Archäologie: Schlüssel zur Vergangenheit

Richard Miles stellt die wahrscheinlich erste archäologische Expedition der Geschichte vor: Helena, die Mutter des Römischen Kaisers Konstantin und Schutzpatronin der Archäologen, versuchte im 4. Jahrhundert Beweise für die Existenz Christi zu finden. Ihre Trophäe, der Heilige Rock, ist noch heute im Dom von Trier zu bewundern. Diese Expedition zeigte, dass auch vermeintlich unscheinbare Dinge eine unbekannte Wahrheit bergen können, die uns geradewegs in die Vergangenheit führt. Das erkannte auch Cyriacus, ein Kaufmann aus Ancona zur Zeit der Renaissance. (Text: Sky)

Richard Miles untersucht eine neue Dimension der Archäologie, bei der es nicht mehr nur um antike Objekte oder historische Monumente ging. Die Entdeckung der alten römischen Stadt Herkulaneum, die fünfzehn Meter tief unter dem vulkanischen Gestein des Vesuv begraben lag, hatte gezeigt, dass die Geheimnisse der Antike enthüllt werden können. Doch galt das auch für die noch älteren Zivilisationen davor? Jetzt begann die Suche nach den Grundfesten der Zivilisation. Ägypten und der mittlere Osten traten in den Fokus der Aufmerksamkeit. (Text: Sky)

Auf der Reise durch die Entwicklung der Archäologie erreicht Richard Miles das zwanzigste Jahrhundert und damit eine neue Ära der Archäologie. Sie ist jetzt geprägt vom Streben nach wissenschaftlicher Objektivität, doch auch von Leidenschaften – und von den Verlockungen der Macht extremer Ideologien. Miles erzählt die Geschichte von Charles Dawson: Der Mann wollte beweisen, dass die Wiege der Menschheit in England liegt und ließ sich wahrscheinlich dazu hinreißen, einen Knochenfund so zu manipulieren, dass er als der älteste bis dahin bekannte Schädel scheinen musste. (Text: Sky)