Folge 28

  • Folge 65

    Folge 28
    Rekordarbeitslosigkeit – die Menschen hinter den Zahlen:
    „Dass ausgerechnet ich in der Krise gekündigt werde, damit habe ich nicht gerechnet“, sagt Agnes Parfy, ehemalige Verkaufsleiterin eines großen Möbelbetriebs. Höherqualifizierte Frauen sind von der „Corona-Arbeitslosigkeit“ besonders betroffen. Doch die 54-Jährige war nicht die einzige in ihrer Firma, die den Job verlor. Mehr als 522.000 Menschen in Österreich sind derzeit ohne Arbeit. Das war zuletzt vor 70 Jahren so, berichtet die Ökonomin Julia Bock-Schappelwein. Die Verkäuferin Andrea Pilz aus dem Bezirk Melk stellt sich darauf ein, dass sie noch länger keine Arbeit findet.
    Das kleine Geschäft, in dem sie bis zum Shutdown gearbeitet hatte, bleibt wahrscheinlich geschlossen. Die Alleinerzieherin hat 25 Bewerbungen geschrieben – vergeblich. Mit seiner jährlich stattfindenden Jobvermittlungsbörse „10.000 Chancen“ will Bernhard Ehrlich Mut in Zeiten der Krise machen. Mitte Mai wird er an die 80 Unternehmen mit Jobsuchenden zusammenbringen. Statt in der Wiener Messehalle findet das Event diesmal online statt. „Thema“ zeigt Schicksale hinter der Arbeitslosenstatistik.
    75 Jahre Kriegsende – die „Eindeutschung“ der Kärntner Slowenen:
    „Die Amerikaner haben das Hitlerbild auf die Straße gelegt und sind drübergefahren“, erinnert sich Jozej Sticker an die Befreiung 1945. Damals war er sieben. Drei Jahre zuvor, im April 1942, haben die Nationalsozialisten seine Familie ebenso wie rund 1.000 weitere
    Kinder, Frauen und Männer aus ihren Häusern in Kärnten/​Koroška geholt und in deutsche Lager deportiert. Die Höfe wurden enteignet, das Vermögen abgenommen. Im Arbeitslager sollten die Angehörigen der slowenischen Volksgruppe „eingedeutscht“ werden. Während ihr Mann in die Wehrmacht eingezogen wurde, gab Ljudmila Sticker die Hoffnung für sich und ihre vier kleinen Kinder nie auf. Die dramatischen Ereignisse und ihre Gefühle hat sie in einem Tagebuch festgehalten. Im Rahmen des ORF-Programmschwerpunkts „75 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg“ [ …] berichtet Ljudmilas Enkeltochter Ajda Sticker über ein fast vergessenes Kapitel des Krieges.
    Geburtstag in der Krise – Reinhold Bilgeri ist 70:
    15 Konzerte musste er für dieses Jahr absagen. Darunter auch das Konzert, das an seinem 70. Geburtstag am 26. März in Wien stattgefunden hätte. Seit Beginn der Corona-Krise ist Reinhold Bilgeri mit seiner Familie in seiner Heimat Vorarlberg und schreibt an einem neuen Roman. Musiker, Schriftsteller, Filmregisseur – all das nennt der ehemalige Gymnasiallehrer als seinen Beruf. Mit seinem ersten Hit „Video Life“ wurde er 1981 auf der ganzen Welt bekannt. Um 30 Jahre später den Film zu seinem Roman „Der Atem des Himmels“ realisieren zu können, hat er sein Haus verpfändet. Bis heute ist Reinhold Bilgeri ein Draufgänger geblieben. Was seine Frau Beatrix dazu sagt und was es für ihn bedeutet, dass seine Tochter Laura mit einer der letzten Maschinen von New York zur Familie nach Österreich reisen konnte, erzählt er Eva Kordesch im „Thema“-Interview. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSa 16.05.20203satOriginal-TV-PremiereMo 11.05.2020ORF 2

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Sendetermine

Sa 16.05.2020
10:00–10:45
10:00–
NEU
Di 12.05.2020
12:05–12:50
12:05–
Di 12.05.2020
02:20–03:00
02:20–
Mo 11.05.2020
21:10–22:00
21:10–
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