Marina Ovsiannikova: Die Journalistin, die mit dem Schild gegen Putin protestierte „No War. Glauben Sie diese Propaganda nicht. Hier werden Sie belogen. Russians against war“: Im März 2022 hielt die Journalistin Marina Ovsiannikova in einer Live-Sendung des russischen Fernsehens ein Schild mit diesem Text in die Kamera. Daraufhin haben sich ihre Kollegen, ihr Sohn, ihre Mutter und ihr Ehemann – ein leitender Mitarbeiter des Propagandasenders Russia Today – von ihr abgewendet. Ihre Aktion hat zahlreiche Reaktionen ausgelöst: Einige behaupteten, sie sei eine britische Spionin, andere, sie arbeite für den russischen Geheimdienst … „Es war mein persönlicher Protest gegen den Krieg“, erklärte sie. Als sie vor Gericht gestellt werden sollte und ihr eine zehnjährige Haftstrafe drohte, entschied sie sich im Oktober letzten Jahres zur Flucht und wurde in einer spektakulären Aktion mit ihrer Tochter aus dem Land geschleust. Sie flüchtete nach Frankreich, wo sie heute lebt. Marina Ovsiannikova erzählt ihre verrückte Geschichte heute Abend im Studio von
„28 Minuten“. Besiegelt oder beflügelt die Anklage Trumps Ambitionen für 2024? Die Anklage Donald Trumps in New York ist ein historisches Ereignis. Zum ersten Mal sitzt ein ehemaliger US-Präsident auf der Anklagebank. Er wird am Dienstag vor einem Gericht in Manhattan erscheinen, um sich zu den 30 gegen ihn erhobenen Anklagepunkten zu äußern, darunter ein Verstoß gegen das Wahlgesetz während des Wahlkampfs 2016, als er der Pornodarstellerin Stormy Daniels 130.000 Dollar Schweigegeld zahlte. Nachdem Donald Trump seine Kampfbereitschaft angekündigt hat, besteht die Sorge, dass die gefilmte Vorführung zu einer Show werden könnte. Sobald er offiziell angeklagt ist, kann der ehemalige Präsident auf schuldig oder nicht schuldig plädieren und sich dem Gerichtsverfahren stellen. Werden die Anklage und ein möglicher Prozess seine Ambitionen besiegeln? Oder bieten sie ihm eine Gelegenheit, wieder im Rampenlicht zu stehen? Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)