2021/2022, Folge 325–338

  • Folge 325 (26 Min.)
    Wie können wir über diese unruhige Zeit ohne Donna Haraway nachdenken? Das Werk dieser Philosophin, ausgebildeten Biologin und amerikanischen Feministin ist einzigartig und vielfältig. Seit 40 Jahren ist sie international bekannt, in Deutschland und Frankreich jedoch weniger. In der ökologischen und pandemischen Krise hat ihre Ideen aktueller denn je. In ihren letzten beiden Büchern mischt sie, wie üblich, rigorose Untersuchungen, umfangreiche Kultur und persönliche Geschichten. Ihre Ideen geben Hoffnung auf eine andere, gerechtere und friedlichere Globalisierung. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 21.08.2021arteDeutsche Online-PremiereSa 14.08.2021arte.tv
  • Folge 326 (26 Min.)
    Laurent Gaudé, Gewinner des Goncourt-Preises 2004 für seinen Roman „Le Soleil des Scorta“, interessiert sich als Künstler natürlich sehr für das Theater, die Fotografie, die Musik, die Poesie und das Kino. Aber er nutzt auch aktuelle Nachrichten und Reportagen als Quelle der Inspiration für seine neuen Bücher. Und er reist in Gegenden der Welt, die im Fokus der aktuellen Berichterstattung stehen.
    Er erzählt in diesem Film, wie er die Welt von heute sieht, wie er sich bemüht, das aktuelle Zeitgeschehen zu verfolgen, die Krisen, die Veränderungen, und was das alles in ihm selbst anstößt und bewegt, auch auf dem Weg zu einem neuen Roman. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 28.08.2021arteDeutsche Online-PremiereFr 27.08.2021arte.tv
  • Folge 327 (26 Min.)
    Angela Merkel wird nach der Bundestagswahl am 26. September aus dem Amt scheiden. Sie führt Deutschland seit November 2005 und hinterlässt ein wirtschaftlich starkes und international geachtetes Land. Frauen regieren auch in Neuseeland oder Finnland, allerdings nur in 25 von etwa 200 Ländern weltweit. Wird die Anerkennung der Arbeit der Kanzlerin dieses Missverhältnis verändern? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.09.2021arteDeutsche Online-PremiereSa 28.08.2021arte.tv
  • Folge 328 (27 Min.)
    Der engagierte Filmemacher Robert Guédiguian erhielt 1997 den Prix Louis-Delluc für seinen Film „Marius et Jeannette“: eine Ode an die kleinen Leute, die Bescheidenen, die Unterdrückten, gedreht im Marseiller Stadtteil Estaque, dem bevorzugten Schauplatz seiner Filme. Robert Guédiguian ist überzeugt davon, dass vor allem das aktuelle Zeitgeschehen den Stoff liefern soll für seine Filme.Ausgehend von einem bedeutenden Ereignis aus der letzten Zeit, erklärt er für „Square“, welche Schlagzeilen und Geschehnisse in den letzten Jahren für ihn prägend waren und welchen Einfluss sie auf sein Denken und seine Kunst nahmen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.09.2021arte
  • Folge 329 (26 Min.)
    Das Wort „cancel“ tauchte im 14. Jahrhundert in England auf und bedeutet „abbrechen“. Cancel Culture ist ein neuerer Ausdruck. Dieser stammt aus dem Jahr 2017 und wurde in den Vereinigten Staaten auf der linken Seite des politischen Spektrums geprägt. Heute bezeichnet dieser Begriff eine soziale und professionelle Ablehnung von Einzelpersonen oder Gruppen, denen „problematische“ Aussagen oder Handlungen vorgeworfen werden. Wie halten es Kabarettisten mit der Cancel Culture, deren Geschäft Satire und Wortspiele sind? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.09.2021arteDeutsche Online-PremiereSa 11.09.2021arte.tv
  • Folge 330 (26 Min.)
    Der Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler Stéphane Brizé wurde zweimal für den Preis für die beste Regie nominiert, 2010 erhielt er einen César für die Verfilmung des Romans „Mademoiselle Chambon“ von Eric Holder. Sein Film „La loi du marché“ wurde 2015 für die Filmfestspiele von Cannes ausgewählt, Vincent Lindon gewann damit den Preis als bester Schauspieler.
    Ausgehend von einem bedeutenden Ereignis aus der letzten Zeit, erklärt er im Laufe dieses Films, welche Schlagzeilen und Geschehnisse in den letzten Jahren für ihn prägend waren und welchen Einfluss sie auf sein Denken und seine Kunst nahmen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.09.2021arte
  • Folge 331 (26 Min.)
    Bauen oder begrünen? Seit der ökologischen und pandemischen Krise hat sich diese Debatte in den Städten verschärft. Aber sollten wir die Sorge um Wohnraum für möglichst viele Menschen der Schaffung von Grünflächen für wohlhabende Stadtbewohner entgegensetzen? Die Wertsteigerung von Immobilien, die Kosten für die Versorgung und die Instandhaltung dieser erholsamen Naturgebiete sind ebenso reale wirtschaftliche Probleme wie die städtische Verdichtung. Und wenn die Stadtplanung soziale Entwicklungen integriert, hängt sie auch von kurzfristigen Maßnahmen ab. Wie definiert man nachhaltige Prioritäten im öffentlichen Handeln? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.10.2021arteDeutsche Online-PremiereSa 25.09.2021arte.tv
  • Folge 332 (26 Min.)
    François Bégaudeau ist Schriftsteller, Literaturkritiker, Drehbuchautor, Schauspieler und Regisseur. Inspiriert durch seine ersten Berufserfahrungen als Lehrer, veröffentlichte er 2006 seinen Roman „Entre les murs“. In der Verfilmung des Buchs spielte er selbst die Rolle des Lehrers, der Film wurde bei den Filmfestspielen von Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. Als Drehbuchautor erhielt er 2009 einen César.
    Ausgehend von einem bedeutenden Ereignis aus der letzten Zeit, erklärt er im Laufe dieses Films, welche Schlagzeilen und Geschehnisse in den letzten Jahren für ihn prägend waren und welchen Einfluss sie auf sein Denken und seine Kunst nahmen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 09.10.2021arte
  • Folge 333 (26 Min.)
    Der in Moskau geborene Schriftsteller und Kolumnist Wladimir Kaminer hat mit „Russendisko“ im Jahr 2000 nicht nur einen Bestseller herausgebracht. Die Verfilmung seines Buches in Babelsberg mit Matthias Schweighöfer in der Hauptrolle hat Kultstatus. Ebenso die Abende, an denen Wladimir Kaminer selbst Platten auflegt und seine Russendisko in die entlegendsten Ecken Deutschlands bringt.
    Gerne unternimmt er auch spannende und unterhaltsame Streifzüge durch die Literatur, vor allem die russische. Seit 1990 lebt Wladimir Kaminer bereits in Berlin. Er beobachtet seine Mitmenschen und die politischen Ereignisse sehr genau und er schreibt darüber mit seinem scharfsinnigen Humor – immer auf Deutsch.
    Ausgehend von einem bedeutenden Ereignis aus der letzten Zeit, erklärt er im Laufe dieses Films, welche Schlagzeilen und Geschehnisse in den letzten Jahren für ihn prägend waren und welchen Einfluss sie auf sein Denken und seine Kunst nahmen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 23.10.2021arte
  • Folge 334 (26 Min.)
    Nora Bossong schaffte es 2019 auf die Longlist des Deutschen Buchpreises mit ihrem Roman „Schutzzone“. Darin erzählt die in Berlin lebende Schriftstellerin virtuos die Geschichte einer UN-Mitarbeiterin aus Genf, die zwischen der Aufarbeitung des Völkermordes in Burundi und der Begegnung mit einem Jugendfreund hin und hergerissen ist. Immer wieder wurden ihre hochpolitischen Werke ausgezeichnet. 2020 mit dem Thomas-Mann-Preis und dem renommierten Josef-Breitenbach-Preis. Nora Bossong stellt sich den großen Themen eines eurozentrischen Jahrhunderts. Auch die französische Gelbwestenbewegung wäre in einen Roman eingeflossen, hätte man nicht ihren Computer mit allen Aufzeichnungen gestohlen. Ausgehend von einem bedeutenden Ereignis aus der letzten Zeit, erklärt sie für „Square“, welche Schlagzeilen und Geschehnisse in den letzten Jahren für sie prägend waren und welchen Einfluss sie auf ihr Denken und ihre Kunst nahmen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.11.2021arte
  • Folge 335 (26 Min.)
    Der französische Autor und Regisseur Alexandre Jardin schrieb schon mit 20 Jahren seinen ersten Roman „Bille en tête“. Sein Buch „Le Zèbre“ gewann 1988 den Prix Femina und wurde 1992 von Jean Poiret verfilmt. Er ist einer der Gründer des Vereins „Lire et faire lire“, der seit 1999 alle Generationen rund ums Lesen vereinen will. Neben seinem Leben als Schriftsteller engagiert er sich in Vereinen und in der Politik, er gründete 2015 die Bürgerbewegung „Bleu Blanc Zèbre“ mit dem Slogan: „An die Arbeit, Bürger!“ Er will die Zivilgesellschaft mit sogenannten „öffentlichen Dienstleistungsaufträgen“ mobilisieren.
    Die Idee ist, viele Dinge anstelle des Staates besser und billiger zu organisieren, innovative Lösungen zu finden, ausgetretene Pfade zu verlassen. Ausgehend von einem bedeutenden Ereignis aus der letzten Zeit erklärt er im Laufe dieses Films, welche Schlagzeilen und Geschehnisse in den letzten Jahren für ihn prägend waren und welchen Einfluss sie auf sein Denken und seine Kunst nahmen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 20.11.2021arte
  • Folge 336 (26 Min.)
    Sie schreibt, übersetzt, und sie engagiert sich: Die Autorin, Übersetzerin und Psychoanalytikerin Marie Darrieussecq wurde 1996 mit der Veröffentlichung ihres Romans „Truismes“ bekannt, er erschien 1997 in Deutschland unter dem Titel „Schweinerei“, die Auflage lag bei über einer Million, er wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Marie Darrieussecq zählt zu den wichtigsten französischen Autorinnen und Autoren ihrer Generation, sie ist auch für ihr soziales und politisches Engagement bekannt. Als Schirmherrin des Vereins Réseau DES France unterstützt sie die Opfer des inzwischen verbotenen Arzneimittels Diethylstilbestrol.
    Für Bibliothèques sans frontières setzt sie sich für einen leichteren Zugang zur Bildung in Entwicklungsländern ein. Im Jahr 2007 unterstützte sie offen die Kandidatur von Ségolène Royal bei den Präsidentschaftswahlen. Marie Darrieussecq erklärt, ausgehend von einem bedeutenden Ereignis der Zeitgeschichte, für „Square“, welche Schlagzeilen und Geschehnisse sie in den letzten Jahren prägten und welchen Einfluss sie auf ihr Denken, ihr Schreiben und ihr Engagement nahmen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.12.2021arte
  • Folge 337 (26 Min.)
    Catherine Corsini drehte ihren ersten Film in den 80er Jahren, in einer Zeit, in der nur wenige Frauen als Regisseurinnen arbeiteten und sie alle schwer um ihre Anerkennung kämpfen mussten. 30 Jahre später ist sie immer noch da. In ihren Werken geht es auch um die Homosexualität. Der Film „La nouvelle Eve“, die Geschichte einer Frau, die sich selbst sucht, sich aber noch verborgen hält, war ein großer Erfolg und ein Wendepunkt in ihrer Karriere. In ihrem letzten Film „La Fracture“ zeigt sie ein Frankreich am Rande der Implosion, zwischen der Krise des öffentlichen Gesundheitswesens, den Protesten der Gelbwesten und der Krise eines Paares. Catherine Corsini erklärt ausgehend von einem aktuellen Ereignis der Zeitgeschichte für „Square“, welche Schlagzeilen und Geschehnisse sie in den letzten Jahren prägten und welchen Einfluss sie auf ihr Denken, ihr Schreiben und ihr Engagement nahmen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.01.2022arte
  • Folge 338 (26 Min.)
    Transvestit, transsexuell, transgender – der Begriff „trans“ ist immer häufiger zu hören und zu lesen. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dieser Vorsilbe und vor allem, welche Menschen stecken dahinter? Die Thematik mag so aktuell sein wie nie zuvor, doch sie ist keineswegs eine neue oder gar eine Modeerscheinung. Trans-Identität ist so alt wie die Menschheit selbst, so dass es bereits in der griechischen und indischen Mythologie Belege über Transvestiten gibt. Lediglich die zunehmende Offenheit im Umgang mit dieser Thematik ist eine neue Entwicklung.
    Schon in den 20er Jahren sind erste Behandlungen für Geschlechtsumwandlungen dokumentiert und in den 70er Jahren wurden die kulturellen und erotischen Praktiken der Trans-Community Teil eines militanten Kampfes für Selbstbestimmung. In der jüngsten Vergangenheit haben immer mehr Menschen offen darüber gesprochen, dass sie selbst über ihre Identität entscheiden und sich von der Fremdbestimmung loslösen möchten. Auch prominente Persönlichkeiten sind mit ihrer Trans-Identität an die Öffentlichkeit gegangen.
    So haben die als Wachowski-Brüder berühmt gewordenen „Matrix“-Regisseure Schlagzeilen gemacht. Sie leben inzwischen als Frauen und sind seither als Wachowski-Schwestern bekannt. In zahlreichen weiteren Büchern, Serien, Filmen und anderen Teilen der Popkultur spiegelt sich das Thema „trans“ mittlerweile sehr mannigfaltig wider. Inwiefern ist das Phänomen der Trans-Identität bezeichnend für die Zeit, in der wir leben? In der aktuellen Folge geht „Square“ dieser Frage nach. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.02.2022arteDeutsche Online-PremiereSa 05.02.2022arte.tv

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