„SOKO Leipzig“: Diese Kommissarin steigt nach zehn Jahren aus

Neues ZDF-Engagement in anderer bekannter Krimiserie

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 06.11.2023, 15:23 Uhr

„SOKO Leipzig“: Petra Kleinert (l.) mit ihren Kolleginnen Amy Mußul (m.) und Melanie Marschke (r.) – Bild: ZDF/Uwe Frauendorf
„SOKO Leipzig“: Petra Kleinert (l.) mit ihren Kolleginnen Amy Mußul (m.) und Melanie Marschke (r.)

Seit 2013 verstärkte sie immer wieder die Ermittlungen der „SOKO Leipzig“. Nun hat sich Petra Kleinert entschlossen, den ZDF-Dauerbrenner nach zehn Jahren und mehr als 40 Folgen zu verlassen.

Ihren Ausstieg verriet die Schauspielerin in einem Gespräch mit der Zeitschrift Superillu. Angesprochen auf ihre Figur der Ermittlerin Dagmar Schnee sagte Kleinert: Ich habe sie sehr gemocht und sie schläft jetzt sozusagen. Vielleicht wacht sie irgendwann wieder auf – vorerst wird das aber nicht passieren.

Grund für den Abschied von der „SOKO Leipzig“ sei demnach auch das feste Engagement bei „Blutige Anfänger“, wo Petra Kleinert seit kurzer Zeit zum Hauptcast gehört und Dörte Pfeiffer verkörpert. Zuvor war sie außerdem als Heike Schäfer in „Mord mit Aussicht“ zu sehen. Bei „SOKO Leipzig“ verstärkte sie als Dagmar Schnee immer wieder das Ermittlerteam, gehörte aber nie zum permanenten Hauptcast.

Leichter habe Petra Kleinert die Entscheidung zum Ausstieg gemacht, dass auch zwei langjährige Kollegen die Serie nach vielen Jahren verlassen hatten: Andreas Schmidt-Schaller, der den früheren Teamchef Hajo Trautzschke verkörperte, und Steffen Schroeder alias Tom Kowalski.

Die neuen Folgen von „Blutige Anfänger“, in denen Petra Kleinert als eher schroffe Kommissarin und Spezialistin für organisierte Kriminalität zu sehen ist, starten im ZDF am 27. Dezember. „SOKO Leipzig“ befindet sich derzeit beim ZDF am Freitagabend in der 24. Staffel. Seit dem Start 2001 wurden mehr als 450 Folgen produziert.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Ich mag Petra Kleinert und liebte sie schon in Notruf Hafenkante, als sie die Prostituierte und Geliebte des Streifenpolizisten Boje spielte. Schade dass sie aus der Soko Leipzig ausscheidet.

    Leider ist es tatsächlich so, dass dieses ewig nervende "Anspruchsdenken" der TV-Verantwortlichen im ÖR Fernsehen auch die Leipziger erwischt hat. Selbst spätabends soll man am besten keinen Mord sehen, Beziehungstaten sind die Regel, viel Gelaber, kaum Action und am Ende bereut der Täter oder die Täterin. Da könnte man sich viel von den Engländern abschauen, die erstklassige Drehbuchautoren haben und selbst actionarme Geschichten mit Hochspannung versehen können. Aber wollen wir das? Nö - wir setzen weiter auf unseren psycho-Laber-Einheitsbrei und langweilen krimifans langsam zu Tode. Schade, wir verschenken eine Menge Potenzial. Ich glaube, wenn die Redakteure nicht solche dicken Scheuklappen trügen und den Autoren freie Hand ließen, könnte das ein Fest für die Zuschauer werden. Leider wird das wohl nie passieren. Nicht in Deutschland.

    Der Lonewolf Pete
    • am via tvforen.de

      Die ersten Staffeln von SOKO Leipzig habe ich noch relativ regelmäßig verfolgt, die waren ziemlich gut, aber seit einigen Jahren schon gucke ich die Serie nicht mehr. Da ist wirklich leider die Luft raus. Immer Schema F nutzt sich irgendwann ab.
  • am via tvforen.de

    burchi schrieb:
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    > Da ist sowieso irgendwie die Luft raus. Mir
    > gefielen die Geschichten, die über mehrere Folgen
    > gingen und das man ab und zu länger Folgen
    > drehte. Ich habe von Beginn an nie eine Folge
    > verpasst, aber mir scheint, die hatten seinerzeit
    > bessere Autoren.

    Genau diesen Eindruck habe ich auch. Soko Leipzig unterscheidet sich in vielen Folgen leider kaum noch von allen anderen 0815-ZDF-Sokos.
    • am via tvforen.de

      Tatwaffe ist ein stumpfer Gegenstand, das Alibi ist geplatzt und am Ende der Satz: Das wollt ich nicht! Ist in jeder Soko so.
      • (geb. 1967) am

        An ALLE hier, die anscheinend fast schon einen HASS auf diese SoKo Serie(n) haben: es gibt auch ein Ding namens F E R N B E D I E N U N G!!! Oder Glotze um diese Zeit NICHT einschalten!!!
        • am

          Phh - Fernbedienung und linear glotzen ist doch sowas von old school! Heutzutage wird gestreamt und wenn´s nicht paßt vorgespult bzw. gleich zur nächsten Sendung geklickt. 😃 Aber auch einfach auf nen guten Musikstream gewechselt und einen im Sofa abrocken! Da wird der Gehstock zur Luftgitarre und die letzten Fusseln auf´m Kopf wirbeln durch die Luft. 😎
      • am

        Stimmt, die Sokos, Totorte usw. haben sich nach Jahrzehnten zu Tode gelaufen! 😞
        Die besten Ära´s sind vorbei: Leipzig 2009 nach Alvarez und Grimm und mit der Pension von Hajo gings richtig rasant bergab. 5113 ein Jahr früher 2008 mit der "Pensionierung" von Urgestein Schickl und dem Rausekeln von Manne. Kitzbühel knickte durch den Ausstieg der Kofler ein, schade das Sigl zum Bergdoc mutierte. Wien hatte das Dreamteam Nowak, Ribi und Dirnberger. Witzmar wurde nach dem Ausstieg der Börensen und später Herzog allerdings sehenswerter! 👍 Köln ist beständig gut bis auf wenige Ausrutscher auf dem Chefinsessel. Stuttgart kannst nur wegen Jo und Schrotti anschauen. Der Rest ist eh für die Tonne.  😁
        • am via tvforen.de

          Da ist sowieso irgendwie die Luft raus. Mir gefielen die Geschichten, die über mehrere Folgen gingen und das man ab und zu länger Folgen drehte. Ich habe von Beginn an nie eine Folge verpasst, aber mir scheint, die hatten seinerzeit bessere Autoren.
          • am via tvforen.de

            Das ist auch bei den Rosenheim Cops so und wir würden das gar nicht gucken, wenn nicht die Nebenhandlung der jeweiligen Folge wäre. Ohne diese wäre die Serie längst nicht so erfolgreich und vermutlich nicht schon 21 Jahre alt. SOKO Leipzig kenne ich bisher nicht, ich gucke aber hin und wieder SOKO Wien (SOKO Donau) allerdings nicht chronologisch. Nebenhandlungen finden sich da zwar weniger, dafür sind die Fälle interessanter, allerdings wird auch deutlich mehr gezeigt (erst gestern eine Folge gesehen, in der man eine große Blutlache sah, was bei den Rosenheim Cops nie der Fall wäre).

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