Folge 21

  • Folge 21

    Vor fünf Jahren hat „Thema“ im Experiment „Schule fürs Leben“ eine Klasse der „Neuen Mittelschule Gassergasse“ mit einer Klasse des „Gymnasiums Rahlgasse“ in Wien zusammengeführt. In der „Neuen Mittelschule Gassergasse“ haben 98 Prozent der Schüler einen Migrationshintergrund. Begleitet von fünf Coaches haben die Schüler beider Schulen ein halbes Jahr von- und miteinander gelernt. Dabei entstand ein tiefer Einblick in das Leben der Familien. Es zeigte sich dabei auch, woran konstruktives Lernen oft scheitert. Fünf Jahre später fragen Christoph Feurstein und Oliver Rubenthaler nach, was aus den jungen Menschen geworden ist, und ob sich im Schulsystem etwas geändert hat.
    Andrea Walach, Schuldirektorin in der „Neuen Mittelschule Gassergasse“ hat damals mit einer Aussage schockiert: Ein Drittel ihrer Schülerinnen und Schüler würden nach Abschluss der Pflichtschule zu Dauerkunden beim Arbeitsamt und zu Sozialhilfeempfängern. Naaba, Asip, Fatima und Sam waren vier jener Schülerinnen, deren Zukunft düster ausgesehen hat. Von Zuhause hatten diese Kinder kaum Unterstützung zu erwarten, weil ihre Eltern mit anderen Schwierigkeiten kämpften: Armut, Arbeitslosigkeit, Flüchtlingsschicksale oder Probleme
    sich in unserer Gesellschaft zurechtzufinden.
    Die Welt, in der Schuldirektorin Ilse Rollett am Wiener „Gymnasium Rahlgasse“ mit ihren Schülern arbeitet, könnte unterschiedlicher nicht sein. Die Eltern haben ein hohes Bildungsbewusstsein und die Mittel ihre Kinder neben der Schule auch zu fördern. Den Jugendlichen stehen nach der Matura alle Wege offen. An dieser Schule haben wir damals Laura, Leonie, Dana und Arthur kennengelernt. Fünf Jahre später ist in der „Neuen Mittelschule Gassergasse“ vieles anders geworden. Nach ihrer öffentlichen Kritik durfte Andrea Walach ihr eigenes Schulmodell entwickeln.
    Doch das ist ein Einzelfall. Ilse Rollet, Direktorin am „Gymnasium Rahlgasse“ kritisiert weiterhin das starre Schulsystem, das fächerübergreifendes Lernen nicht zulasse und die Kinder nicht auf eine immer komplexer werdende Welt vorbereite. Sie und andere Bildungsexperten sind sich einig, dass in Österreich nur an kleinen Schrauben gedreht werde und man weit entfernt sei von einer überfälligen Reform des Bildungssystems. Christoph Feurstein und Oliver Rubenthaler fragen in einem „Thema Spezial“ nach, was aus den Jugendlichen von damals geworden ist, und wie es heute um die Bildung unserer Kinder in Österreich steht. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.03.20193satOriginal-TV-PremiereMo 18.03.2019ORF 2

Sendetermine

Do 21.03.2019
11:45–12:33
11:45–
NEU
Di 19.03.2019
12:05–12:50
12:05–
Di 19.03.2019
03:00–03:40
03:00–
Mo 18.03.2019
21:10–22:00
21:10–
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