer langen Zeit als Beobachterin unserer Gesellschaft schon das ein oder andere Alphatier gesichtet hat.
    Markus Ostermairs Roman „Der Sandler“ über Obdachlosigkeit in München
    Wie fühlt sich Obdachlosigkeit an? Der Münchner Schriftsteller Markus Ostermair hat mit dem Roman „Der Sandler“ ein vielbeachtetes Debut geschrieben. Darin erzählt er aus einer Welt, die einem ganz eigenen Rhythmus folgt, und einer eigenen Sprache. Ostermair kennt diese Welt, hat früher selbst in der Bahnhofsmission gearbeitet. „Capriccio“ ist mit ihm dorthin zurückgegangen und hat dort einen Menschen getroffen, der wie aus dem Roman entsprungen zu sein scheint. Wie ist das, wenn gerade alle Menschen sich in ihr Zuhause zurückziehen – und man selbst keins hat?
    „Lange Nacht“: der neue Kriminalroman von Thomas Mullen
    Auf politischen Druck hin stellt das Atlanta Police Department im Jahr 1948 die erste Einheit schwarzer Polizisten ein. Es ist die Zeit der Segregation und brutaler Diskriminierung der schwarzen Bevölkerung. Die Existenz der Polizisten ist ein permanenter Widerspruch: Auf den Straßen verteidigen sie genau das Gesetz, das sie selbst fundamental diskriminiert. Der Schriftsteller Thomas Mullen hat nun den dritten Teil seiner „Darktown“-Serie vorgelegt: „Lange Nacht“. Erneut eine detailgetreue Sozialstudie über eine Vergangenheit, die bis in die amerikanische Gegenwart reicht. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 10.11.2020BR Fernsehen

Sendetermine

So 15.11.2020
23:00–23:30
23:00–
Mi 11.11.2020
03:55–04:25
03:55–
Di 10.11.2020
22:00–22:30
22:00–
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