Mord der Postangestellten: Ein Dorf im Fokus der Justiz Am 19. Dezember 2008 wurde die Postangestellte Catherine Burgod-Arduini aus Montreal-La-Cluse mit 28 Stichwunden tot aufgefunden. Verdächtigt wird Gérald Thomassin. Der ehemalige Schauspieler hatte im Alter von 16 Jahren in dem Spielfilm „Le petit criminel“ (1990) unter der Regie von Jacques Doillon die Hauptrolle gespielt. Im August 2019 verschwindet Gérald Thomassin spurlos. Der inzwischen von Justiz freigesprochene Thomassin ist bis heute unauffindbar. Die von dieser Geschichte faszinierte Journalistin und Autorin Florence Aubenas hat sich sieben Jahre lang mit dem Fall beschäftigt. In dem Buch „L’inconnu de la poste“ (Éditions de L’Olivier-Verlag) erzählt sie die Geschichte des Kriminalfalls, der sich in einem kleinen Dorf im Departement Ain ereignete. Florence Aubenas und Jacques Doillon sind heute Abend in unserer Sendung zu Gast. Gasangriff auf die Bevölkerung: Ende der Straffreiheit für das Regime von Bashar al-Assad? Am
Montag, den 1. März, wurde in Paris zum ersten Mal eine auf rund 20 Zeugenaussagen beruhende Klage wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Syrien eingereicht. Gegenstand der Klageschrift sind zwei Anschläge, die 2013 in den Vororten von Damaskus verübt wurden und bei denen Tausende von Menschen starben. „Es besteht kein Zweifel, dass die Verantwortung bis in die höchsten Kreise des syrischen Regimes reicht“, erklärt Fritz Streiff, Rechtsberater des Syrischen Zentrums für Medien und Meinungsfreiheit (SCM). Gleichzeitig ist der Beginn des Aufstands, aus dem sich der syrische Bürgerkrieg entwickelte, im März nun genau zehn Jahre her. Bedeutet die Klage das Ende der Straffreiheit für das Regime von Bashar al-Assad und seine Verbündeten? Oder handelt es sich um ein symbolisches Verfahren? Darüber diskutieren wir mit unseren drei Gästen.Zum Abschluss zeigen wir Ihnen „Désintox“, die „Fernsprechstunde“ von Thibaut Nolte und die Beiträge unserer beiden Kolumnisten Xavier Mauduit und François Saltiel. (Text: arte)