Außer Kontrolle – Katastrophen, die die Welt in Atem hielten

Ende der 50er Jahre: Manchester United hat in Belgrad den Einzug ins Halbfinale des Europapokals geschafft. Die jungen Spieler und Trainer Matt Busby sind auf der Rückreise nach England. Zum Tanken muss die Maschine in München-Riem bei leichtem Schneefall zwischenlanden. Beim Start gibt es plötzlich Probleme – und es kommt zur Katastrophe: Das Flugzeug kommt von der Landebahn ab, schlittert mit hoher Geschwindigkeit in ein Tanklager und fängt Feuer. (Text: kabel eins)

125 Jahre lang hatte der Vulkan Mount St. Helens im US-Bundesstaat Washington geschlummert – bis zum 18. Mai 1980. Bereits seit März wurden kleinere Eruptionen registriert. Die Regierung rief den Ausnahmezustand aus, Anwohner wurden evakuiert, und die Geologen waren auf alles vorbereitet. Doch mit der gewaltigen Wucht, mit der der Ausbruch schließlich erfolgte, hatten sie nicht gerechnet. 57 Menschen starben – einige, die nur durch Glück überlebten, kommen in der Doku zu Wort. (Text: kabel eins)

Am Nachmittag des 17. Oktober 1989 beginnt in San Francisco, die Erde zu beben. Binnen 15 Sekunden entstehen gewaltige Schäden: Gasleitungen reißen, Häuser brechen zusammen oder werden schwer beschädigt, Brände brechen aus. In Oakland stürzt der obere Teil einer Brücke auf den unteren – Fahrzeuge und Menschen werden begraben. Cathi Scarpa und Dorothy Otto waren damals auf dem Freeway unterwegs und überlebten unter dramatischen Umständen. (Text: kabel eins)

11. August 1979: Wie jedes Jahr treffen sich an der irischen Atlantikküste Segler zum Fastnet Race. Dieses Mal starten 303 Boote auf der Isle of Wight. Doch die Regattateilnehmer kämpften bald nicht mehr um die besten Plätze – sondern um ihr Leben. In der Nacht vom 13. auf den 14. August traten auf offener See unerwartet Windgeschwingkeiten von über 100 km/​h auf. Der Orkan hielt die Retter 20 Stunden lang in Atem – und sie konnten doch nicht jedem helfen. (Text: kabel eins)

4. November 1979: Die US-Botschaft im Teheran wird von rund 400 iranischen Studenten gestürmt, die einer radikalen Gruppierung angehören. 66 Amerikaner werden zu Gefangenen erklärt und die Geiselnehmer fordern die Auslieferung des früheren Schahs Pahlavi. In Washington streitet man lange über die richtige Vorgehensweise. Erst am 11. April 1980 schickt Präsident Carter die Anti-Terror-Einheit Delta Force in den Iran. Doch die Operation „Eagle Claw“ verläuft verheerend. (Text: kabel eins)

Die Autofähre Estonia ist am 27. September 1994 unterwegs von Tallinn nach Stockholm. An Bord: 989 Menschen. An diesem Abend zieht auf dem Meer ein Sturm auf, hohe Wellen schlagen gegen die Bugklappe, bis sie nachgibt und sich öffnet. Sofort dringt Wasser in das Autodeck ein. Der Kapitän weist die Crew an, es abzupumpen. Doch sie kommen nicht dagegen an. Von dem Drama, das sich abspielt, bekommen die wenigsten Passagiere etwas mit: Die meisten schlafen – nur 137 werden überleben. (Text: kabel eins)