Mitten in Kairos Altstadt liegt mit dem berühmten Basar „Khan el Khalili“ ein Paradies für Schatzsucher. Funkelnde Kupferlampen werden hier angeboten, außerdem glitzernde Wasserpfeifen, buntes Glas, fein besticktes Tuch, Perlmutt, Gold und Ebenholz. Und über allem liegt der Duft des nahen Gewürzmarkts Hamzawi. 700 Jahre alt ist der „Khan el Khalili“. Die meisten der Läden sind seit Generationen in Familienbesitz, und viele der Waren werden in ihren Werkstätten direkt vor Ort hergestellt. Hier arbeiten der Kupferschmied Atef, der Drechsler Kamal, der Glasbläser Hassan und viele andere
Kunsthandwerker. Sie alle leiden unter dem Einbruch, den Ägyptens Tourismus in den politischen Wirren der letzten Jahre erlitten hat, doch sie alle sind stolz auf ihr altes ägyptisches Handwerk. Kairo hat nicht nur den „Khan el Khalili“. In den direkt angrenzenden Altstadtvierteln, dort wo die Einheimischen einkaufen, finden sich die Viktualienmärkte, die Volksmediziner, die Schmiede und Kesselflicker, die Kleiderbasare El Ghouriyya und Muski. Und ein Ausflug vor die Tore der Millionenmetropole führt schließlich zum Kamelmarkt Birqash. Ganz Kairo ist eben ein großer Basar! (Text: arte)