Im Laufe der Sendung wird der französische Countertenor Mathieu Salama zu unserer Gesprächsrunde kommen. Salama singt seit seiner Kindheit. Mit neun Jahren nahm er seinen ersten Gesangsunterricht, mit 22 Jahren gründete er eine Gesangsschule und während seines Studiums trat er im Pariser Kabarett Le Chat noir auf. Im Alter von 30 Jahren erlebte er eine Offenbarung, als er in Venedig einen Countertenor kennenlernte. „Ich kannte diese Stimme überhaupt nicht ( …) und sagte mir: Wow! Was ist das für eine außergewöhnliche Stimme?“ Danach beschäftigte er sich mit dem Barockrepertoire und trägt nun ganze Lieder mit seiner Kopfstimme vor. Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche: Fehlt es den Eltern an Autorität? Seit Beginn der Unruhen in Frankreich fällt das junge Alter der Randalierer auf. Der französische Justizminister sprach von einer „mangelnden Autorität der Eltern“. Er appellierte an die Verantwortung der Eltern und möchte Flugblätter verteilen, um sie an ihre zivil- und strafrechtliche Verantwortung zu erinnern. Im konservativen Lager wollen die Abgeordneten noch weiter gehen und fordern, dass Eltern von verurteilten Minderjährigen, die „ihre elterliche Autorität nicht wahrnehmen“, das Kindergeld gestrichen wird. Fehlt es den Eltern in Frankreich heute an Autorität? Sollte das Kindergeld gestrichen werden? Globale Erwärmung. Montag und Dienstag waren die heißesten Tage, die jemals weltweit gemessen wurden. Die 17-Grad-Marke wurde an zwei aufeinanderfolgenden Tagen überschritten, was einmal mehr die Alarmglocken läuten ließ. In den letzten Monaten wurden zahlreiche Hitzerekorde gebrochen, was auf eine Beschleunigung des Klimawandels hindeutet, der sich mit der Rückkehr des Wetterphänomens El Nino noch verschärfen könnte. Wird das Ausmaß der Problematik
wirklich verstanden? Die Unruhen scheinen die französische Linke zu spalten. Während die sozialistische Partei und der Nationalsekretär der kommunistischen Partei Fabien Roussel die Ausschreitungen und Plünderungen verurteilen, weigert sich die von Jean-Luc Mélenchon angeführte Linksbewegung LFI zur Ruhe aufzurufen und die Plünderer zu kritisieren. Wird sich die Linke aufgrund der Krawalle dauerhaft spalten? Im Duell der Woche lässt Frédéric Says Vertreter der verschiedenen Lager gegeneinander antreten. Von der zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen ins Studio der Fernsehsendung TPMP. Die Ankündigung Ségolène Royals, in der Sendung von Cyril Hanouna als politische Kommentatorin aufzutreten, wurde in den sozialen Netzwerken heftig kritisiert. Inzwischen treten jedoch regelmäßig Politiker in der Abendsendung auf, deshalb stellt sich die Frage, ob die heftige Kritik an Ségolène Royal nicht Heuchelei ist. Sonia Chironi berichtet über die Reaktionen in den sozialen Netzwerken. Der 87-jährige französische Schauspieler Alain Delon lebt mit seiner Haushälterin zurückgezogen in seiner Villa. Seine Kinder haben eine Klage gegen die Haushälterin eingereicht, da sie überzeugt sind, dass diese den Schauspieler ausnutzt, ihn misshandelt und sich gleichzeitig an seinem Vermögen bedient. Davon erzählt Claude Askolovitch in seiner Geschichte der Woche. Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der senegalesischen Zeitung Le Quotidien vom 4. Juli mit dem Titel „Die Bombe Sall“. Der senegalesische Präsident Macky Sall hat angekündigt, 2024 nicht für eine dritte Amtszeit zu kandidieren. Was steht hinter dieser Entscheidung? Und zum Abschluss der Sendung entdecken Sie die von unseren Gästen ausgewählten Fotos der Woche und den humorvollen Beitrag „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard. (Text: arte)