Vom Starsystem zu Gelegenheitsjobs: das prekäre Leben des Franck Courtès Franck Courtès war über ein Vierteljahrhundert lang ein bekannter Pressefotograf und hat mit seinen Porträts die größten Stars des Showbusiness verewigt. Doch im Laufe der Jahre entwickelte er eine tiefe Abneigung gegen seinen Beruf: „Ich hatte den Ehrgeiz, die Seele der Menschen zu formen, die Auftraggeber verlangten jedoch lediglich ein schmeichelhaftes Porträt.“ Auf der Suche nach einer anderen künstlerischen Ausdrucksform wechselte er 2011 den Beruf und begann, Vollzeit als Schriftsteller zu arbeiten. Davon zu leben gelang ihm jedoch nicht. Für Franck Courtès begann ein langer sozialer Abstieg, er musste Gelegenheitsjobs annehmen. In seinem neuesten Buch mit dem Titel À pied d’œuvre erzählt er seine Geschichte und wie er in die Uberisierung der Arbeit gerutscht ist. Er ist heute bei uns im Studio zu Gast. Ist Afrika angesichts des Klimawandels schlecht
aufgestellt? Seit dem 4. September ist Afrika Gastgeber eines Klimagipfels in der kenianischen Hauptstadt Nairobi, auf dem ein Plan für den ökologischen Wandel ausgearbeitet werden soll. Obwohl die 54 Länder Afrikas die Auswirkungen der Klimakrise mit voller Wucht zu spüren bekommen, sollen sie nur für 4 bis 6 % der gesamten CO2-Emissionen weltweit verantwortlich sein. Der kenianische Präsident William Ruto ist der Ansicht, dass der Kontinent nicht nur Opfer, sondern aufgrund seiner Energieressourcen auch Akteur sein muss. Doch es fehlt an Mitteln, und die hohe politische Instabilität bedeutet für ausländische Investoren ein erhebliches Risiko. Welche Rolle wird Afrika, das heute im Zentrum der Begehrlichkeiten steht, bei der Bekämpfung des Klimawandels spielen? Darüber diskutieren wir heute mit unseren Gästen. Und zum Abschluss der Sendung zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Marie Bonnisseau. (Text: arte)