„Monk“: Grünes Licht zu Reunion-Film mit Emmy-Gewinner Tony Shalhoub

Der amerikanische Streamingdienst Peacock hat eine Filmfortsetzung zur beliebten Serie „Monk“ bestellt. Der Titel „Mr. Monk’s Last Case: A Monk Movie“ legt nahe, dass es sich dabei allerdings um eine einmalige Angelegenheit handeln soll – anders also als etwa bei „Psych“, das bisher drei Filme als Fortsetzung der Serienhandlung hervorgebracht hat.

Der „letzte Fall“ von Adrian Monk (erneut von Tony Shalhoub porträtiert) muss natürlich etwas Besonderes sein: Es geht um Adrian Monks Stieftochter Molly, eine junge Journalistin, die sich auf ihre Heirat vorbereitet.

Bei Peacock kommentiert man: Der Film hat das Herz und den Humor der Originalserie, greift aber wichtige Themen der Gegenwart auf, und wir könnten nicht glücklicher sein, nochmals mit dem Originalteam zusammenzuarbeiten. ( …)

Die Serie „Monk“ lief zwischen 2002 und 2009 in den USA beim Kabelsender USA Network – es war eine andere Zeit im Fernsehgeschäft vor dem Durchbruch des Streaming, damals versuchten sich diverse kleinere Kabelsender durch einzelne Eigenproduktionen zu profilieren. Das USA Network und Konkurrent TNT stritten sich um die Krone als „quotenstärkster Kabelsender“ – TNT hatte die meistgesehene Kabelserie „The Closer“ im Programm (später „Rizzoli & Isles“ und „Major Crimes“), USA Network war aber mit „Monk“ und später „Psych“, „Royal Pains“, „White Collar“, „Burn Notice“ und „Suits“ breiter aufgestellt – und somit über Jahre der erfolgreichere Kabelsender.

Zur Serie „Monk“

Adrian Monk war ein ehemaliger Detective, der sein Leben lang mit Zwangsstörungen zu ringen hatte. Nachdem seine Ehefrau Trudy (in Rückblicken: Melora Hardin) bei der Explosion einer Autobombe ums Leben kam, wurde Monk vollkommen von invasiven Gedanken und seiner Verhaltensstörung vereinnahmt. Mit Hilfe einer Assistentin und Psychotherapie konnte er immerhin als Berater für die Polizei seiner Heimatstadt San Francisco arbeiten. Das tat er über acht Staffeln und 125 Fälle, wobei die Detailversessenheit des Ermittlers ihn immer wieder auf die Spur der Mörder brachte. Shalhoub konnte für jede Staffel eine Emmy-Nominierung (Comedy-Hauptdarsteller) erringen und drei Trophäen mit nach Hause nehmen; für „The Marvelous Mrs. Maisel“ hat er vier weitere Nominierungen erhalten und dabei ein weiteres Mal gewonnen.

Zum Serienende war es Adrian Monk endlich gelungen, den Mord an seiner Frau aufzuklären – das nahm ihm auch eine gewisse Last von der Seele, denn er hatte stets vermutet, dass seine Arbeit als Polizist dazu geführt hatte, dass sie ermordet wurde. Letztendlich war es aber Trudys Arbeit als Journalistin, die sie ins Fadenkreuz der Mörder gebracht hatte. Nebenbei hatte Monk auch seine „Stieftochter“ Molly (damals dargestellt von Alona Tal) kennengelernt: Trudy hatte sie zur Welt gebracht und zur Adoption freigegeben, bevor sie und Adrian sich kennengelernt und geheiratet hatten. Zu Lebzeiten war es Trudy nicht gelungen, die Tochter zu finden.

Diese Darsteller sind wieder mit dabei

Laut TVLine sollen die Dreharbeiten zum Film im Mai beginnen. Unklar ist demnach aktuell, ob Alona Tal erneut als Molly auftreten wird.

Wieder mit dabei sein werden aber Ted Levine (als Captain Leland Stottlemeyer), Traylor Howard (als Natalie Teeger), Jason Gray-Stanford (als Stottlemeyers ehemalige rechte Hand Randall Disher), Melora Hardin (Trudy Monk) sowie Hector Elizondo (Psychiater Dr. Neven Bell). Von der „letzten“ Hauptbesetzung fehlt somit lediglich Emmy Clarke, die Natalies damals minderjährige Tochter Julie porträtierte.

Das Drehbuch zur Filmfortsetzung wurde von Serienschöpfer Andy Breckman verfasst, auch die früheren Produzenten David Hoberman und Randy Zisk sind wieder mit an Bord.