Die Zukunft eines gesamten Hollywood-Franchises geht in diesem Monat unter den Hammer. Die Rechte zu allen zukünftigen Inkarnationen von „Terminator“ werden verkauft. Die bisherigen Filme sowie die gescheiterte Fernsehserie „Terminator: The Sarah Connor Chronicles“ sind von dem Besitzwechsel nicht betroffen. Aber der Käufer wird in der Lage sein das Franchise in Zukunft um weitere Filme, Serien und andere Inkarnationen zu erweitern.
„Terminator“ ist ein seltenes Beispiel dafür, dass die Rechte zu einem Multi-Millionen-Dollar-Franchise nicht in der Hand eines einzigen, großen Hollywood-Studios liegen. Zuletzt hatte die Firma Halcyon die Rechte inne und produzierte „Terminator: Die Erlösung“. Der vierte Film der Reihe spielte weltweit etwa 380 Millionen Dollar ein.
Der Verkauf wird durch eine Kapitalanlagefirma im Auftrag von Halcyon durchgeführt. Die Produktionsfirma hatte eine Bankrotterklärung abgeben müssen, ein direktes Resultat eines Konflikts mit Pacificor, einem Hedge Fond aus Santa Barbara. Bei dem hatten sich die Verantwortlichen von Halcyon vor zwei Jahren das Geld geliehen um die „Terminator“-Rechte von Produzent Mario F. Kassar zu erwerben. Der Preis lag damals bei 25 Millionen US-Dollar.
Der neue Preis dürfte nach der aktuellen Auktion um einiges höher liegen. Alle großen Hollywood-Studios haben bereits ihr Interesse angemeldet, allen voran Sony Pictures. Aber auch zahlreiche private Finanziers strecken ihre Fühler aus. Erst vor wenigen Wochen wurden die Rechte eines anderen Franchises versteigert: die „Teenage Mutant Ninja Turtles“ wanderten für 60 Millionen Dollar zum Kindersender Nickelodeon, Teil des Viacom-Konzerns.
