Alle Jahre wieder lassen die Fernsehsender die vergangenen zwölf (beziehungsweise eher elf) Monate mit zahlreichen Jahresrückblicken ausklingen. Den Anfang macht auch in diesem Jahr RTL, wo am Donnerstag, den 7. Dezember um 20:15 Uhr „2023! Menschen, Bilder, Emotionen“ zu sehen ist – der traditionelle Rückblick wird allerdings nicht mehr vom langjährigen Moderator Günther Jauch präsentiert und auch nicht vom letztjährigen Duo Thomas Gottschalk und Karl-Theodor zu Guttenberg, sondern von Steffen Hallaschka.
Mit prominenten Studiogästen und den Menschen hinter den Geschichten will Hallaschka auf die bedeutsamsten Momente und bewegenden Augenblicke zurückblicken. Die thematische Bandbreite soll von Unterhaltung über Gesellschaft bis hin zu Weltpolitik reichen. Versprochen werden „große Gefühle und weltbewegende Ereignisse, die das Jahr geprägt haben“.
Am Mittwoch, den 13. Dezember präsentiert Markus Lanz im ZDF zur Primetime um 20:15 Uhr eine Spezialausgabe seiner Talkshow. In der 135-minütigen Sondersendung „Markus Lanz – Das Jahr 2023“ blickt er mit prominenten und nicht-prominenten Gästen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen auf das Jahr zurück. Menschen und ihre Geschichten sollen in den Fokus gerückt werden, um zu erklären und zu hinterfragen, was in Gesellschaft, Politik, Film, Musik und Sport bewegt hat.
Ebenfalls im ZDF ist am Freitag, den 15. Dezember um 23:30 Uhr der ebenso traditonelle „satirische Jahresrückblick“ von Werner Doyé und Andreas Wiemers (Rubrik „Toll!“ in „frontal“) zu sehen. Sie lassen die Katze aus dem Sack: Kommt die Schultasche von Hubert Aiwanger ins Haus der Geschichte? Was macht der Fachkräftemangel mit der Mafia? Und was soll man anziehen, wenn man besonders dicke Eier hat?
Am Sonntag, den 17. Dezember küren Katrin Müller-Hohenstein und Rudi Cerne im ZDF um 22:15 Uhr im Kurhaus in Baden-Baden die „Sportler des Jahres“. Weniger glamourös, dafür journalistischer ist der „ARD-Jahresrückblick“. Am Dienstag, den 19. Dezember berichten die Korrespondentinnen und Korrespondenten der ARD ab 22:15 Uhr über die wichtigsten Themen und Ereignisse 2023. Am Donnerstag, den 21. Dezember meldet sich im Ersten um 22:30 Uhr Dieter Nuhr mit seinem Jahresrückblick „Nuhr 2023“ zu Wort. In gewohnt bissiger Art kommentiert das ungleiche Duo aus Gregor Gysi und Harald Schmidt um 23:30 Uhr bei ntv in „Gysi & Schmidt – Der ntv Rückblick“ die Ereignisse der vergangenen zwölf Monate.
Am Dienstag, den 26. Dezember läuft um 19:15 Uhr im ZDF der von Gert Anhalt moderierte Rückblickklassiker „Album 2023 – Bilder eines Jahres“. Am Mittwoch, den 27. Dezember zeigt das ZDF um 17:10 Uhr „Das Jahr der Stars 2023“. Fünf Prominente ordnen darin ihre Gedanken zu den Star-Ereignissen des Jahres – angefangen mit der Krönung von König Charles III. bis hin zu prominenten Trennungen.
Auch Jörg Pilawa, der im vergangenen Jahr erstmals in Sat.1 einen Jahresrückblick präsentiert hat, wird dies ein weiteres Mal tun – allerdings unter anderen Vorzeichen. Am Freitag, den 29. Dezember wird um 20:15 Uhr „Unser 2023 – Der Sat.1-Jahresrückblick mit Jörg Pilawa“ zu sehen sein. Wer nun denkt, dass hier sinnvollerweise ein später Sendetermin gewählt wurde, um auch die Ereignisse im Dezember berücksichtigen zu können, muss eines Besseren belehrt werden: Aufgezeichnet wird die Show nämlich schon am 28. November. Neu ist das Konzept, das vorsieht, dass vier Prominente ihr jeweiliges „Highlight des Jahres“ vorstellen. Hierbei handelt es sich um Horst Lichter, Wigald Boning, Caroline Frier und Elena Uhlig. Moderator Jörg Pilawa soll wiederum testen, „wie gut seine prominenten Gäste in diesem Jahr aufgepasst haben“.
Von der „heute-show“ ist kein regulärer Jahresrückblick geplant. In den vergangenen Jahren vergab Oliver Welke mit seinem Team stets „Goldene Vollpfosten“ an all diejenigen, die sich eifrig darum „beworben“ haben. Stattdessen wird es diesmal am Freitag, den 29. Dezember um 23:15 Uhr ein „heute-show spezial“ mit dem Titel „Das war 2023 – mit Lutz van der Horst und Fabian Köster“ geben. Die beiden Reporter machen es sich zum Jahresende gemütlich und blicken auf ihre Reportagen zurück.
Ich gucke mir NIE Jahresrückblicke an - wozu? Hat man doch eh alles noch frisch in Erinnerung, also wer braucht das? Vielleicht Leute, die das ganze Jahr im Koma lagen und pünktlich zur Sendung aufwachen, für die wäre das hilfreich. Dürften aber wenige sein...
Und witzigerweise kommen die immer, wenn noch reichlich Jahr übrig ist.
Torsten S am
RTL braucht man gar nicht einschalten. Die Rückblicke von dem Sender sind eher Rückblicke auf das RTL Fernsehgeschehen und vieles von Stern TV. Also Eigenwerbung. Wirklich interessante Themen werden nur kurz in kleinen Zusammenschnitte abgehandelt.
