Rolle rückwärts: NBC bestellt nun doch Oz-Serie „Emerald City“

Neuinterpretation der Buchreihe erhält erneute Direktbestellung

Marcus Kirzynowski
Marcus Kirzynowski – 16.04.2015, 12:45 Uhr

Alles noch etwas schwammig: Logo zu „Emerald City“ – Bild: NBC
Alles noch etwas schwammig: Logo zu „Emerald City“

Bei NBC scheinen die Verantwortlichen nicht allzu entscheidungsfreudig zu sein – zumindest nicht, wenn es um das Serienprojekt „Emerald City“, eine Neuinterpretation der „Zauberer von Oz“-Bücher, geht. Für diese Saison hatten sie schon einmal eine Direktbestellung der Serie ausgesprochen, diese dann aber wieder zurückgenommen. Jetzt wurde sie für die kommende Saison 2015/​16 erneut direct-to-series in Auftrag gegeben, diesmal mit einem anderen Produzenten an Bord.

Wie Deadline berichtet, soll David Schulner nun die Leitung übernehmen. Der hat zwar viel Erfahrung mit der Wiederbelebung bekannnter Figuren für NBC-Serien, sowohl sein „Dracula“, „Ironside“ und die Jekyll-und-Hyde-Variante „Do No Harm“ sind aber gefloppt und verschwanden schnell wieder aus dem Programm.

Das hindert NBC offensichtlich nicht daran, Schulner die neue Adaption des Oz-Mythos anzuvertrauen, in der die inzwischen 20-jährige Dorothy Gale mit ihrem Polizeihund Toto in die wunderbare Welt zurückkehrt, die sich seit ihrem letzten Besuch allerdings stark verändert hat. Die umkonzipierte Serie soll sich nämlich an die düstere Welt von „Game of Thrones“ anlehnen und eine Welt mit konkurrierenden Königreichen, tödlichen Kriegern, schwarzer Magie und einem blutigen Kampf um die Vorherrschaft zeigen.

Ursprünglich standen als Executive Producers Matthew Arnold als Ideengeber und Autor des Original-Drehbuchs und Josh Friedman („Terminator: Sarah Connor Chronicles“) als Überarbeiter des Pilot-Skripts und Leiter des Autorenteams hinter dem Projekt. Die wurden sich aber mit den NBC-Verantwortlichen nicht über die Ausrichtung der Serie einig, woraufhin das Network das Projekt fallen ließ – vorläufig, wie man nun sagen muss.

Die Oz-Bücher von L. Frank Baum sind in den USA Teil der allgemeinen Popkultur. In Deutschland kennt man hingegen hauptsächlich die diversen Verfilmungen, vor allem natürlich den Klassiker „Das zauberhafte Land“ mit Judy Garland von 1939.

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