Polit-Talk „Eins gegen Eins“ startet im März

Sat.1 stellt inhaltliches Konzept vor

Michael Brandes – 26.01.2011

Polit-Talk "Eins gegen Eins" startet im März – Sat.1 stellt inhaltliches Konzept vor – Bild: N24 (Screenshot)

Sat.1 hat den Starttermin für den neuen Polit-Talk „Eins gegen Eins“ bekannt gegeben. Am 21. März empfängt Moderator Claus Strunz erstmals zwei prominente Gäste zu einem Rededuell. Die 45-minütige Show wird montags um 23:30 Uhr ausgestrahlt.

Mittlerweile steht auch das inhaltliche Konzept der von Focus TV produzierten Sendung. Zu einem aktuellen politischen Thema soll in jeder Ausgabe eine konkrete Frage diskutiert werden, zu der die beiden Gäste jeweils eine klare Pro- oder Contra-Position einnehmen. Grauzonen sind demnach offenbar nicht vorgesehen. Das Studiopublikum stimmt am Anfang und Ende der Sendung ab. Die Votingergebnisse sollen zeigen, ob sich die Meinung des Publikums aufgrund des Diskussionsverlaufs verändert hat. Damit ist es der langjährigen ARD-Reihe „Pro + Contra“ (1968–1998) nicht gerade unähnlich.

„’Eins gegen Eins’ ist ein journalistisches Format, das Sachargumente in den Mittelpunkt stellt“, erläutert Claus Strunz das Konzept. „Keine Ausreden, keine Phrasen – es zählen nur klare Aussagen und eindeutige Standpunkte. Die Sendung wird eine spannende Aufgabe und große Herausforderung, auf die ich mich sehr freue. Als Moderator von ‚Eins gegen Eins‘ liegt mir der Qualitätsjournalismus ebenso am Herzen wie als Chefredakteur des ‚Hamburger Abendblatts‘.“

ProSiebenSat.1-Informationsdirektor Peter Limbourg sieht „Eins gegen Eins“ in der „großen Tradition des Klassikers ‚Talk im Turm‘„. Das Format solle zur Meinungsbildung in wichtigen politischen und gesellschaftlichen Fragen beitragen.

Claus Strunz ist seit Oktober 2008 Chefredakteur des „Hamburger Abendblatts“. Zuvor war er acht Jahre lang Chefredakteur der „Bild am Sonntag“. Im Fernsehen moderierte er die n-tv-Sendung „Grüner Salon“ (2002–2003) und den N24-Talk „Was erlauben Strunz“ (2004–2010). Als neuer Sat.1-Polittalker war zuvor unter anderem Helmut Markwort im Gespräch, allerdings verweigerte offenbar der Bayerische Rundfunk seinem „Sonntags-Stammtisch“-Gastgeber die Freigabe (fernsehserien.de berichtete).

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