Charlie Hebdo: Was die Einigkeit von gestern verbirgt „Es darf nicht sein, dass wir in die Knie gehen, sonst hätten die Terroristen gewonnen“, erklärte der ehemalige Europaabgeordnete Daniel Cohn-Bendit in einem Interview mit der taz. Seit den Anschlägen auf das Pariser Satiremagazin „Charlie Hebdo“ reißt der Strom der Anteilnahme und Trauerbekundungen nicht ab. Millionen Menschen haben am Wochenende bei Trauermärschen in Frankreich der Toten gedacht. Heute Abend ist Daniel Cohn-Bendit, Freund zweier ermordeter Karikaturisten, zu Gast bei „28 Minuten“. Steht die Welt wirklich vereint gegen den Terrorismus? An dem Trauermarsch, der am Sonntag in Paris stattgefunden hat, nahmen
nicht nur rund 1,5 Millionen Demonstranten teil. Auch 50 Staats- und Regierungschef waren vor Ort, um ein Zeichen der Solidarität zu setzen, so unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel, der britische Premierminister David Cameron, der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu und der Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. Aber wie steht es wirklich um den gemeinsamen Kampf gegen den Terrorismus? Über diese Frage diskutieren Bruno Tertrais, Forschungsleiter bei der französischen Denkfabrik FRS, Jean-Pierre Filiu, Professor an der Hochschule „Sciences Po“ für Nah- und Mitteloststudien, sowie Dominique Moïsi, Politologe und Sonderberater des Französischen Instituts für Internationale Beziehungen IFRI. (Text: arte)