Bitte nicht anfassen!

Diana, die Göttin der Jagd, lebt mit ihren Nymphen im Wald und wehrt jeden männlichen Annäherungsversuch ab. In der Malerei ist das ständige Hin und Her von Fantasie und Zurückweisung ein beliebtes Motiv. Sie sind Jungfrauen und Lesben, nackt und bedrohlich, verführerisch und brutal … Doch warum sind sie auch böse? (Text: arte.tv)

Die in diesem Gemälde dargestellte Dienstmagd ist unser aller Mutter. Sie steht in der Küche und bereitet einen Nachtisch aus Milch zu. Kleine Details im Bild verraten aber, dass der brave Schein trügt …Die Älteren wissen, wovon die Rede ist, die Anderen müssen nur ihre Eltern fragen … (Text: arte.tv)

Ein Schriftsteller beschrieb dieses Werks einst als Frauenporträt, bei dem es der Künstler durch eine unbegreifliche Vergesslichkeit versäumt habe, die Füße, die Beine, die Schenkel, den Bauch, die Hüfte, die Brust, die Hände, die Arme, die Schultern, den Hals und die Schultern zu malen. Eben die Konzentration auf das Wesentliche! (Text: arte.tv)

Die Olympia ist eine klassische Venus im Stil des 19. Jahrhunderts. Das Gemälde verursachte einen Skandal, da der Maler die Figur darstellte wie eine Prostituierte, die auf ihren Kunden wartet. Allerdings gibt auch ein kleines Detail , das die Vorzeichen komplett umdrehen kann. (Text: arte.tv)

Die Rückenansicht einer nackten Frau, ihr Gesäß im Zentrum des Bildes. Dieses Gemälde wurde zum Inbegriff der Erotisierung des weiblichen Körpers, sodass es 1914 von einer britischen Suffragette mit einer Axt in der National Gallery im Namen der Geschlechtergleichheit beschädigt wurde. Aus einer anderen Perspektive ist diese Venus allerdings viel offener, als es scheint. (Text: arte.tv)

In den 80er Jahren finanziert ein japanischer Fernsehsender die Restauration der Sixtinischen Kapelle. Dabei kommen knallige Farben und nachträglich von der päpstlichen Zensur überdeckte Anatomien zum Vorschein. Daraufhin entbrennt eine Polemik: Was ist wichtiger, das Originalwerk oder die zeithistorische Bearbeitung? Kunst oder Moral? (Text: arte.tv)

Herkules steht als Sinnbild für Stärke und Virilität, ganz im Gegensatz zu seinen Liebschaften – abgesehen von seinem Techtelmechtel mit der Kriegerin Xena, das die homoerotischen Gerüchte in gewissen Fernsehserien Lügen straft. (Text: arte.tv)

Die im Mittelalter verfassten Erzählungen von Leben und Tod der Heiligen nehmen in der katholischen Tradition einen wichtigen Platz ein, vor allem die Foltergeschichten. Eigentlich geht es in dieser Folge um BDSM, aber keine Sorge, es bleibt soft. (Text: arte.tv)

In einer Passage in Ovids Metamorphosen wird Leda von Zeus in Gestalt eines Schwans geschwängert. Der Maler zeigt in diesem Gemälde sein Talent für Farbgebung und die Darstellung von Stoffen, Haaren, Fleisch, Haut, Federn und Kissen … bis zum Höhepunkt! (Text: arte.tv)

Abendstimmung, eine Gruppe Männer. Der Freund, den sie letzte Woche begraben haben, spricht zu ihnen. Zunächst ähnelt „Der ungläubige Thomas“ eher einer Nacht der lebenden Toten als einem Erotikfilm. Doch das hieße, die Möglichkeiten des Halbdunkels zu unterschätzen … (Text: arte.tv)

Von der Venus am Strand bis zur Shampoo-Werbung – scheinbar sorgt das Bild einer nassen Frau schon lange für Begeisterung … Ist doch komisch, oder? (Text: arte.tv)

Goya lebte im 18. Jahrhundert. Er wurde alt, taub und sogar etwas vergessen, dabei nahm er das 19. Jahrhundert vorweg: Romantik, Impressionismus … Können wir den Fernseher etwas leiser machen? (Text: arte.tv)

Im Christentum sind Heilige Frauen meist jung und sehr schön, und sie müssen sich irgendeinen alten, einflussreichen Knacker vom Leib halten, der ein Nein nicht akzeptiert und ihnen dann das Leben zur Hölle macht. Ist wohl auch heute noch ein Thema … (Text: arte.tv)

Griechenland im August, fünftes Jahrhundert vor Christus, inmitten der Persischen Kriege. Xerxes und die persische Armee rücken nach Athen vor, doch Leonidas und seine 300 Spartaner kämpfen bis zum Tod am Engpass der Thermopylen, dem „heißen Tor“ … (Text: arte.tv)

2010 startete der Louvre einen Spendenaufruf. Sie brauchten 1 Million Euro, um ein Werk von Cranach zu kaufen, das in einer Privatsammlung unter Verschluss war. Armes Bild. Zum Glück wurde gespendet … und jetzt geht’s ihm wieder richtig gut. Wie schön. (Text: arte.tv)

Wussten Sie, dass das Wort „digital“ vom Lateinischen „digitalis“ stammt? Das bedeutet „so groß wie ein Finger“. Wahrscheinlich heißt es heute „digitale Welt“, weil man damals mit den Fingern zählte. Und man surft ja auf dem Handy mit den Fingern … also … (Text: arte.tv)

Die Malerin Artemisia Gentileschi wurde in den 70er Jahren von Pionierinnen der Gender Studies in der Kunst wiederentdeckt. Es stellte sich eine einfache Frage: Warum so viele alte Meister und kaum alte Meisterinnen? (Text: arte.tv)

Die christliche Philosophie basiert auf zwei abstrakten und – was Raum und Zeit betrifft – komplexen Konzepten, doch die Kunst kann sie vereinfachen: Das Paradies, wo alles gut war und das verloren ist, und die Hölle, die so Angst macht, dass keiner hinwill. Und dazwischen sind … wir! (Text: arte.tv)

Religionskriege, ästhetische Standards – man kann sagen, das Europa des 17. Jahrhunderts kommt etwas verkrampft daher. Besonders ein Motiv hat es allen angetan: die Jungfrau Maria. Dabei wirkt sie ziemlich ökumenisch … also … offen … „woke“ irgendwie … Mir wird schon ganz heiß … (Text: arte.tv)

Vermutlich inspiriert von Leonardo da Vincis „Mona Lisa“ malte der italienische Künstler Raphael Sanzio dieses halbhohe Porträt einer jungen Frau, die ein Einhorn in den Händen hält …! (Text: arte.tv)