Regisseur und Autor Taylor Sheridan, früher als Deputy Chief David Hale bei „Sons of Anarchy“ im Einsatz
Bild: FX
Das frisch angekündigte Paramount Network hat seine erste „echte“ eigenproduzierte Serie bestellt. „Yellowstone“ wird als episches und kinoreifes Familiendrama beschrieben, das vom Oscar-nominierten Filmemacher Taylor Sheridan kreiert wurde. Als Produktionsfirma zeichnet The Weinstein Company („Marco Polo“) verantwortlich. Die erste Staffel wird zehn Episoden umfassen.
Taylor Sheridan sorgte zuletzt mit dem Drehbuch zum Independent-Film „Hell or High Water“ mit Chris Pine, Ben Foster und Jeff Bridges für Aufsehen. Außerdem lieferte er die Vorlage zum Drogen-Drama „Sicario“. Sein Regiedebut gab Sheridan mit dem kommenden Film „Wind River“ mit Jeremy Renner. Auch bei „Yellowstone“ wird er selbst als Autor und Regisseur verantwortlich zeichnen. Vor seinem großen Durchbruch hinter der Kamera war Taylor Sheridan als Schauspieler in „Sons of Anarchy“ und „Veronica Mars“ zu sehen.
„Yellowstone“ handelt von der Familie Dutton, welche die größte Ranch der Vereinigten Staaten kontrolliert. Familienoberhaupt John Dutton seinen Besitz dadurch immer wieder Begehrlichkeiten ausgesetzt – von Landentwicklern, einem angrenzenden Indianerreservat sowie dem ersten Nationalpark der USA, dem Yellowstone National Park. „Es ist eine intensive Studie über eine gewalttätige Welt abseits medialer Aufmerksamkeit, wo Landübernahmen Milliardäre schaffen und Politiker von Öl- und Holzkonzernen gekauft und verkauft werden“, so der Sender in der offiziellen Beschreibung des Dramas. „So schaffen es durch Fracking vergiftetes Trinkwasser und ungeklärte Morde nicht in die Nachrichten. Sie sind einfach nur die Folgen des Lebens an dieser neuen Grenze. Das Beste und das Schlimmste von Amerika wird anhand einer Familie beleuchtet, die beides repräsentiert“.
Die Dreharbeiten zu „Yellowstone“ sollen im Herbst beginnen, die Premiere ist für Januar 2018 vorgesehen. Mit dem neuen Jahr wird auch der bisherige Kabelsender Spike TV seine vom Mutterkonzern Viacom verordnete, neue Identität als The Paramount Network angenommen haben (fernsehserien.de berichtete). Zuvor hatte sich der Sender auch die beiden Serienprojekte „Heathers“ und „American Woman“ gesichert, die ursprünglich für den Viacom-Sender TV Land entwickelt worden waren (fernsehserien.de berichtete). Auch der Start der ursprünglich für Spike geplanten Mini-Serie „Waco“ findet nun erst nach dem Rebranding statt.
