bisher 6 Folgen, Folge 1–6

  • Folge 1 (45 Min.)
    Britta von Lucke (li.) und Vanessa Kossen (re.) – Bild: NDR/​dmfilm/​Jonny Müller-Goldenstedt
    Britta von Lucke (li.) und Vanessa Kossen (re.)
    Gemütlich oder sportlich. In Norddeutschland laden Hunderte Flüsse, Kanäle und Seen zum Paddeln ein. Mit dem Kanu erkunden abenteuerlustige NDR Teams einige der spannendsten und schönsten Reviere für Wasserwanderer. Die vergnügliche Sommerreise mit Muskelkraft bietet ungewöhnliche Perspektiven auf unberührte Natur, idyllische Dörfer bis zu pulsierenden Städten. Zudem gibt es entlang der Flussstrecken reichlich Herausforderungen und spannende Begegnungen mit Mensch und Tier. Erste Station der Kanutouren ist die Ilmenau.
    Der weitgehend naturnahe Fluss gehört zu den beliebtesten Paddelstrecken in der Lüneburger Heide. Besonders attraktiv ist der Abschnitt zwischen Uelzen und Lüneburg. Hier windet sich die Ilmenau durch Wälder, Wiesen, Weideflächen und Sumpfgebiete. Aufgrund der leichten Strömung und geringen Wassertiefe, ist die Ilmenau auch für Anfänger geeignet. Kein Wunder, dass sich die NDR Moderatorinnen Vanessa Kossen und Britta von Lucke genau dieses Revier für ihre erste Route ausgesucht haben. Beide haben bisher nur wenig Erfahrung mit Paddel und Kanu.
    Bootsvermieter Peter Rahmann hat für die beiden einen Kanadier bereitgestellt. Das Boot ist kippstabil, zudem lässt es sich mit Steckpaddel gut fortbewegen und leicht manövrieren. Die Zwei-Tage-Tour der beiden Paddlerinnen hat eine Gesamtstrecke von 34 Flusskilometern und beginnt in Medingen. Nach einer ausführlichen Einweisung in die Paddeltechnik sind Britta und Vanessa auf sich gestellt. Bereits auf den ersten Kilometern gibt es unerwartete Hürden. Bäume liegen quer und müssen mit Geschick umschifft werden.
    Zudem ist die Ilmenau ein beliebtes Revier für Enten, Gänse und Schwäne. Eigentlich kein Problem, aber wenn man den Jungtieren zu nah kommt, können die Vogeleltern äußerst angriffslustig werden. Nach drei Stunden unberührter Natur machen die beiden Kanutinnen Rast in Bienenbüttel. Hier kann man nicht nur eine romantische Feldsteinkirche besichtigen, sondern sich im italienischen Eiscafé erfrischen. Auf dem Wasser geht es weiter bis Grünhagen, wo Christine Püchert eine Forellenzucht und Räucherei betreibt.
    Hier decken sich Vanessa und Britta mit Fischspezialitäten für ein Abendpicknick im ersten Etappenziel Melbeck ein. Nach einer erholsamen Nacht in rustikalen Hütten, die wie Holzfässer aussehen, geht es morgens Richtung Lüneburg. Für den zweiten Streckenabschnitt von 14 Kilometer Länge brauchen geübte Paddler etwa drei Stunden. Doch zügig voran geht es nicht. Vor den Toren der Hansestadt gibt es reichlich Bootsverkehr, zudem ist die Ilmenau hier auch ein beliebtes Badegewässer. Sechs Kilometer vor dem Ziel machen die Wasserwanderinnen noch einen Ausflug auf den Campingplatz Rote Schleuse.
    Der Platz ist vor allem bei Urlaubern aus dem Süden Deutschlands und dem Ruhrgebiet beliebt. Vanessa und Britta sind neugierig und wollen die Gründe dafür wissen. Am Anleger am Biergarten in Lüneburg endet das Paddelabenteuer. Ein idealer Ort, um bei einem erfrischenden Kaltgetränk Körper und Muskeln zu entspannen. Die fünf weiteren Folgen „Abenteuer Kanu-Tour“ führen die NDR Teams an Oker, Schwentine, in die Feldberger Seenlandschaft, an die Fehnroute in Ostfriesland und an die Oste. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.07.2021NDR
  • Folge 2 (30 Min.)
    Vanessa Kossen und Britta von Lucke in ihrem Kanu auf der Ilmenau
    Ein Kanu, zwei Paddel und zwei gut gelaunte NDR Moderatorinnen: Mehr braucht es nicht, um Norddeutschland von einer ganz ungewohnten und originellen Seite kennenzulernen, nämlich vom Fluss aus. Vanessa Kossen und Britta von Lucke gehen auf Entdeckerreise im Vorharz. Im Nationalpark Harz schäumt dort wild die Oker. Im Zuckerrübenstädtchen Schladen wird der Fluss das erste Mal befahrbar. Dort geht es aufs Wasser, entlang der alten Wege aus dem Mittelalter. Gleich am ersten Anleger wird klar, warum die Gegend schon in der Steinzeit bewohnt war: Wasser, Wald und zahlreiches Wild.
    Auch die deutschen Kaiser, auch Ottonen genannt, schätzten die Lage und errichten hier die Kaiserpfalz Werla. Im noch erhaltenen Burgturm geben sich heute Paare das Jawort, und zwar mit lebenslanger Ehegarantie. Das zumindest behauptet Andreas Memmert, Ortsbürgermeister, Hobby-Archäologe und Standesbeamter. Auf der Burg bestattet wurde „Frau von Werla“, eine Schamanin aus grauer Vorzeit, die hier mit reichen Grabbeigaben liegt. Nicht weit davon entfernt liegt Ohrum, das älteste urkundlich erwähnte Dorf Niedersachsens. Hier wartet eine sportliche Herausforderung auf die beiden Moderatorinnen: das Okerwehr muss mit dem 46-Kilo-Kanu umtragen werden.
    Gar nicht so einfach. Das Etappenziel am ersten Tag ist das Jugendgästehaus Wolfenbüttel. Es lockt Wassersportler mit einem eigenen Zeltplatz direkt am Ufer der Oker. Ein Zeltaufbau ist aber nicht einfach, zumindest wenn die Anleitung verloren gegangen ist. In der einbrechenden Dämmerung gelingt es Vanessa und Britta gerade noch rechtzeitig, die Reißverschlüsse zuzuziehen, bevor die Mückenschwärme kommen. Stand-up-Paddelbretter sind zwar leichter als ein Kanu, aber die Balance darauf zu halten, ist deutlich schwieriger.
    Das stellen die Wasserwanderinnen am zweiten Tag in Wolfenbüttel fest. Eine Stadtrundfahrt auf den Paddelbrettern, das kommt mehr und mehr in Mode. Stadtführer Michael Stier hat diese Art von Erkundung samt Einführungskurs „wie halte ich mich aufrecht auf dem Paddelbrett“ ins Leben gerufen. Halbzeit der amüsanten Reise, die bis nach Brauschweig führt. Endstation ist das historische Naturbad Kennel. Die Braunschweiger gründeten zur Erhaltung einen Verein und übernahmen das Bad in Eigenregie.
    Der Vereinsvorsitzende Dirk Hedtke hat noch eine Anekdote parat. Das Wort „Kennel“ stammt aus dem Englischen und bezeichnet einen Hundezwinger. Nicht eindeutig belegt, aber glaubhaft erzählt ist die Sage vom Kennel-Bad als Zuhause der fürstlichen Jagdmeute. Das war zu den Zeiten, als der Hochadel im benachbarten Schloss Richmond ausspannte. Und auch die Vierbeiner sollten es in der Parklandschaft richtig schön haben. Heute lassen es sich ganz normale Menschen dort gut gehen. So wie Vanessa und Britta auf diesem Teil ihrer Abenteuerreise auf norddeutschen Flüssen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 30.07.2021NDR
  • Folge 3 (30 Min.)
    Vanessa Kossen (li.) und Britta von Lucke (re.)
    Gemütlich oder sportlich. In Norddeutschland laden Hunderte Flüsse, Kanäle und Seen zum Paddeln ein. Mit dem Kanu erkunden die abenteuerlustigen NDR Moderatorinnen Vanessa Kossen und Britta von Lucke einige der spannendsten und schönsten Reviere für Wasserwanderer. Ziel ist diesmal die Schwentine in der Holsteinischen Schweiz. Mit 62 Flusskilometern durchfließt sie von ihrer Entstehung am Bungsberg bis zur Kieler Förde abwechslungsreiche Landschaften, romantische Städte und nicht weniger als 17 Seen. Ein spannendes Wassersportrevier: Wind und Wellen können beispielsweise Kanuten vor große Herausforderungen stellen.
    Vanessa und Britta paddeln auf ihrer Zwei-Tage-Tour von Plön über Preetz nach Raisdorf vor den Toren Kiels. Die Gesamtstrecke beträgt nur 22 Kilometer, die es aber in sich haben. Einerseits ist die Überquerung der Seen mühsam, andererseits gibt es auf der Strecke seltene Tiere zu beobachten und interessante Ausflugsmöglichkeiten direkt am Ufer. Die Wasserwanderinnen durchqueren mit ihrem Kanadier zunächst den Großen Plöner See.
    Auf dem Wasser treffen sie Olaf Hansen. Er ist hier Kanu-Stadtführer. Eine gute Gelegenheit, um alles über das Plöner Schloss und die Region zu erfahren. Über den Kleinen Plöner See geht es weiter nach Wittmold. Auf dem traditionsreichen Gut leben und arbeiten Philipp Sartory und seine Frau Mareike. Das junge Gutsherren-Paar kümmert sich um eine zeitgemäße Erneuerung der historischen Anlage. Hier gibt es beispielsweise Kunstausstellungen, therapeutisches Reiten und einen Hofladen mit hauseigenen Produkten.
    Auf der anschließenden Fahrt über den Kronsee und Fuhlensee können die beiden Paddlerinnen sogar Seeadler beobachten. Ein Muss für jeden Kanuten: die Einkehr im Imbiss der Gebrüder Bock. Die beiden Fischer servieren in ihrer Bucht die besten Fischbrötchen an der Schwentine. Nächster Halt ist Gut Wahlstorf. Hier lebte der Ornithologe, Zoologe, Maler und Schriftsteller Victor Baron von Plessen bis zu seinem Tod im Dezember 1980. Der erste Paddeltag endet nach Kultur und Fischbrötchen auf dem Campingplatz am Lanker See.
    Hier können sich die beiden Wasserwanderinnen in einem Wohnwagen von den Strapazen erholen. Am nächsten Tag geht es nach Preetz. Dort besuchen Vanessa und Britta den 80-jährigen Holzschuhmacher Lorenz Hamann. Seine kleine Werkstatt und der Holzschuhladen liegen direkt an der Schwentine. Dort gibt es auch ein kleines Museum, zudem kann der rüstige Handwerker viele unterhaltsame Geschichten zu seinem Produkt erzählen. Hinter Preetz verengt sich die Schwentine und wird zu einem romantischen und naturnahen Fluss.
    Hier durchquert man Wiesen, Sümpfe und Waldstücke, zudem lassen sich beim Paddeln allerlei Wasservögel beobachten und seltene Pflanzen entdecken. Wer Glück hat, begegnet sogar Wasserschildkröten. Die Tour endet auf einem Obsthof im Schwentinental. Hier steht der Imbisswagen Pausenboot, ein Projekt von behinderten und nichtbehinderten Menschen. Serviert werden selbst gemachte Kuchen und frisch gebackene Apfelringe. Ein idealer Ort, um eine Kanutour zu beenden und zu entspannen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.08.2021NDR
  • Folge 4 (30 Min.)
    Christian Haacke und Nina Zimmermann
    Tiefe, klare Seen in einer von Eiszeitgletschern geformten, urtümlichen Landschaft: Das Paddelrevier Feldberger Seenlandschaft. „Paradiesisch“, finden die NDR Moderatoren Nina Zimmermann und Christian Haacke. Ein Mosaik von Wasserflächen, teils 60 Meter tief, im südöstlichen Zipfel Mecklenburg-Vorpommerns. Hier geht es nicht darum „Strecke zu machen“ oder gegen Strömungen anzukämpfen, sondern mit allen Sinnen die Schönheit von Natur und Landschaft aufzunehmen. „Himmelseen“, so nennt der Volksmund die Wasserlandschaft. Zum einen, weil kein Zufluss sie speist, sondern nur der Regen, der vom Himmel fällt.
    Zum anderen, weil sich Wolken und Uferlandschaft in den Seen spiegeln. Dreh- und Angelpunkt ist der alte Kurort Feldberg. Hier leihen sich Nina und Christian einen Kanadier und setzen ihn am Nordufer des „Breiten Luzins“ ein. Obwohl die beiden keine geübten Paddler sind, geht es nach wenigen Metern erstaunlich gut voran. Der ruhige See macht es möglich: ein ideales Kanugebiet für Anfänger oder Familien mit kleineren Kindern. Nach dreieinhalb Kilometern führt eine im Schilf versteckte schmale Durchfahrt in den Haussee: das ist so etwas wie die Badewanne für die Feldberger, allerdings in XXL, mit Platz für wunderschöne Bootshäuser, Campingflächen und einer Wasserskianlage.
    Zu DDR-Zeiten trainierten hier die ostdeutschen Champions, heute ist sie eine Gaudi für alle. Immer montags, den ganzen Sommer über darf jeder probieren, sich auf den Brettern zu halten. Was bei Profis elegant und mühelos aussieht, entpuppt sich für Christian Haacke allerdings als enorme Herausforderung.
    Seine Bestzeit auf dem Wasser: Fünf Sekunden. Nina Zimmermann kommentiert sein sportliches Versagen mit liebevollen Frotzeleien. Wie heißt es so schön? Schadenfreude ist die schönste Freude. So halten die beiden das schon seit Jahren in ihrer N-JOY Radioshow. Am zweiten Tag der Tour geht es von Feldberg aus durch den Seerosenkanal in den „Schmalen Luzin“. Mit sieben Kilometer ist er doppelt so lang wie der „Breite Luzin“ und schon seit den Tagen der letzten Mecklenburger Herzöge ein Naturreservat. Etwa auf halbem Weg machen Nina und Christan Halt, um mit der Luzin-Fähre zum „Hullerbusch“ überzusetzen.
    Schnacken statt paddeln: mit einem Mecklenburger Original. Seit 16 Jahren holt Thomas Voigtländer Ausflügler*innen vom Westufer in die Abgeschiedenheit der Schäferweide auf der Ostseite. Das Pommersche Landschaf grast friedlich im Schutz von Hütehund und Eseln. „Die sind so groß, dass sie selbst Wölfen Angst machen“, erklärt Schäferin Monja Pattay. Zurück auf dem Wasser wartet der Höhepunkt der Tour: Ein Tauchgang in die Tiefen des „Schmalen Luzins“.
    Premiere für Nina und Christian. Seit Jahren bietet die Tauchschule Feldberg Schnupperkurse für Unterwasserneulinge. Mit Maske und Sauerstoffflasche geht es in die Tiefe. Das Wurzelwerk der versunkenen Bäume bildet den Nährboden für Süßwasserschwämme, den Korallen des Nordens. Sie sind Ausweis für die gute Wasserqualität, was sich auch im Fischbestand zeigt. Weiter geht es zum Ziel der Reise: dem Örtchen Carwitz, ausgestattet mit Badestrand und Campingplatz, den die Gäste am liebsten verschweigen würden. „Das ist so schön hier.
    Wir wollen, dass hier niemand herfindet, damit das immer so bleibt.“ Die Chancen dafür stehen allerdings nicht gut. Carwitz ist berühmt, sogar weltbekannt. Schließlich steht das Haus des Skandalschriftstellers Hans Fallada hier, heute ein Museum. Knapp ein Dutzend Jahre hatte der Autor von „Kleiner Mann, was nun?“ und „Bauern, Bonzen und Bomben“ hier zugebracht, war sogar kurzzeitig Bürgermeister von Feldberg. Natur, Kultur, Wassersport: die Feldberger Seenlandschaft ist ein wunderschönes Reiseziel, was sich am besten mit dem Kanu erkunden lässt. Und erstaunlicherweise noch immer frei von Massentourismus. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 27.08.2021NDR
  • Folge 5 (30 Min.)
    Nina Zimmermann und Christian Haacke und der Boßelverein beim KBV Germania Lübbertsfehn-Ihlowerhörn e. V. (
    Das abenteuerlustige NDR Team Nina Zimmermann und Christian Haacke ist auf Paddeltour in Ostfriesland. Hier laden jede Menge Flüsse und Kanäle zum Wasserwandern ein. Ein besonders reizvolles und abwechslungsreiches Revier ist die Fehnroute im nordwestlichen Teil von Niedersachsen. Der Name Fehn bedeutet so viel wie Moor oder mooriges Wiesenland. Bereits im 17. Jahrhundert wurde die Region urbar gemacht und Torf gestochen. Die Kanäle dienten zur Entwässerung, später auch zum Transport des wertvollen Brennstoffs. Das weitverzweigte Geflecht an Wasserwegen steht heute größtenteils unter Naturschutz.
    Typische Landschaftsmerkmale sind zudem weitläufige Wiesen, prächtige Windmühlen, weiße Klappbrücken und urige Dörfer mit Gulfhöfen und alten Backsteinkirchen. Die erste Etappe der Kanutour startet in Westgroßefehn und endet am Binnensee Timmeler Meer. Aufgrund seiner Lage, der besonderen Wasserqualität und einem breiten Sandstrand gehören das naturnahe Gewässer und der Ort Timmel zu den beliebtesten Ferienregionen Ostfrieslands. Auf dem Weg dorthin paddeln Nina und Christian aber zunächst auf dem Fehntjer Tief.
    Der Kanal beeindruckt durch großflächige Wasserrosenwiesen. Hier kann man zudem seltene Vögel beobachten. Zahlreiche Wasserbüffel und Kühe weiden am Ufer. Grund genug für einen spontanen Besuch bei Milchbauer Tobias Onneken. Der 28-jährige Landwirt betreibt den Hof in der dritten Generation. Das Kanuteam darf beim Melken helfen und mit der Familie selbst gebackenen Stachelbeerkuchen genießen. Nach der Ankunft in Timmel wartet auf Nina und Christian eine weitere sportliche Herausforderung: Boßeln beim KBV Germania Lübbertsfehn-Ihlowerhörn e.V. Nach einer Trainingsrunde Friesensport beginnt ein spannender Wettkampf im Straßenboßeln.
    Das N-JOY Team Nachmittag mit Nina und dem Haacke bekommt dabei Unterstützung von den besten Werfern des Vereins. Am Abend wird es gemütlich. Am Bootshafen direkt neben dem Campingplatz von Timmel laden die Dauercamper Dagmar und Martin zum Grillen ein. Der zweite Tourenabschnitt beginnt am nächsten Tag in Rorichum nahe der Ems. Auch hier gibt es beeindruckende Naturstrecken für Paddler.
    Über das Oldersumer Sieltief geht es zurück auf das Fehntjer Tief und von dort Richtung Emden, Ziel der Kanureise. Auf halber Strecke endet das Fehngebiet. Doch der Ausflug in die quirlige Seehafenstadt lohnt immer. Vor allem mit dem Kanu. Der Stadtkanal in Emden bietet Wassersportlern einen einzigartigen Blick in die Gärten und Hinterhöfe der Stadt. Kein Wunder, dass Emden auch „Venedig des Nordens“ genannt wird. In einer Teemanufaktur dürfen die Kanuabenteurer den Profis beim Test von frisch eingetroffenen Sorten zuschauen und die typische Ostfriesenmischung mit Kandiszucker und Sahnewölkchen probieren.
    Die Ostfriesen sind Weltmeister im Tee trinken, der Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei etwa 300 Liter im Jahr. Zum Abschluss geht es noch einmal vor die Tore Emdens nach Twixlum. Seit einigen Monaten produziert die 26-jährige Bäuerin Antje mit ihrer Familie feinen Schnittkäse aus hofeigner Milch. Nina und Christian dürfen testen und von den ersten gereiften Käselaibern probieren. Eine schöne Stärkung nach der ausgedehnten Paddeltour. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 03.09.2021NDR
  • Folge 6 (30 Min.)
    Nina Zimmermann, Christian Haacke und Mitglieder des Ruderclubs „Wasserfeunde Hemmoor e. V.“ (
    Kanu-Tour mit Ebbe und Flut auf der Unteren Oste: eine besondere Herausforderung für das abenteuerlustige NDR Team Nina Zimmermann und Christian Haacke. Zwischen Bremervörde und der Elbmündung ist der Fluss, im Gegensatz zum oberen Flussabschnitt, ein Gezeitengewässer. Wasserstand und Strömung ändern sich, eine Paddeltour muss deshalb sogfältig geplant werden. Dabei ist auch ein Blick auf die Wetterkarte hilfreich. Wind und Wellen können auf dem breiten Fluss ebenfalls zu manch unangenehmer Überraschung führen. Bei besten Bedingungen ist die Oste ein einzigartiges Wassersportrevier mit abwechslungsreichen Naturstrecken, schmucken Dörfern und vielen Sehenswürdigkeiten.
    Die KanuTour beginnt bei Niedrigwasser in Oberndorf im Land Hadeln. Mit auflaufendem Wasser wollen Nina und Christian auf der Unteren Oste mehr als 30 Kilometer Strecke schaffen. Dabei stehen ihnen pro Tag nur fünf bis sechs Stunden zur Verfügung. Bei Tidenwechsel ändert sich die Strömung und das Paddeln wird äußerst anstrengend und zeitaufwendig. Erster Streckenhalt ist die Deich-Kneipe Seefahrer.
    Maike Thamsen und Klaus Eisner bieten hungrigen Wassersportler*innen und Freizeitkapitän*innen kleine Pausensnacks und Erfrischungen in prominenter Lage. Das Traditionslokal am Ostedeich ist bekannt für Beachpartys und Livekonzerte. Im Biergarten kommen die NDR Kanuten deshalb in den Genuss einer spontanen Session mit Gesang, Bass und Gitarre. Danach geht es zur legendären Schwebefähre nach Osten. Das einzigartige Bauwerk wurde 1909 eingeweiht und gilt als eine der ältesten Fähren Deutschlands. Nach dem Bau einer Ostebrücke 1974 stand sie jahrelang still und sollte abgerissen werden.
    Dank des Engagements von Denkmalschützern und Bürgerinitiativen konnte der „Eiffelturm des Nordens“ restauriert und in Betrieb gehalten werden. Nach einer Schwebefähren-Tour geht es noch auf Stippvisite in den Ort Osten. Hier gibt es eine sehenswerte Kirche und das Café Central, bekannt für handgemachte Torten. Kurz vorm Gezeitenwechsel ist der Campingplatz und Freizeitpark Geesthof erreicht. Hier hat sich das N-JOY-Team Nina und der Haacke eine Hütte für die Nacht gemietet. Aber zunächst wird das Boot gewechselt.
    Mit dem Püttenhüpper geht es in das nahe Naturschutzgebiet. Hier kann man Seeadler und andere seltene Vögel beobachten. Am nächsten Tag ist das Paddeln aufgrund der Tide erst am Nachmittag möglich. Zeit für einen Besuch auf Gut Hutloh bei Hubertus Freiherr Marschalck von Bachtenbrock. Die Heimatgeschichte der Region ist eng mit dem Rittergeschlecht und seiner adligen Familie verbunden. Der Freiherr, Forstwirt und Betreiber des Geesthofs, bekleidet zahlreiche Ehrenämter und engagiert sich für die Natur und schützenwerte Denkmäler im Osteland.
    Auf dem zweiten Streckenabschnitt geht es zunächst nach Burweg zwischen Himmelpforten und Hechthausen. Der kleine Dorfladen namens Tante Hilda ist hier bereits seit 100 Jahren eine Institution. Ein junges und engagiertes Konzept soll den Supermarktketten Paroli bieten. Dabei setzt der Familienbetrieb auf regionale Produkte und hausgemachte Spezialitäten. In der nahe gelegenen „Straße der Hofläden“ gibt es ebenfalls reichlich kulinarische Angebote zu entdecken. Sabine Stabel beispielsweise praktiziert einen Pflanzenanbau mit Permakultur.
    In ihren Obst- und Gemüsebeeten setzt sie auf Artenreichtum und Mischkultur, ganz ohne Chemie. Das Gemüse verarbeitet Sabine, die sich auch Schönwetterhexe nennt, zu Gemüseaufstrichen, Säften und Marmeladen. Kurz vor dem Etappenziel an der historischen Prahm-Fähre in Gräpel dürfen Nina und Christian noch den Milchschafhof von Roland und Ingrid Brünjes besuchen. Schafe gehören schließlich auf den Deichen zur Landschaft, zudem lässt sich aus ihrer Milch leckerer norddeutscher Käse herstellen. Eine schöne Stärkung nach der Ebbe-und-Flut-Tour. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 10.09.2021NDR

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