Nach 25 Jahren: MDR stellt Magazin „Hauptsache Gesund“ ein

Spar- und Reformprozess innerhalb der ARD geht weiter

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 18.08.2023, 14:18 Uhr

Dr. Carsten Lekutat führt seit 2015 durch „Hauptsache gesund“ – Bild: MDR/Axel Berger
Dr. Carsten Lekutat führt seit 2015 durch „Hauptsache gesund“

Der MDR hat sich entschlossen, das Magazin „Hauptsache Gesund“ zum Jahresende einzustellen. Dies bestätigte der Sender am Freitag und verwies dabei auch auf den andauernden Spar- und Reformprozess innerhalb der ARD. Das Format, das zuletzt von Dr. Carsten Lekutat moderiert wurde, endet damit nach mehr als 25 Jahren. Die letzte Sendung ist für den 30. November geplant.

Gesundheitsthemen sollen aber dennoch im Angebot des Senders auch fortan einen Platz haben. Demnach sei aktuell eine Ausstrahlung der NDR-Sendung „Visite“ im MDR im Gespräch. Mein großer Dank gilt dem Team von ‚Hauptsache Gesund‘, das seit mehr als 25 Jahren mit Kompetenz und Hingabe die beim Publikum geschätzte Sendung herstellt – und natürlich unseren Zuschauerinnen und Zuschauern, die uns über einen so langen Zeitraum treu geblieben sind, so MDR-Programmdirektor Klaus Brinkbäumer in einem Statement. Ein noch einmal verbessertes Zusammenspiel innerhalb der ARD wird zu einem noch vielseitigeren Programm für unser Publikum führen, linear wie nonlinear.

So möchte man die Ressourcen im MDR auf Formate mit Alleinstellungsmerkmalen innerhalb der ARD konzentrieren, darunter auch das Erfindermagazin „Einfach genial!“. Dieses wird, genau wie „Hauptsache Gesund“, von der MDR-Redaktion „Wirtschaft und Ratgeber“ verantwortet. Auch digitale Formate wie „Was kostet“ und „1 Minute Geld“ sollen dementsprechend weiterentwickelt werden.

Daneben kommt auf den MDR die Übernahme des „ARD-Mittagsmagazins“ zu, das ab 2024 aus Leipzig gesendet und im Zuge dessen auf zwei Stunden verlängert werden soll. Nach einer Übergangsphase soll dann auch das „ARD-Buffet“ 2025 eingestellt werden (fernsehserien.de berichtete). Generell stehen die Dritten Programme der ARD seit längerem in der Kritik, sich nicht auf Themenschwerpunkte zu konzentrieren, sondern parallel Service-Themen wie eben Gesundheit mit eigenen Sendungen aufzuarbeiten.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

    weitere Meldungen