Im Laufe der Sendung wird der Mandolinist Julien Martineau zu unserer Gesprächsrunde kommen. Der virtuose Solist hat am Konservatorium von Toulouse, wo er seit mehreren Jahren unterrichtet, eine Klasse für sein Lieblingsinstrument eröffnet. Anlässlich der Veröffentlichung seines Albums O sole mio am 29. September beim Label Naïve ist er bei uns im Studio zu Gast. Sein Album lädt zu einer Reise durch das Mandolinenrepertoire ein, begleitet vom Orchestre national du capitole de Toulouse unter der Leitung des Dirigenten Wilson Ng. Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche: Kann der Papst die politischen Entscheidungen in Frankreich beeinflussen? Papst Franziskus äußert sich zu zahlreichen moralischen Fragen, die die politischen Entscheidungen beeinflussen: Immigration, Ökologie, das Lebensende, Laizität, Abtreibung … Aber wie viel Einfluss hat er wirklich? Hat die katholische Kirche in einem weitgehend vom Christentum abgekehrten Frankreich noch genügend Einfluss, um auf die Gesetzgebung einzuwirken? Inflation und Verantwortung der Unternehmen. Die französische Regierung dachte, sie hätte das Rezept gefunden, um den Groll der Autofahrer gegen die steigenden Benzinpreise zu verhindern, die wiederum eine Folge der explodierenden Ölpreise sind. Indem sie ausnahmsweise den Verkauf unter Selbstkosten erlaubte, wollte sie eine Preissenkung bewirken, ohne erneut einen für den Staatshaushalt desaströsen Preisdeckel einzuführen. Doch dieses Szenario entwickelte sich zu einem Fiasko: Die Ölkonzerne und die großen Supermärkte weigerten sich, unter den Selbstkosten zu verkaufen. Um die Kaufkraft der Franzosen zu erhalten, setzt die Regierung außerdem auf die Sozialkonferenz über die Löhne. Ist das nicht ein weiterer Versuch, das Problem auf die Unternehmen
abzuwälzen? Am Sonntag hat die Vorsitzende des rechtsextremen Rassemblement National in Italien die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni kritisiert, ohne ihren Namen zu nennen. Sie schwärmte von den „guten alten Zeiten“, als Matteo Salvini Innenminister war und eine Seeblockade gegen die Migrantenboote verhängte. Damit deutete sie an, dass mit Giorgia Meloni als Ministerpräsidentin nicht mehr so hart durchgegriffen werde. Im Duell der Woche lässt Frédéric Says die beiden Politikerinnen gegeneinander antreten. König Charles III. ist auf einem dreitägigen offiziellen Besuch in Frankreich. Am Mittwochabend wurde der britische Monarch mit seiner Ehefrau von Emmanuel und Brigitte Macron zum Staatsdinner in Gegenwart mehrerer Prominenten ins Schloss Versailles eingeladen. Alix Van Pée berichtet über die zahlreichen Reaktionen in den sozialen Netzwerken. Seit dem 20. September ist das Haus von Serge Gainsbourg im siebten Arrondissement von Paris als Museum der Öffentlichkeit zugänglich. Das Haus ist seit dem Tod des Sängers unverändert geblieben und befindet sich nun im Besitz seiner Tochter Charlotte Gainsbourg. Die Einweihung bot Gelegenheit, die Tochter wiederzuentdecken, die mit der Trauer um ihre Eltern konfrontiert war. Davon erzählt Claude Askolovitch in seiner Geschichte der Woche. Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der amerikanischen Tageszeitung USA Today vom 20. September mit dem Titel: „Selenskyj warnt im UN-Sicherheitsrat vor einem „endgültigen Krieg“ mit Russland.“ Ein Rückblick auf die Rede des ukrainischen Präsidenten vor dem UN-Sicherheitsrat in New York. Und zum Abschluss der Sendung entdecken Sie die von unseren Gästen ausgewählten Fotos der Woche und den humorvollen Beitrag „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard. (Text: arte)