In jedem Franzosen steckt ein Stück von JJ Goldman „Durch seine Abwesenheit und weil er nie so präsent war, ist Goldman zur Legende geworden.“ „Quand la musique est bonne“, „Je te donne“, „À nos actes manqués“ … Die unvergesslichen Titel werden in Frankreich seit den 1980er Jahren auf Partys und Reisen gespielt. Und das auch noch fast zwanzig Jahre, nachdem der Autor und Interpret Jean-Jacques Goldman seine musikalische Karriere beendet hat. Immer noch steht der Pariser Künstler an der Spitze der beliebtesten Persönlichkeiten der Franzosen. Wie lässt sich ein derartiger Erfolg erklären? Der Historiker und Schriftsteller Ivan Jablonka hat das Geheimnis dieser Langlebigkeit in seinem im Seuil-Verlag erschienenen Buch „Goldman“ untersucht. Er ist heute im Studio von „28 Minuten“ zu Gast. Einkaufszonen: Wie kann man das „hässliche Frankreich“ verschönern? In Frankreich gibt es 1500 Einkaufszonen mit einer Grundfläche von insgesamt 500 Millionen Quadratmetern. Seit den 1980er Jahren gehören Einkaufszonen zur Landschaft des Landes und verkörpern sowohl eine Massenkonsumgesellschaft als auch eine gewisse
architektonische Hässlichkeit, die für das Leben in den französischen Vorstädten typisch ist. Im Jahr 2010 sprach die Zeitschrift Télérama von einem „hässlichen Frankreich“, um dieses Wirtschaftsmodell zu beschreiben, auf das heute 72 % der Ausgaben der Franzosen in Geschäften gegenüber 15 % in Innenstädten entfallen. Auch wenn diese Einkaufszonen, in denen sich die Geschäfte wie Schuhkartons aneinanderreihen, für einen Teil der französischen Bevölkerung fester Bestandteil ihres Lebens sind, sind bei der Frequentierung starke Unterschiede zu beobachten. Die Konkurrenz durch die Online-Geschäfte hat dazu geführt, dass einige Zonen an Bedeutung verlieren. Am 11. September haben die Ministerin für Handel und KMU, Olivia Grégoire, und der Minister für den ökologischen Wandel und den Zusammenhalt der Territorien, Christophe Béchu, ein Projekt zur Umgestaltung und Neubelebung dieser Zonen vorgestellt. Welche Möglichkeiten gibt es? Darüber diskutieren wir heute mit unseren Gästen Guillaume Faburel, Pascal Madry und Eve Szeftel. Und zum Abschluss der Sendung zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Marie Bonnisseau. (Text: arte)