Neuer „Dune“-Film von Denis Villeneuve erhält Begleitserie

„Dune: The Sisterhood“ beim Streaming-Dienst Warner Media

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 11.06.2019, 12:39 Uhr

„Dune“: Die Miniserie aus dem Jahr 2000 mit William Hurt – Bild: Sci-Fi Channel
„Dune“: Die Miniserie aus dem Jahr 2000 mit William Hurt

Frank Herberts legendärer Wüstenplanet wird im kommenden Jahr nicht nur auf der Leinwand ein Comeback feiern. Der kommende Streaming-Dienst Warner Media hat „Dune: The Sisterhood“ bestellt, eine Begleitserie zur Neuverfilmung von „Dune“, die 2020 in die Kinos kommt und von Denis Villeneuve („Arrival“, „Blade Runner 2049“) inszeniert wird. Villeneuve wird auch beim Piloten der Serie Regie führen und fungiert als Executive Producer.

„Dune“ spielt in einer Zukunft, in der sich die Menschheit in der gesamten Galaxie auf tausenden von Planeten niedergelassen hat, alle unter der Herrschaft des Imperiums. Im Zentrum von „Dune: The Sisterhood“ steht der geheimnisvolle Frauenorden Bene Gesserit. Durch die vollkommene Beherrschung von Körper und Geist können diese Frauen die politischen Intrigen des Imperiums hinter sich lassen und ihre eigenen Pläne verfolgen. Diese führen sie zu dem geheimnisvollen Wüstenplaneten Arrakis, von dessen Bewohnern auch „Dune“ genannt.

„Die Bene Gesserit waren für mich immer faszinierend“, so Denis Villeneuve in einem Statement. „Eine Serie um diesen Orden mächtiger Frauen aufzubauen scheint nicht nur relevant und inspirierend zu sein, sondern bietet auch ein dynamisches Setting für eine Fernsehserie.“ Entwickelt wird das Format von Jon Spaihts, der auch beim neuen „Dune“-Film gemeinsam mit Villeneuve für das Drehbuch verantwortlich zeichnet.

Frank Herbert selbst schrieb sechs Romane, die in der Welt von „Dune“ spielen. Danach wurde die Reihe von Herberts Sohn Brian Herbert und Kevin J. Anderson fortgesetzt. Der neue „Dune“-Film ist die zweite Kino-Adaption nach „Dune – Der Wüstenplanet“ von David Lynch aus dem Jahr 1984, den auch der Regisseur selbst inzwischen eher kritisch sieht. 2000 feierte die Miniserie „Dune“ auf dem damaligen Sci-Fi Channel Premiere. 2003 folgte die Fortsetzung „Dune – Die Kinder des Wüstenplaneten“.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1969) am

    Meinetwegen ein weiteres Spin-Off, und dass der Stoff als Mischung aus Game of Thrones und Star Wars momentan natürlich Dollar-Zeichen in die Augen der Produzenten zaubert, ist klar, aber warum den Film neu auflegen (noch dazu mit oder etwa wegen der Besetzung der unbegabten, seelenlosen Zendaya, die schon die Wärme aus den Spiderman-Remakes verbannt hat? Wenn man schon politisch bemüht vermehrt Afroamerikaner besetzen will, dann bitte talentierte, passende Schauspieler, ganz abgesehen davon, dass sie eine Rolle mit blauen Augen spielt - wenn das umgekehrt wäre, hätten wir wieder Proteste...). Im Gegensatz zu David Lynch fand ich die Verfilmung aus den 80ern immer gut und top besetzt (vielleicht stört das derzeit rekordverdächtig deutschenfeindliche Hollywood, dass eine wichtige sympathische Rolle mit einem deutschen Schauspieler (gut) besetzt war??) , ein komplexer Stoff genau richtig genug komprimiert, dass es einen nicht erschlägt oder langweilt und dennoch die Situation präsentiert. Apropos politisch korrekt: wenn ich was geändert hätte, dann (Antidiskriminierung muss ja in alle Richtungen gelten, sonst sind wir wieder bei Rassismus, nur mit anderem Vorzeichen) hätte ich die Bezeichnung Djihad/göttlichen Krieg für die Vorgänge weggelassen, das baut doch eine Assoziation zu kriegerischen Vorgängen im Nahen Osten auf, die man nicht wirklich gut heißen kann. Wenn schon Neutralität (bitte doch), dann richtig/ganz. Ein Remake, für das ich nicht die Luft anhalte.
    • (geb. 1960) am

      Es gibt so viele interessante Stoffe, die noch unverfilmt sind, wie die Schwertkämpfer-Zyklen von Allan Burt Akers, die Fantasyreihe um das Weiße Gold von Stephen R. Donaldson. Man muss sich ja nicht gleich an eine Verfilmung von Perry Rhodan wagen...

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