Die erste Folge beginnt mit dem kulturellen Erbe der Römer, die dem Land nördlich der Alpen ihren Stempel aufdrückten, führt dann zu den Langobarden, den neuen Nachbarn im Süden, mit denen enge dynastische Beziehungen bestanden. Im 10. Jh. reichte das bayerische Herzogtum sogar kurze Zeit bis zur Adria. Sprachinseln nördlich von Verona und Burgruinen in Friaul erinnern an frühe Besiedelung. Auch heute noch verweisen Adelsfamilien in Friaul auf ihre bayerischen Wurzeln. Nur wenige wissen, dass in Rocca di Papa, nicht weit von Rom, seit dem Mittelalter ein bayerisches Viertel existiert, dessen Bewohner sich bis heute als
„Bavaresi“ fühlen. Nicht nur die Ritterheere waren auf sichere Alpenübergänge angewiesen, sondern auch Pilger, Händler und Studenten. Die Universitäten von Bologna und Padua waren die bevorzugten Ziele von Studenten aus dem Norden. Der Handel florierte im Mittelalter vor allem zwischen Regensburg, Nürnberg und Venedig. Im Fondaco dei Tedeschi hatten die Regensburger Kaufleute eine dauerhafte Niederlassung in der Lagunenstadt. Sie brachten nicht nur exquisite Waren, sondern auch die Architektur Italiens mit. In Regensburg wuchsen Geschlechtertürme wie in der Toskana empor. (Text: Bayerisches Fernsehen)
Deutsche TV-PremiereMo. 10.05.2010Bayerisches Fernsehen