Late Night mit dem „Bergdoktor“: RTL schickt Hans Sigl viermal die Woche auf Sendung

Bereits vor längerer Zeit kündigte RTL eine neue Show mit dem vor allem aus der ZDF-Serie „Der Bergdoktor“ bekannten Hans Sigl an. Sie trägt den ungewöhnlichen Titel „Der unfassbar schlauste Mensch der Welt“ – und ebenso überraschend fallen der Sendeplatz und der Ausstrahlungsrhythmus aus. Denn das als Late-Night-Quizshow beschriebene Format wird in einer Eventprogrammierung viermal die Woche zu sehen sein. Ab dem 1. August zeigt RTL die Show montags bis donnerstags um 23:20 Uhr – in der ersten Woche direkt im Anschluss an die nächste „3-Millionen-Euro-Woche“ von „Wer wird Millionär?“. Das „RTL Nachtjournal“ beginnt vorerst nach „Der unfassbar schlauste Mensch der Welt“ eine halbe Stunde später als gewohnt um 0:30 Uhr. Insgesamt sind zwölf Ausgaben angekündigt.

Bei der neuen Show handelt es sich um eine deutsche Adaption des belgischen TV-Erfolgs „De slimste Mens ter Wereld“. Das Konzept liest sich wie folgt: Unterstützt von Moderatorin Jana Azizi und Komiker Pierre M. Krause lädt Hans Sigl pro Folge drei Promis aus den unterschiedlichsten Bereichen ein, die in völlig neuen, ungewohnten Konstellationen aufeinandertreffen und sich in einem humorvollen Wettbewerb messen. Dabei werden Quizelemente und Promi-Talk mit einem Augenzwinkern verbunden. Die Kandidaten müssen individuelle Fragen beantworten und assoziative Ketten bilden, die als Grundlage für einen humorvollen Talk dienen. In den einzelnen Runden werden Fragen gestellt, auf die mehrere Antworten gegeben werden müssen. Die Herausforderung für die Kandidaten besteht darin, assoziativ zu denken.

In Belgien ist das Format bereits seit 2003 auf Sendung und auch in den Niederlanden gibt es seit 2006 eine Adaption, die dort von der früheren „Traumhochzeit“-Moderatorin Linda de Mol präsentiert wird. Ob die Show auch in Deutschland ein Erfolg werden kann, wird sich ab August herausstellen. Hierzulande haben es Spielshows mit einem etwas anspruchsvolleren Konzept leider oftmals schwer. Die Ausstrahlung von vier Folgen pro Woche ist mutig und RTL positiv anzurechnen. Denn heutzutage kommt es im Privatfernsehen nur noch äußerst selten vor, dass Formate produziert werden, die explizit für einen Sendeplatz nach 23 Uhr gedacht sind.