Die Hoffnung, dass sich die Corona-Situation im Frühjahr deutlich entspannt, hat sich nicht erfüllt: Bund und Länder beraten heute erneut über die steigenden Inzidenzzahlen und Gegenmaßnahmen, um einen explosionsartigen Anstieg wie in anderen Ländern abzuwehren. Vor allem die Mutationen machen große Sorgen, weil es noch viele offene Fragen gibt. Es wird wohl wieder eine stundenlange Diskussion werden. Denn die Geschlossenheit der Politik ist ebenso gebröckelt wie das Vertrauen vieler Bürger*innen. Die Kanzlerin und die Länderchef*innen müssen den Spagat vollbringen, die vereinbarte Notbremse durchzusetzen, aber andererseits dort, wo es möglich ist, vorsichtige Lockerungen zuzulassen. Der Bund will den Lockdown je
nach örtlichen Gegebenheiten bis 18. April verlängern. Außerdem wird über mehr Tests und eine stärkere Einbindung der Unternehmen diskutiert – sogar nächtliche Ausgangssperren sollen als letztes Mittel in der Diskussion gewesen sein. Andererseits soll die Bevölkerung dort, wo es möglich ist, etwas mehr Freiheiten bekommen. Das Thema Osterurlaub spielt dabei eine große Rolle. Auch punktuelle Öffnungen der Außengastronomie könnten unter Auflagen möglich sein. Welche Beschlüsse zeichnen sich bis zum Abend ab? Welche Folgen haben sie für Familien, Beschäftigte und Unternehmen? Wie geht es in den besonders gebeutelten Branchen wie der Kultur, der Gastronomie und beim Tourismus weiter? (Text: ARD)