Comic-Con 2012

Elementary

Sind drei Sherlocks einer zuviel? Eine berechtigte Frage, der sich auf der Comic-Con auch die Produzenten und Darsteller der neuen, in New York angesiedelten CBS-Adaption „Elementary“ (ab 27. September) stellen mussten. Schließlich sind sowohl die Kinofilme mit Robert Downey jr., als auch die BBC-Serie „Sherlock“ mit Benedict Cumberbatch international äußerst erfolgreich.

Können Jonny Lee Miller als Sherlock Holmes und Lucy Liu als Dr. Joan Watson da mithalten? „Die Tatsache, dass es über die Jahre hinweg so viele Interpretationen gegeben hat, verringert den Druck ein wenig“, so Miller während des Panels. „Man kann sich auf das konzentrieren, von dem man denkt, dass man es so noch nie gesehen hat.“

Noch nie gesehen haben Sherlock Holmes-Fans mit Sicherheit einen weiblichen Dr. Watson. Eine Vorstellung, die Showrunner Robert Doherty von Beginn an amüsierte: „Was wäre anstrengender für Holmes, als wenn er mit Watson als Frau auskommen müsste“. Trotz Geschlechtertausch versprach Doherty, sich weiterhin auf die Freundschaft zwischen beiden Figuren konzentrieren zu wollen. Romantische Spannungen sind nicht geplant. Der Aufbau jener Freundschaft steht im Mittelpunkt der ersten Staffel.

Und andere berühmte Figuren aus Sir Arthur Conan Doyles Büchern, werden sie auch Teil von „Elementary“ sein? „Wir wollen manche Geheimnisse für uns behalten. Aber es wäre eine Schande ein Sherlock-Projekt zu machen und Moriarty nicht irgendwann auftauchen zu lassen“, so Robert Doherty. „Ich freue mich bereits für ihn zu schreiben“. Das Gleiche gelte auch für Sherlocks älteren Bruder Mycroft, aber auch hier werde man sich noch „etwas Zeit lassen“. Doherty betonte außerdem: „Wir lieben die Originalgeschichten. Gleichzeitig lieben wir vor allem die Beziehung [zwischen Holmes und Watson] und die Mythologie. Aber hauptsächlich werden wir neue Geschichten entwickeln“.

CBS-Trailer zu „Elementary“:



Ralf Döbele/​wunschliste.de