Miniserie in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Mari, 16 Jahre alt, ist eine unsichere Jugendliche. Ihre Selbstzweifel belasten sie so sehr, dass sie mit Selbstmordgedanken spielt. Ihre Mutter, Marita, ist Ärztin und kaum zu Hause. So bleibt Mari alleine mit ihren Problemen, nur ihre beste Freundin Tinka ist an ihrer Seite. Auf der Suche nach einem Flirt mit älteren Männern gehen die beiden Mädchen auf Studentenfeiern und in Bars. Während Tinka mit ihrem großen Mundwerk Eindruck bei den Männern schinden will, bleibt Mari zurückhaltend. Ganz anderes verhält sie sich gegenüber ihrem neuen Lehrer Julian. Ihre schüchternen Avancen werden von ihm erwidert und der Mann und die Teenagerin fangen an, sich auch nach dem Unterricht zu treffen.
    Die zurückhaltende Art von Mari scheint Julian zu gefallen, dabei hat er zu Hause Frau und Kind. Er kümmert sich oft um seine sechsjährige Tochter Anni. Das Mädchen beobachtet ihren Vater aufmerksam, auch sein verändertes Verhalten, bleibt ihr nicht verborgen. Mutter Marita bekommt von dem Leben ihrer Tochter nichts mit. Sie ist besorgt um ihre psychisch labile Schwester Anja, die Professorin an der Uni ist. Deren Mann Antti leidet an einer schweren Form von Demenz.
    Seiner letzten Bitte nachzukommen, ihn umzubringen, bringt Anja nicht übers Herz. Die verzweifelte Frau wird immer mehr von der Trauer überwältigt und steht kurz davor, selbst Hand an sich zu legen. Sie scheitert, woraufhin sie von Marita zu einem Psychologen geschickt wird. Betäubt vor Schmerz kümmert sie sich weiter um ihren kranken Mann. Im Heim lernt sie Johannes kennen, er ist ein Student von Anja. Wie sie hat er eine geliebte Person im Heim untergebracht, seine Frau leidet auch an Demenz. Endlich hat die alleinstehende Anja, einen Menschen gefunden, der ihr zuhört und antwortet … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 04.02.2016arte
  • Marita entdeckt die Schnittwunde auf dem Oberschenkel ihrer 16-jährigen Tochter Mari, die sie sich selbst zugefügt hat. Die Ärztin reagiert ruhig und verständnisvoll, doch Mari wehrt sich gegen die Zärtlichkeiten ihrer Mutter. Die junge Erwachsene ist von Selbstzweifeln geplagt und versucht angestrengt, sich etwas bei ihrer besten Freundin Tinka abzugucken. Die kommt mit ihrer ungenierten und hemmungslosen Art besonders gut bei Männern an. Seitdem allerdings Julian, der neue Finnisch-Lehrer, an der Schule aufgetaucht ist, hat Mari nur noch Augen für ihn.
    Auch er ist von der zurückhaltenden, intelligenten Mari angetan. Zunächst ist Mari ängstlich, doch bald schon gibt sie ihren Gefühlen nach. Wie riskant ihre Beziehung ist, scheint keiner von beiden zu realisieren, dabei hat Julian eine sechsjährige Tochter und eine Frau. Ganz im Gegenteil, den jungen Lehrer hat neuer Ehrgeiz beflügelt, er möchte seine Dissertation voranbringen, seine Betreuerin ist die Tante von Mari, Anja. Die stürzt sich in ihre Arbeit als Professorin, seitdem ihr Mann mit einer fortgeschrittenen Form von Demenz in einem Heim untergebracht wurde.
    Sie hat ihm versprochen ihn umzubringen, falls er sich nicht mehr erinnern kann und dieses Versprechen möchte sie nun unbedingt in die Tat umsetzen. Sie stellt sich dabei allerdings genauso ungeschickt an, wie bei ihrem eigenen gescheiterten Selbstmordversuch. Zum Glück ist sie Johannes begegnet, dessen Frau ebenfalls im Heim ist. Bei ihm sucht sie Zuflucht und Trost. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 04.02.2016arte
  • Nur vorübergehend können Anja die gemeinsamen Stunden mit dem jungen Johannes, dessen Mutter auf derselben Krankenstation liegt, von ihrer Trauer ablenken. Sie will trotz aller inneren Widerstände ihr gegebenes Versprechen verwirklichen, Anttis letzter Bitte, ihn von seinem Leid zu erlösen, nachzukommen. Die junge Mari, die Nichte der Professorin, steckt mitten in den Wirrungen der Pubertät, als sie sich ganz gegen ihre Art auf einen Flirt mit Julian, ihrem Lehrer, einzulassen beginnt. Julian ist angezogen von ihrem schüchternen und empfindsamen Wesen.
    Nachdem sie sich vorsichtig näher gekommen sind, überrascht er sie mit der Einladung, zusammen das Wochenende im Sommerhaus zu verbringen. Während es für sie wie eine unausgesprochene Liebeserklärung wirkt, will Julian den Ausflug vor seinem Umfeld jedoch unbedingt verbergen. Mari genießt die Aufmerksamkeit des älteren Mannes. Stolz erzählt sie ihrer besten Freundin Tinka von dem romantischen Wochenende, das sie mit ihm verbracht hat. Julian ist vorsichtig, nach der Rückkehr zu seiner Familie beschließt er, die Sache zu beenden, bevor seine heile Welt zusammenbricht.
    Die sechsjährige Tochter Anni hat längst gemerkt, dass ihr Vater sich anders verhält. Sie hat außerdem Maris paillettenbestickte Handschuhe im Auto entdeckt. Auch seine Frau Jannika ist inzwischen misstrauisch geworden. Als Julian sie schließlich mit der harten Wirklichkeit konfrontiert, in dem er Schluss macht, ist Mari am Boden zerstört. Sie fühlt sich unverstanden und alleine. Auch ihrer Mutter Marita, von der sie sich nicht ernstgenommen fühlt, kann sie sich auf keinen Fall öffnen.
    Die weiß sich nicht anders zu helfen, als die SMS von Mari zu lesen. Sie stellt Mari zur Rede, doch die sieht es überhaupt nicht ein, ihrer Mutter irgendetwas erklären zu müssen und verlässt fluchtartig die Wohnung. Sie ringt mit der tiefen Enttäuschung und dem schmerzenden Zweifel an sich selbst, die diese hinterlassen hat. In ihrer Verzweiflung ist sie so maßlos entmutigt, dass sie sich umbringen will. Als sie auf das Geländer einer Brücke über dem reißenden Fluss steigen will, sieht sie den leblosen Körper eines Kindes im Wasser schwimmen … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 04.02.2016arte

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