2018/2019, Folge 181–196

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    Deutsche TV-PremiereDi 14.08.2018NDR
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    Deutsche TV-PremiereDi 21.08.2018NDR
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    Deutsche TV-PremiereDi 28.08.2018NDR
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    Deutsche TV-PremiereDi 11.09.2018NDR
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    Deutsche TV-PremiereDi 18.09.2018NDR
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    Deutsche TV-PremiereDi 25.09.2018NDR
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    Deutsche TV-PremiereDi 09.10.2018NDR
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    Deutsche TV-PremiereDi 16.10.2018NDR
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    Deutsche TV-PremiereDi 23.10.2018NDR
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    Der harte Alltag der Rettungshelfer an der A2: Die A2 ist als Unfallschwerpunkt bekannt. Immer wieder kommt es hier nach Kollisionen zu Toten und Verletzten. Die Rettungskräfte entlang der A2 sind dementsprechend gefordert. Besonders schwere Unfälle nehmen die Helfer regelmäßig mit. Feuerwehrleute, Polizisten, Seelsorger und Bürgermeister berichten über ihre oft belastende Arbeit. Sanktionen gegen Saudis bedrohen die Zukunft in Wolgast: In der großen politischen Diskussion darum, ob Saudi-Arabien weiter mit Rüstungsgütern beliefert werden darf, fällt der Blick nun auch nach Wolgast.
    Die Wolgaster Peene-Werft arbeitet seit zwei Jahren an Küstenschutzbooten für Saudi-Arabien. Seit dem angekündigten Auslieferungsstopp wächst die Sorge, dass das Geschäft komplett wegbrechen könnte. Rund 300 Mitarbeiter arbeiten in Wolgast an den Aluminium-Booten für die saudische Küstenwache. Sie machen den größten Teil der Belegschaft aus. Nach Ansicht des Wolgaster Bürgermeisters Stefan Weigler wären inklusive Mitarbeitern von Zulieferbetrieben und Angehörigen bis zu 2.000 Menschen von einem Ausfuhrstopp bestehender Aufträge betroffen.
    Die Menschen in Wolgast sind besorgt, wie sich die Situation vor Ort entwickeln wird. Wolgast liegt in einer strukturschwachen Region mit hoher Arbeitslosigkeit und wenig Zuzug von außen. Warum die Patrouillenboote gerade jetzt für so eine Diskussion sorgen, kann man hier nicht verstehen, sieht den Auslieferungsstopp als politisches Feigenblatt auf dem Rücken der Wolgaster. Wir sprechen mit Menschen vor Ort und fragen auch: Wie beurteilen Sie, dass bei ihnen Boote für Saudi Arabien hergestellt werden? Was droht dem Ort, wenn die Produktion gestoppt würde? (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 30.10.2018NDR
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    Deutsche TV-PremiereDi 13.11.2018NDR
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    Deutsche TV-PremiereDi 20.11.2018NDR
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    „Wer hat das eigentlich getestet? Waren das Fachleute? Anscheinend nicht!“ Thomas Woska steht vor einem Rätsel. Er hat Jahre voller Schmerz hinter sich. Vor Kurzem wurde ihm in einer aufwändigen Operation eine fehlerhafte Bandscheibenprothese aus dem Rücken entfernt. Die Prothese hatte sich aufgelöst, Plastikteile verteilten sich im Rückenmarkskanal. Er ist einer von knapp 120 Patienten, die zwischen 2010 und 2014 am Klinikum Leer eine neuartige künstliche Bandscheibe eingesetzt bekommen hatten. Anders als herkömmliche Modelle war die Cadisc-L des britischen Herstellers Ranier Technology vollständig aus Plastik gefertigt.
    So sollte sie sich wie eine natürliche Bandscheibe verhalten. „Prothese ist ein Desaster“ Die Folgen sieht der Wirbelsäulenchirurg Karsten Ritter-Lang derzeit ständig. Er arbeitet in der Klinik Stenum bei Bremen und hat inzwischen mehr als 70 Patienten von dem Plastikschrott befreit. Wie ein altes Kaugummi seien die Implantate beschaffen gewesen, die er aus den Patienten herausgeholt habe, erzählt er. Für ihn ist die Prothese ein „No-go-Implantat, ein Desaster“, sie hätte nie auf den Markt kommen dürfen.
    Firma erhielt Zertifikat ohne hochwertige Studien Recherchen von NDR, WDR und SZ zeigen nun, dass der Hersteller Ranier die Cadisc-L 2010 an lediglich 29 Patienten getestet und diese nur rund drei Monate lang beobachtet hat, bevor er die Daten bei einer Prüfstelle einreichte – viel zu kurz, um zu sehen, ob die Prothese richtig in die Wirbelsäule einwächst. Der Hersteller bekam dennoch das CE-Zertifikat, das nötig ist, um das Produkt zu vermarkten.
    Vergeben hat es die englische Prüfstelle British Standards Institution (BSI). Warum sie die dürftige Studie des Herstellers Ranier akzeptiert hat und das CE-Zertifikat für die europäische Marktreife erteilt hat, bleibt offen. BSI wollte auf Anfrage nicht offenlegen, welche Unterlagen ihr von Ranier zur Prüfung der Cadisc vorgelegt worden sind. Geschultes Personal habe aber eine gründliche Prüfung vorgenommen. Auf Anfrage sagte der ehemalige Geschäftsführer von Ranier, die Firma habe die Plastikprothese ausführlich mit Experten getestet.
    Sie hätten sich an alle Auflagen der Prüfstelle und der Aufsichtsbehörden gehalten. Testpatient leidet unter Folgeschäden Dabei haben die meisten Teilnehmer der Studie nach einiger Zeit große Probleme wegen der Prothese bekommen. Doch da war das Implantat schon längst auf dem Markt. NDR Reporter konnten mit einem der Studienteilnehmer sprechen. Andreas Rode hat früher als Metzger gearbeitet. Er lebt am Tegernsee in Bayern. Ihm wurde die künstliche Bandscheibe 2010 eingesetzt. Nach der Implantation klangen seine Rückenschmerzen zunächst ab.
    Aber drei Jahre später versagt dann die Prothese. „Da hättest du meinen können, du kriegst tausend Messer in den Rücken, und die dreht einer rum. Ich hab in meinem Leben schon viele Schmerzen gehabt, aber solche Schmerzen noch nie“, sagt er. Für ihn beginnt damals ein langer Leidensweg. Mehrfach müssen die Ärzte ihn operieren, um die in unzählige Einzelteile zerfallene Prothese aus dem Körper zu entfernen. Bis heute leidet er an den Folgen der vielen Eingriffe. Der frisch verheiratete Rode ist zeugungsunfähig, sein Nervengeflecht im Rücken ist stark geschädigt.
    Trotz Problemen wird Prothese weiter eingesetzt Während Andreas Rode wieder und wieder operiert werden musste, wurde an der Klinik Leer in den Jahren 2013 und 2014 die Cadisc-L weiterhin eingesetzt. Bei der zuständigen Bundesbehörde gingen schon ab 2010 die ersten Meldungen zu schwerwiegenden Problemen mit der Prothese ein. Doch Vertreter der Klinik in Leer sagten später, sie hätten dies nicht mitbekommen. Ein funktionierendes Warnsystem, das solche Informationen verlässlich weiterleitet und Patienten schützt, existiert offensichtlich nicht.
    Arzt sieht keine Schuld bei sich Knapp 60 Patienten der Klinik Leer haben sich nun zu einer Körperverletzungsklage zusammengeschlossen und fordern von der Klinik und dem Operateur Schmerzensgeld und Schadensersatz. Der leitende Leeraner Wirbelsäulenchirurg, Dr. A., hatte bei Kongressen Vorträge für Ranier über die Cadisc-Prothese gehalten. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück ermittelt gegen ihn wegen Bestechlichkeit, teilt aber nicht mit, ob dies in Zusammenhang mit der Wirbelsäulenprothese steht.
    Der Anwalt des Leeraner Chirurgen betont, nur für die Vorträge habe sein Mandant Geld erhalten, nicht für die Verwendung der Prothese. Sein Mandant habe nicht wissen können, dass Cadiscs im Körper der Patienten kollabieren würden. Das Produkt habe das erforderliche CE-Kennzeichen getragen. Die Klinik Leer wollte sich mit Hinweis auf laufende Verfahren zu den Vorwürfen nicht äußern. Aus Krankenkassenkreisen ist zu hören, dass sich die Kosten für die Nachoperationen der Cadisc-Patienten auf knapp zwei Millionen Euro belaufen sollen.
    Hersteller ist insolvent Rechtsanwalt Burkhardt Remmers, der die meisten Patienten im Leeraner Körperverletzungsprozess vertritt, weiß aus Gesprächen mit Mandanten, welche Schäden die Prothese hinterlassen hat: „Die Patienten haben teilweise ihre Jobs verloren, die Familien sind zerbrochen, viele können sich nach den Revisions-Operationen noch weniger bewegen als vorher.“ Der Hersteller selbst könne mittlerweile nicht mehr belangt werden, so Remmers. „Die Firma ist inzwischen insolvent, sodass von dort keinerlei Zahlungen zu erwarten sind.“ (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 27.11.2018NDR
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    Pflegemangel führt zu Aufnahmestopp in Intensivstationen
    Mal für Tiere, mal für Kinder: Das Millionengeschäft unseriöser Spendensammler
    Hamburger Bankkundin verliert Konto: Wegen US-Sanktionen gegen Iran?
    Gedanken einer Alzheimer-Patientin. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.12.2018NDR
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    Deutsche TV-PremiereDi 15.01.2019NDR
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    - Zu wenig Berufsschulen: Azubis und Betriebe in Not:
    Als Arnold Baron sich für seine Ausbildung als Fachinformatiker bewarb, da war noch alles in Ordnung: Unternehmen in der Nähe in Neubrandenburg, Berufsschule auch. Doch dann machte das Land seine Berufsschulklasse dicht. Seit dem muss der 18-jährige zwei Stunden zur Berufsschule in Rostock pendeln – für junge Leute eine enorme Belastung. Die Mindestgröße für Berufsschuklassen in Mecklenburg-Vorpommern mit 20 Schülern besonders hoch. Doch auch in Schleswig-Holstein müssen Auszubildende bis zur Berufsschule weite Wege zurücklegen. Die ausbildenden Betrieben schütteln fassungslos den Kopf: Für sie wird es noch schwieriger, Fachkräfte auszubilden und die Landflucht aufzuhalten. Azubi Baron sagt: „Da kann ich verstehen, dass die Leute wegziehen“. Die Kultusministerien verweisen auf mangelnde Ressourcen. Wir sprechen mit Azubi und Chef in Neubrandenburg sowie in Hohn bei Rendsburg. Außerdem mit der Kultusministerin MV, Birgit Hesse.
    - Anstehen nach Mitternacht: Warten vor der Ausländerbehörde:
    Viele, die in Hamburg ihren Aufenthaltstitel verlängern wollen, stellen sich vor den Bezirksämtern der Stadt teilweise stundenlang an – auch nachts bei Regen und Kälte. Besonders angespannt ist die Lage in Hamburg-Wandsbek. Die Kunden beklagen, dass in den Bezirksämtern zu wenige Wartenummern pro Tag vergeben werden. Zwar ist es grundsätzlich möglich, online Termine für Ausländerangelegenheiten zu vereinbaren. Doch online werden die Termine häufig als bereits ausgebucht angezeigt. Die unübersichtliche Terminvergabe führt dazu, dass die Kunden zum Teil schon ab 3 Uhr in der Nacht Schlange stehen. Security-Mitarbeiter sind dann noch nicht im Einsatz, um die Situation vor Ort zu kontrollieren – ihre Schicht beginnt um sechs Uhr morgens. Panorama 3 spricht mit Betroffenen, Kritikern wie Simone Schneider, Die LINKE, und mit dem zuständigen Finanz- und Bezirkssenator Andreas Dressel, SPD.
    - Kriegsverbrecher ohne Reue: Debatte um Schlussstrich (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereDi 22.01.2019NDR

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