2014/2015, Folge 97–113

  • Folge 97 (25 Min.)
    Das thematisieren, was die Europäer von heute bewegt, mit den Leuten diskutieren, die uns im Straßburger Europaparlament vertreten: Darum geht es in der Sendung „Square-Europa“, einmal im Monat, immer um 13 Uhr. 26 Minuten lang beantworten Europaabgeordnete Fragen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft – zu Themen, die die Bürger in der Europäischen Union beschäftigen. In der ersten Ausgabe dieser neuen Sendung geht es um die Raumfahrt, genauer gesagt, um das Satelliten-Navigationssystem Galileo, das erst nicht nur mit viel Verspätung startete sondern kürzlich auch noch zwei Satelliten auf die falsche Umlaufbahn schickte.
    Das europäische Prestigeprojekt, vor zehn Jahren ins Leben gerufen, um mit dem amerikanischen GPS zu konkurrieren, geriet wieder einmal in die Schlagzeilen. Kann sich Europa Galileo in diesen Krisenzeiten überhaupt noch leisten? Wie soll es nach der erneuten Panne denn weitergehen? Françoise Grossetête soll diese Fragen beantworten, sie ist Europa-Abgeordnete und stellvertretende Vorsitzende in der Fraktion der Europäischen Volkspartei und Mitglied im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.09.2014arte
  • Folge 98 (26 Min.)
    Astronomie war lange etwas für Sterndeuter, Gläubige und Gelehrte. Nach Johannes Kepler, der das Geheimnis der Planetenbahnen lüftete, wurden in Deutschland auch viele Astronominnen mit ihren Entdeckungen berühmt. In Frankreich regte die Astronomie vor allem die Fantasie an. Der Schriftsteller Jules Verne legte mit seinen „Außergewöhnliche Reisen“ den Grundstein der Science-Fiction-Literatur. 45 Jahre nach Armstrongs und Aldrins ersten Schritten auf dem Mond liefern heute hochtechnologische Riesenteleskope und Weltraumsonden den Forschern wichtige Informationen. Die Fortschritte der Wissenschaft sind fast beeindruckender als jede Science-Fiction und das All erscheint so banal, dass mancher bereits seinen Urlaub auf dem Mond oder dem Mars plant. Der Weltraum ist fast erobert – wird er jetzt schlussendlich auch besiedelt? ARTE spricht darüber mit dem ehemaligen Nasa-Ingenieur Dan Dumbacher und dem Astrophysiker Joe Liske von der Europäischen Südsternwarte Eso. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.09.2014arte
  • Folge 99 (30 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSa 27.09.2014arte
  • Folge 100 (26 Min.)
    Kriege, Hungersnöte, die Wirtschaftskrise und Naturkatastrophen zwingen viele Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen – und sich auf die Suche nach besseren Lebensbedingungen zu machen. Zurzeit werden weltweit etwa 232 Millionen Migranten verzeichnet. Entgegen der landläufigen Meinung gehört Frankreich nicht zu den großen Einwanderungsnationen. Was die Immigrantenanzahl anbelangt, rangiert das Land im internationalen Vergleich lediglich an siebter Stelle. An der Spitze stehen die USA, gefolgt von Russland und Deutschland. „Square“ hat Michael Schindhelm eingeladen, um über Immigration zu sprechen. Der in der ehemaligen DDR geborene internationale Künstler zieht seit über 30 Jahren durch die Welt: Von der UdSSR migrierte er nach China … und schließlich nach Dubai. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.10.2014arte
  • Folge 101 (40 Min.)
    Das Projekt „Our Kinds“ in der Ukraine hilft Kindern aus schwierigen Familienverhältnissen: Gegründet von der „Deutsch-Polnisch-Ukrainischen Gesellschaft“ werden hier 80 bis 100 Kinder zehn Monate lang betreut. Der Film erzählt über zehn Monate die Entstehungsgeschichte einer Show mit Tanz und Gesang, die Schlöndorff zusammen mit Psychologen und Betreuern sowie dem Choreographen Marc Bogaerts entwickelt hat. Die Kinder im Projekt proben gemeinsam mit den Schülern einer Ballettschule und eines Box Clubs. Lina Schuller stellte die Filmaufnahmen von den ersten Proben bis zur Premiere in Kiew zu einem Dokumentarfilm zusammen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.10.2014arte
  • Folge 102 (30 Min.)
    Erasmus ist tot, es lebe Erasmus+. Am 1. Oktober 2014 stellte die EU-Kommissarin für Bildung, Kultur, Jugend und Mehrsprachigkeit, Androulla Vassilou, das neue Projekt vor: Erasmus+ fasst sieben bereits existierende europäische Austauschprogramme unter einem Namen zusammen. Erasmus+ wird bis 2020 mit einem Budget von knapp 15 Milliarden Euro gefördert. Und das in Zeiten knapper Kassen. Warum ist dieses Austauschprogramm so wichtig für die europäischen Instanzen? Haben die Erasmus-Teilnehmer bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt? Laut europäischer Kommission sollen aus Erasmus-Partnerschaften eine Million Babies hervorgegangen sein – ist das nicht ein bisschen hochgegriffen? „Square-Europa“ bittet diesen Monat Marielle Mizzi von der Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament zum Gespräch. Sie ist auch Mitglied des Ausschusses für Kultur und Erziehung – mit Vladimir Vasak wird sie in Strassburg über das Thema Erasmus+ sprechen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.10.2014arte
  • Folge 103 (26 Min.)
    In den letzten Jahrzehnten hat die technische Innovation unsere Welt und unseren Alltag grundlegend verändert. Diesen Monat diskutieren in „Square“ zwei Gäste, die sich beide mit der technologischen Revolution befassen, das Thema jedoch aus sehr unterschiedlicher Perspektive betrachten: Dr. Mariana Mazzucato, eine brillante italienische Wirtschaftswissenschaftlerin, die an der University of Sussex Innovationsforschung lehrt, und Vérone Mankou, ein junger kongolesischer Existenzgründer, der als erster ein Tablett mit afrikanischem Know-how entwickelte und auf den Markt brachte.
    Frau Dr. Mazzucato untersucht die Innovationskette und fordert die Anerkennung der Rolle des Staates im modernen Kapitalismus, denn finanzielle Risiken werden nicht nur von Privatunternehmen getragen (zumeist US-amerikanischen wie zum Beispiel Apple). Vérone Mankou hingegen hat ganz andere Sorgen. Forschung gibt es in seiner Heimat so gut wie gar nicht, dennoch muss er um jeden Preis im internationalen Wettbewerb bestehen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.11.2014arte
  • Folge 104 (25 Min.)
    Nur 40 Euro kostet ein Augenlicht: Um den Armen in Bangladesch die Operation ihrer am grauem Star erblindeten Augen zu bezahlen, unterstützt der Künstler Jaybo Monk das Projekt „I-wish-you-sun“. Über ihn hat Pepe Danquart für „Square“ einen ganz persönlichen Film gemacht. Jaybo Monk zeigt, wie er arbeitet und wie er Blinden hilft, wieder zu sehen. Monk lebte lange Zeit auf der Straße, für seine Graffitis war er in Berlin bekannt. Heute malt der gesellschaftskritische Franzose in seinem Berliner Atelier auf Leinwände und stellt seine Bilder in US-Galerien aus. Eine Erfolgsstory. Doch was für Jaybo Monk viel wichtiger ist: nicht wegzuschauen. Oscarpreisträger Pepe Danquart fuhr mit ihm nach Dhakar, begleitete ihn in die Augenklinik und bei seinen Kunstaktionen auf der Straße. Ein Film, der vielen Leuten die Augen öffnet … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.11.2014arte
  • Folge 105 (26 Min.)
    21 Schiffe, vier Flugzeuge, ein Helikopter und 65 Offiziere, abgesandt von den EU-Mitgliedsstaaten: Das ist die Flotte von Triton, jener Organisation, die Anfang November die italienische Mission Mare Nostrum ablöste. Italien startete Mare Nostrum 2013 im Alleingang, nach den Flüchtlingstragödien vor Lampedusa und Malta, um Flüchtlinge in Seenot zu retten. Mehrfach baten die Italiener die anderen EU-Staaten um Hilfe bei der Finanzierung der teuren Mission. Die Antwort der EU-Staaten darauf ist die gemeinsame Mission Triton: Sie soll aber, anders als Mare Nostrum, vor allem die EU-Grenzen sichern. Das Einsatzgebiet auf See ist kleiner geworden als das von Mare Nostrum, Hilfsorganisationen fürchten deshalb, dass Triton viele Flüchtlinge nicht mehr wird retten können.
    Ist Triton die richtige Antwort auf die vielen Einwanderer aus den Krisenländern? Reicht es, die Grenzen zu sichern um Flüchtlinge abzuschrecken? Oder müssen wir in der EU über ganz andere neue Wege nachdenken, den Flüchtlingen zu helfen? Was kostet uns Triton? „Square Europa“ wird in diesem Monat mit Cécile Kyenge über dieses Thema sprechen. Die gebürtige Kongolesin ist italienische Europaabgeordnete und war von April 2013 bis Februar 2014 Ministerin für Integration im Kabinett Enrico Lettas. William Irigoyen trifft sie im Straßburger Europaparlament. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.11.2014arte
  • Folge 106 (30 Min.)
    Hala Rajha ist ein Pseudonym. Würde die Regisseurin ihren richtigen Namen preisgeben, dann wäre sie in Gefahr. Denn sie lebt und arbeitet in Syrien. Ihren Film hat sie heimlich gedreht und außer Landes gebracht. Sie sprach mit Zeitzeugen aus der Stadt Hama, die 1982 ein Massaker überlebt hatten, von dem die Welt nichts erfahren durfte – und über ihren großen Wunsch nach Freiheit, der sie 29 Jahre später zur Revolte gegen den Diktator trieb. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.12.2014arte
  • Folge 107 (30 Min.)
    Künstliche Intelligenz – Traum oder Albtraum? Sie ist nicht nur Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Studien, sondern wird auch in vielen Science-Fiction-Romanen thematisiert. Seit 60 Jahren scheint die Entwicklung künstlicher Intelligenz zum Greifen nahe, nur um dann wieder zeitweise von anderen Forschungsgebieten verdrängt zu werden. Nun aber tritt das Thema erneut in den Vordergrund, denn Google kauft zahlreiche Firmen auf, die auf diesem Gebiet tätig sind. Steht die Forschung kurz vor dem entscheidenden Durchbruch? Und wird die künstliche Intelligenz der größte Fortschritt der Menschheit oder vielmehr ihre letzte Erfindung sein? Über diese Frage diskutieren der schwedische Philosoph und Wissenschaftler Nick Bostrom, dessen neuestes Buch „Superintelligence: Paths, Dangers, Strategies“ für Furore sorgte und die Informatikerin und Science-Fiction-Autorin Catherine Dufour, Preisträgerin des Grand Prix de l’Imaginaire. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.12.2014arte
  • Folge 108 (35 Min.)
    Verschleierte oder Kopftuch tragende Frauen sind heute in der europäischen Öffentlichkeit kein seltener Anblick mehr. Er weckt Neugier, schürt aber auch die Angst vor einer Radikalisierung des Islam. Man fürchtet um westliche Werte wie Demokratie, Laizismus oder Gleichberechtigung von Mann und Frau. Extremistische Parteien jeglicher Couleur nutzen die von den Medien verbreiteten Bilder für ihre Zwecke. In „Square“ diskutieren zwei europäische Feministinnen über dieses Thema: Die österreichische Künstlerin Uli Aigner stellt in einem Schaufenster im Wiener Museumsquartier eine mit einer Burka bekleidete Puppe aus und fragt die Passanten nach ihren Reaktionen.
    Denn sie selbst fühlt sich von dieser neuen Erscheinung im Alltag zwar „angegriffen“, ist jedoch gern bereit, ihre Einstellung gegenüber dem Islam zu überdenken. Die französisch-türkische Soziologin Nilüfer Göle ist Spezialistin für den modernen Islam und informiert über wenig bekannte Aspekte der Verschleierung. Beide Frauen glauben fest an ein tolerantes, multikulturelles Europa mit Vorbildfunktion. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.01.2015arte
  • Folge 109 (40 Min.)
    In der heutigen Sendung es um das Thema Sicherheit in der Europäischen Union – nach den Attentaten auf die Redaktion der französischen Satire-Wochenzeitung „Charlie Hebdo“, in Montrouge und auf den Supermarkt „Hyper cacher“ in Paris, bei denen 17 Menschen starben. Wie reagieren wir auf die Bedrohung durch die Terroristen? Soll zuerst einmal Frankreich alleine eine Antwort darauf finden oder sofort die Partner in Europa mit einbinden? Ist eine massive Verstärkung des Polizeischutzes die beste Antwort? Müssen die Grenzkontrollen verschärft werden, wie einige es bereits fordern? Sollen die 28 EU-Länder nun die Videoüberwachung in der ganzen Union ausbauen, etwa nach dem Vorbild Großbritanniens? Und alle Bedenken von Datenschützern beiseite wischen bei der Speicherung und dem Austausch der Daten von Reisenden? Im Gespräch: Rebecca Harms, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europaparlament. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.01.2015arte
  • Folge 110 (25 Min.)
    Laurent Gaudé hat sich bereits in seinem Roman „Le Soleil des Scorta“, für den er mit dem Literaturpreis Goncourt ausgezeichnet wurde, mit der Kriminalität in Italien beschäftigt. Doch jetzt verlässt er das literarische Feld und spricht mit jenem Anwalt, auf den die Mafia ein Kopfgeld ausgesetzt hat – Antonino di Matteo. Gaudé trifft ihn in seinem bunkerartigen Büro in Neapel. Di Matteo und Palermo, das ist die Geschichte eines endlosen Kampfes, aber es ist auch die Geschichte eines Mannes und seiner Stadt, in der er nur allzu gerne wieder leben würde. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.01.2015arte
  • Folge 111 (35 Min.)
    Das Großstadtleben wird immer unerträglicher. Bewohner klagen zunehmend über Raummangel, Stress und Verschmutzungen jeder Art. Wenn man sie fragt, würden die meisten am liebsten aufs Land ziehen. Doch die Welt verstädtert unaufhörlich. Heute lebt bereits mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in urbanen Räumen. Zu Gast bei „Square Idee“: Die US-amerikanische Globalisierungsspezialistin und Wirtschaftswissenschaftlerin Saskia Sassen und der französische Geograph Christophe Guilluy. Christophe Guilluys Analyse des Status Quo löste in seiner Heimat hitzige Debatten aus: Er sagt, dass Frankreich die Hälfte seiner Bevölkerung opfert, indem man die Menschen in die Randgebiete der großen Städte verdrängt.
    Saskia Sassen ist eine angesehene Autorin zum Thema Soziologie der Stadtentwicklungen. Seit den 1980er Jahren verfasste sie zahlreiche Essays über ihre positive Sicht der „Globalen Stadt“: Megacitys können staatsunabhängige Netzwerke bilden und so einen Beitrag zur Schaffung eines neuen Bürgertums leisten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.02.2015arte
  • Folge 112 (40 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.02.2015arte
  • Folge 113 (26 Min.)
    In der aktuellen en Ausgabe von „Square Europa“ geht es um die Radikalen in der Europäischen Union. Nach dem Sieg der Syriza bei den letzten Parlamentswahlen in Griechenland schauen nun alle gespannt nach Spanien, wo Ende des Jahres ebenfalls gewählt wird. Die Wahlforscher sehen bereits Podemos an der Spitze, eine ultralinke Bewegung, die „eine neue Mehrheit quer durch alle Bevölkerungsschichten“ will. Am 31. Januar mobilisierte Podemos 100.000 Demonstranten in den Straßen von Madrid. Aber was wollen die Verantwortlichen und Anhänger dieser antiliberalen Linkspartei? Können sie gegen das Austeritätsprogramm der EU wirklich ankommen? Und kündet der Erfolg dieser linken Parteien von einer Umgestaltung der politischen Landschaft in Europa? Ein Europa der Euroskeptiker und der Föderalisten? Darüber will „Square Europa“ mit dem Abgeordneten des Europaparlaments Pablo Echenike von Podemos sprechen. Er ist Mitglied der Konföderalen Fraktion der Vereinten Europäischen Linken. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.02.2015arte

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