WDR fördert junge TV-Formate mit drei Millionen Euro

Marathon-Doku nach „24h Berlin“-Vorbild in Planung

Michael Brandes – 12.01.2012, 09:12 Uhr

Die Wiwaldi-Show – Bild: WDR/Klaus Görgen
Die Wiwaldi-Show

Zur Förderung junger TV-Formate spendiert der WDR auch in diesem Jahr einen „Innovationstopf“, der mit drei Millionen Euro gefüllt wird. In Planung ist unter anderem eine Marathon-Doku nach dem Vorbild „24h Berlin“.

„Unsere Redaktionen sollten ermutigt werden, Neues auszuprobieren“, erläutert WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz gegenüber dem Magazin ‚journalist‘ das Sonderbudget. Dabei sollen Radio, Fernsehen und Internet enger zusammenwachsen. Zu den Formaten, die in den vergangenen Monaten mit Hilfe der jährlichen Finanzspritze entwickelt wurden, zählt der auf dem Digitalsender EinsFestival ausgestrahlte „1live Talk mit Sabine Heinrich“, der ursprünglich nur für das Radio produziert wurde. Gefördert wurde auch die „Wiwaldi-Show“: Ab dem 15. Januar empfängt der Hund aus „Zimmer frei!“ in seiner eigenen Puppen-Comedy prominente Gäste (fernsehserien.de berichtete).

An vielen neuen Formaten soll sich das Publikum aktiv beteiligen können. Etwa im Rahmen einer Marathon-Doku nach dem Prinzip der preisgekrönten rbb-Sendung „24h Berlin“: Dokumentiert wird ein Tag in Nordrhein-Westfalen in Echtzeit. Die Zuschauer können sich mit selbstgedrehten Alltagsvideos beteiligen.

„Der Innovationstopf hat viele der Projekte erst möglich gemacht“, so Fernsehdirektorin Verena Kulenkampff, die allerdings auch einräumt, dass es insbesondere Ideen aus dem fiktionalen Bereich aus Kostengründen schwer hätten.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    wunschliste.de schrieb:
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    > "Der Innovationstopf hat viele der Projekte erst
    > möglich gemacht", so Fernsehdirektorin Verena
    > Kulenkampff, die allerdings auch einräumt, dass
    > es insbesondere Ideen aus dem fiktionalen Bereich
    > aus Kostengründen schwer hätten.

    Gerade hochwertige fiktionale Produktionen wären ein Thema für die öffentlich-rechtlichen Europas und zwar in Koproduktion.

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