Wie die Umweltkrise unsere mentale Gesundheit belastet Glenn Albrecht ist Umweltphilosoph und weltweit führender Spezialist für die Erforschung von Emotionen gegenüber der Erde. Er hat den Neologismus „Solastalgie“ geschaffen, der definiert wird als die psychische Belastung durch Umweltveränderungen, die Hilflosigkeit gegenüber einer radikalen Veränderung einer vertrauten Umgebung. Seiner Meinung nach steht die Menschheit zum ersten Mal in ihrer Geschichte vor der potenziellen Zerstörung ihres einzigen Lebensraums: des Planeten Erde. Diese Bedrohung verändere den Einzelnen nicht nur in seinen Lebensgewohnheiten, sondern auch in den Tiefen seines Wesens. Der aus Perth im Südwesten Australiens stammende Albrecht behauptet, dass „die Brände in Australien eine Botschaft an die Welt sind: Wenn eure Heuchelei weitergeht, werdet ihr alle verbrennen.“ Glenn Albrecht hat am 26. Februar „Les émotions de la Terre“
(Les-Liens-qui-Libèrent-Verlag) veröffentlicht und ist heute Abend in „28 Minuten“ zu Gast. Kann Europa eine neue Flüchtlingskrise vermeiden? Nach der Eskalation der Spannungen in der syrischen Provinz Idlib hat die Türkei am Freitag ihre Grenzen geöffnet, um mehrere tausend syrische und afghanische Migranten über ihre Grenzen zu Griechenland und Bulgarien nach Europa einreisen zu lassen. Bis zur Aushandlung eines Waffenstillstands mit Russland will das Land Druck auf den Westen ausüben, damit die Europäische Union es in Syrien stärker unterstützt. Die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen wird am Dienstag mit dem Präsidenten des Europäischen Rates Charles Michel an der Grenze zwischen Griechenland und der Türkei erwartet. Berichten zufolge warten derzeit 13.000 Menschen darauf, die Grenze zu überqueren. Welche Antwort kann Europa auf die Krise geben? Darüber diskutieren wir heute Abend in „28 Minuten“. (Text: arte)