„Club Las Piranjas“: Free-TV-Premiere der Serien-Fortsetzung kurz vor Weihnachten

Hape Kerkeling kehrt als Edwin Öttel zurück

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 22.11.2023, 12:37 Uhr

„Club Las Piranjas“ mit (v. l.) Cordula Stratmann, Angelika Milster, Hape Kerkeling, Ben Münchow und Trang Le Hong – Bild: RTL
„Club Las Piranjas“ mit (v. l.) Cordula Stratmann, Angelika Milster, Hape Kerkeling, Ben Münchow und Trang Le Hong

Mit „Club Las Piranjas“ hat Hape Kerkeling im Jahr 1995 eine Filmkomödie veröffentlicht, die inzwischen Kultstatus genießt. 28 Jahre später wird die Geschichte nun in Form einer Miniserie fortgesetzt. Schon seit Mitte Oktober ist das vierteilige Revival im kostenpflichtigen Bereich des Streamingdienstes RTL+ verfügbar. Nun liegt auch der Termin für die Free-TV-Premiere vor: RTL zeigt „Club Las Piranjas“ kurz vor Weihnachten – am 20. und 21. Dezember, jeweils ab 20:15 Uhr mit zwei Folgen am Stück.

Hape Kerkeling schlüpft wieder in die Rolle von Edwin Öttel, der jedoch in der Zwischenzeit seinen Job als Animateur an den Nagel gehängt hat und von Ägypten nach Deutschland zurückgekehrt ist – was sich als eine von vielen schlechten Entscheidungen in seinem Leben entpuppt hat. Plötzlich wird er jedoch von der Vergangenheit eingeholt.

Edwins Ex-Chefin und Ex-Geliebte Dr. Renate Wenger (Judy Winter) eröffnet ihm die Chance seines Lebens: Wenn es ihm gelingt, die anstehende Hochzeit ihres gemeinsamen Sohns Björn (Ben Münchow) zu verhindern, erbt er die Hälfte des Clubresorts auf Mauritius. Dieses wird von seinem Sprössling verwaltet. Gesagt, getan: Der Ex-Animateur begibt sich auf geheime Mission ins Urlaubsparadies. Dort angekommen, setzt Edwin Himmel und Erde in Bewegung, um die Hochzeit platzen zu lassen. Da kommt es höchst ungelegen, dass er ausgerechnet jetzt Vatergefühle entwickelt …

Ein Wiedersehen gibt es in der Serie mit Edwins gewiefter Kollegin Biggi Jakobs (erneut dargestellt von Angelika Milster). Teil des Ensembles sind außerdem Trang Le Hong („Doppelhaushälfte“) als Björns Verlobte Lani, Cordula Stratmann als patente Ruhrpott-Wirtin Änne Burger, Benno Fürmann als Nachlassverwalter inkognito Dr. Assmann, Rick Kavanian als bayrisches Familienoberhaupt Tony Brandl und Andrea Sawatzki als Schlagerikone Lilly de Jung.

Die Fortsetzung wurde mit viel Vorfreude erwartet, doch sie kommt nach Ansicht unseres Kritikers Daniel Teuteberg leider nicht an den Originalfilm heran und besitzt kein Kultpotential (zur kompletten Rezension).

Am 21. Dezember zeigt RTL im Anschluss an die Folgen 3 und 4 um 22:15 Uhr noch die Dokumentation „Faszination Hape Kerkeling“, in der auf die lustigsten und schrägsten Momente aus der Karriere des Entertainers geblickt wird. Hinter der „Club Las Piranjas“-Fortsetzung stehen Regisseur Sven Unterwaldt („Berlin, Berlin“, „7 Zwerge“-Filme) und die Drehbuchautoren Mark Werner („Mein Leben & ich“) und Marko Lucht („Die Kuhflüsterin“). Als Produzenten zeichnen Tobias Rosen, Bernd von Fehrn und Harro von Have für Warner Bros. und Honeybird Pictures im Auftrag von RTL Deutschland verantwortlich. Gedreht wurde von April bis Juli 2022 auf Mauritius sowie in Köln und Umgebung.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Furchtbar was aus dem Filmprojekt geworden ist. Verstehe nicht, dass Hape da mitgemacht hat oder sogar mitgeschrieben hat.
    • am via tvforen.de

      wavetime1 schrieb:
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      > Furchtbar was aus dem Filmprojekt geworden ist.
      > Verstehe nicht, dass Hape da mitgemacht hat oder
      > sogar mitgeschrieben hat.

      Vielleicht brauchte er ganz einfach Geld. Das soll ja vorkommen :)

      Ich hab mir kürzlich noch mal den Film von 1995 angesehen, und wenn ich ehrlich bin, finde ich den auch schon nicht so großartig und kultverdächtig, dass er eine Fortsetzung gebraucht hätte. Da sind zwar ein paar schöne Gags und Sprüche drin, aber über 90 Minuten hinweg war das eigentlich relativ dünn. Die traurige Straflager-Atmosphäre des Feriencamps hat so sehr dominiert, dass die Komik ein bisschen auf der Strecke blieb.
    • am via tvforen.de

      Ich finde, dass Kerkelings Filme meist stark anfangen bzw. auf einer originellen Idee basieren, aber in der zweiten Hälfte totlangweilig sind.

      Club Las Piranjas wird zum Ende hin total konfus und langweilig, als die Urlauber ihre Ausbruchsversuche unternehmen und die nervige Sache zwischen Edwin, Frau Dr. Wenger und dem gemeinsamen Sohn aufs Trapez kommt. Das war in meinen Augen eine überflüssige Storyline.

      Bei Die Oma ist tot finde ich die Grundidee mit der billigen Überführung nach Polen im "Skisarg" total gut und auch der Anfang mit Hape als Busfahrer (Running-Gag "Gustav-Boddenkamp-Ring") und Tana Schanzara als polnischer Oma ist super, aber als es dann auf Reisen geht, wird es einfach nur belanglos, dabei hätte man da ein super Roadmovie draus machen können.

      Bei Kein Pardon ist es nicht ganz so extrem, den schaue ich gerne von Anfang bis Ende, finde ihn aber auch nicht mehr so stark, wenn Peter Schlönzke nach einem Jahr als Moderator selbst zum Unsympathen geworden ist. Klar, Hardy Loppmann und die Talkshow mit Omma und Oppa sind witzig, aber irgendwie ist mir da Peters Wandlung zu unglaubwürdig.

      Samba in Mettmann hingegen ist von Anfang bis Ende Schrott, da habe ich nicht einmal gelacht.
    • am via tvforen.de

      Seinfeld-Fan schrieb:
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      > Ich finde, dass Kerkelings Filme meist stark
      > anfangen bzw. auf einer originellen Idee basieren,
      > aber in der zweiten Hälfte totlangweilig sind.

      Das ist ja oft so bei "Komiker-Komödien", z.B. empfinde ich das auch so bei den Otto-Filmen und tendenziell sogar bei Loriot.

      > Club Las Piranjas wird zum Ende hin total konfus
      > und langweilig, als die Urlauber ihre
      > Ausbruchsversuche unternehmen und die nervige
      > Sache zwischen Edwin, Frau Dr. Wenger und dem
      > gemeinsamen Sohn aufs Trapez kommt. Das war in
      > meinen Augen eine überflüssige Storyline.

      "Aufs Trapez" könnte glatt ein Spruch aus einem Hape-Film sein ;) https://www.duden.de/rechtschreibung/Tapet Aber die Sache mit dem gemeinsamen Sohn finde ich eigentlich spannend, nur wird dann nichts mehr draus gemacht.

      > Bei Die Oma ist tot finde ich die Grundidee mit
      > der billigen Überführung nach Polen im "Skisarg"
      > total gut und auch der Anfang mit Hape als
      > Busfahrer (Running-Gag "Gustav-Boddenkamp-Ring")
      > und Tana Schanzara als polnischer Oma ist super,
      > aber als es dann auf Reisen geht, wird es einfach
      > nur belanglos, dabei hätte man da ein super
      > Roadmovie draus machen können.

      Ja, das seh ich ähnlich.

      > Samba in Mettmann hingegen ist von Anfang bis Ende
      > Schrott, da habe ich nicht einmal gelacht.

      Den habe ich mit meiner damaligen Freundin im Kino gesehen, und ich glaube, wir fanden ihn witzig. Wobei wir als Düsseldorfer allein schon die Tatsache, dass ein Film in Mettmann spielt, lustig fanden :) Bei Gelegenheit müsste ich ihn mir auch noch mal auf DVD angucken. Spontan erinnere ich mich nur noch an einen Gag:

      "Wir sammeln für einen alten Zirkuslöwe."
      "LöweN - und jetzt raus hier!"
    • am via tvforen.de

      Spoonman schrieb:
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      > "Aufs Trapez" könnte glatt ein Spruch aus einem
      > Hape-Film sein ;)
      > https://www.duden.de/rechtschreibung/Tapet

      Ach herrje, den Fehler habe ich schon öfter gemacht. Das steckt so in einem drin. Lustigerweise kennt den sogar Wikipedia.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Tapet


      > > Samba in Mettmann hingegen ist von Anfang bis
      > Ende
      > > Schrott, da habe ich nicht einmal gelacht.
      >
      > Den habe ich mit meiner damaligen Freundin im Kino
      > gesehen, und ich glaube, wir fanden ihn witzig.
      > Wobei wir als Düsseldorfer allein schon die
      > Tatsache, dass ein Film in Mettmann spielt, lustig
      > fanden :) Bei Gelegenheit müsste ich ihn mir auch
      > noch mal auf DVD angucken. Spontan erinnere ich
      > mich nur noch an einen Gag:
      >
      > "Wir sammeln für einen alten Zirkuslöwe."
      > "LöweN - und jetzt raus hier!"

      Ich habe den damals auf DVD geschenkt bekommen, nur einmal geschaut und kann mich nur an diese Sachen mit dem Akkusativ erinnern. Da gab es noch was mit "Planet - Planeten". Vielleicht muss ich dem Film nach zwanzig Jahren noch einmal eine zweite Chance geben.

      Bei seiner Serie Gisbert war es übrigens auch so. Anfang toll, interessante Charaktere werden eingeführt, aber nach zehn Minuten ist die Luft raus. Gerettet werden die Folgen von der Schauspielerriege, allen voran Kroymann, Vollmer und Schanzara.
    • am via tvforen.de

      Seinfeld-Fan schrieb:
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      > Ach herrje, den Fehler habe ich schon öfter
      > gemacht. Das steckt so in einem drin.

      So was kenne ich auch. Ich kann mir z.B. nie merken, ob es "der Apostroph" oder "das Apostroph" heißt :)

      > Bei seiner Serie Gisbert war es übrigens auch so.
      > Anfang toll, interessante Charaktere werden
      > eingeführt, aber nach zehn Minuten ist die Luft
      > raus. Gerettet werden die Folgen von der
      > Schauspielerriege, allen voran Kroymann, Vollmer
      > und Schanzara.

      Ach ja, Gisbert ... Bis auf ein paar Ausschnitte, die in irgendwelchen Comedy-Schnipselsendungen in den Dritten Programmen liefen, hab ich die Serie ewig nicht gesehen. Hab ich aber auch nicht als Highlight in Erinnerung.

      Am besten finde ich Hape tatsächlich immer noch in "Total normal" und als Horst Schlämmer, Evje van Dampen oder Uschi Blum.
    • am via tvforen.de

      wavetime1 schrieb:
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      > Furchtbar was aus dem Filmprojekt geworden ist.
      > Verstehe nicht, dass Hape da mitgemacht hat oder
      > sogar mitgeschrieben hat.

      Ich habe nach wie vor das Gefühl, das Brain hinter Kerkeling war sein Ex (ergänzt, so verfügbar, durch Achim Hagemann). Seit der Gatte weg ist, ist Kerkeling nicht mehr komisch. Aber genügend Kohle sollte ja durch seine Wander- und anderen Bücher hängengeblieben sein. Und vermutlich war es ganz klug von ihm, sich weitgehend zurückzuziehen.
    • am via tvforen.de

      Seinfeld-Fan schrieb:
      -------------------------------------------------------
      > Ich finde, dass Kerkelings Filme meist stark
      > anfangen bzw. auf einer originellen Idee basieren,
      > aber in der zweiten Hälfte totlangweilig sind.
      >
      > (...)
      >
      > Bei Kein Pardon ist es nicht ganz so extrem, den
      > schaue ich gerne von Anfang bis Ende, finde ihn
      > aber auch nicht mehr so stark, wenn Peter
      > Schlönzke nach einem Jahr als Moderator selbst
      > zum Unsympathen geworden ist.


      Das ist aber der Witz, außerdem ist es realistisch und ohne diese Entwicklung könnte ja nicht zum Schluss die kleine Bettina die Sendung übernehmen (samt ihrer Mutter - "Mach doch mal mit!").
    • am via tvforen.de

      Besserwisserin schrieb:
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      > Das ist aber der Witz, außerdem ist es
      > realistisch und ohne diese Entwicklung könnte ja
      > nicht zum Schluss die kleine Bettina die Sendung
      > übernehmen (samt ihrer Mutter - "Mach doch mal
      > mit!").

      Ich hätte ja zu gerne eine Batzen-Werbung mit Bettina und ihrer Mutter gesehen.
  • am via tvforen.de

    Hatte mir von der Fortsetzung "Club Las Piranjas" (auf RTL+) einiges versprochen, aber wie von einigen schon vorher gepostet war auch ich enttäuscht. Das einzige was Film und Fortsetzung gemeinsam haben ist der Titel.

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